Zu den vollständigen Übersichten
Tipp des Monats ...
September 2024 |The Prog Collectiv - Dark Ecounters
Es gibt so viele Arten progressiver Musik und bei vielen davon hatte Billy sicherlich schon seine Finger im Spiel – ob als aktiver Musiker oder eben als Produzent und er sollte es eigentlich wissen. Darum freute ich mich zuerst auf dieses Album zumal ich bis dato von Prog Collective noch nichts gehört hatte. Was ich dann zu Ohren bekam hat mich (zuerst) zutiefst enttäuscht, es war Musik ohne Leben und ohne Seele; und das macht Prog-Musik doch aus. Hier plätschern vor allem die Instrumentals einfach so dahin, musikalisch, kompositorisch und spieltechnisch natürlich alles hochprofessionell. Aber vielleicht zu perfekt und dadurch steril.
Wiederentdeckt im Monat ...
September 2024 | Peter Frampton – Frampton comes alive!
Hier stelle ich einen außergewöhnlichen Musiker vor, der die Rockmusik der 70er Jahre maßgeblich geprägt hat: Peter Frampton. Bekannt für seine beeindruckenden Gitarrenfähigkeiten und seine einzigartige Stimme, hat Frampton mit Hits wie 'Show Me the Way' und dem legendären Live-Album 'Frampton Comes Alive!' Fans unterschiedlichen Alters begeistert. Dieses Album enthält einige seiner bekanntesten Songs, darunter „Show Me the Way“, „Baby, I Love Your Way“ und „Do You Feel Like We Do“. Die Mischung aus Rock, Blues und Pop sowie die eingängigen Melodien machten das Livealbum zu einem Meilenstein der 70er Jahre und zeugten von der Energie und Atmosphäre seiner Konzerte.
Der Sound der 70er! 50 Jahre ...
GORDON LIGHTFOOT – Sundown | 1974
Dieses Album, das neunte in einer langen Reihe von Studioalben, belegte in Kanada sowie den Vereinigten Staaten Platz 1 der Charts. Es ist wohl Gordon Lightfoots kommerziell erfolgreichstes und markiert den Höhepunkt seiner Karriere. Eine Mischung aus überwiegend akustischer Folk-Country-Musik geboten, schnörkellos, ehrlich und eingängig, wobei letzteres sicher nicht für „langweilig“ steht. Viele der Songs verführen regelrecht zum Mitsingen. Sie werden unglaublich gefühlvoll vorgetragen, was sicher durch die wunderschöne Baritonstimme zusätzlich verstärkt wird. Ich finde, gerade hier, im perfekten Gesang, liegt auch die Stärke der Platte. Der Gesang und die Texte, die man vielleicht als das Herz seiner Musik bezeichnen kann, stehen immer im Vordergrund und werden sparsam bzw. zurückgenommen von den diversen Instrumenten begleitet .
BACHMAN TURNER OVERDRIVE - Not Fragile | 1974
Wie häufig der 74'er Hit "You Aint Seen Nothin Yet" seinerzeit, also vor 50 Jahren, durch die Boxen stotterte und durch das Wohnzimmer stampfte, weiß ich heute nicht mehr. Sicher ist, dass es sehr, sehr oft war. Dieser Rock'n Roller verbreitete einfach gute Laune, war zum Mitgrölen bestens geeignet und dürfte bei Liveauftritten der Band regelrecht zu einer Stadionhymne aufgestiegen sein. Ob allein dieser Ohrwurm den Kauf des Albums rechtfertigte? Oder handelte es sich vielleicht nur um einen positiven Ausrutscher unter ansonsten belanglosem Material? Hier meine persönliche Antwort.
Refugee - Refugee | 1974
1974 kam Refugees erstes und einziges Studioalbum heraus - eine mit 50 Minuten recht lange Einzel-LP und sehr viel guter Musik, vollgestopft mit kreativen Ideen. Bereits der Opener "Papillon" ist eine proggige Delikatesse, die eindeutig das Werk von Keyboarder Patrick Moraz ist. Hier spielt er sämtliche Tasteninstrumente, Synthesizer, im Untergrund eine Hammondorgel, da wieder eine schwebende Mellotronpassage, barocke Klavierlinien, mit einem fabelhaften, knochentrockenen Bass und IMO ziemlich dünnem Schlagzeug - das liegt allerdings an der Abmischung, das Schlagzeugspiel selbst ist sicher, schnell und kräftig. Dann kommen psychedelische Bassklänge (die durch Bedienen des Basses mit einem Geigenbogen erzeugt werden), ein Synthesizer surrt im Hintergrund - ein progressiver, kreativer, treibender Leckerbissen. Schön gemacht!
Frank Zappa - Apostrophe | 1974
Man mag es kaum glauben, aber Frankie-Baby hatte es geschafft, kommerziell erfolgreich zu werden und eine Goldene LP für 'Over-Nite Sensation' einzuheimsen. Die nachfolgende Apostrophe' wurde gar noch erfolgreicher und landete in den LP-Charts unter den Top 10. Sogar ein Single-Hit ('Don't Eat The Yellow Snow') war drin!
Das war nun aber kein Beweis dafür, daß der durchschnittliche US-IQ der möglichen Zappa-Hörer nach oben geschnellt wäre (sagen wir mal von '0' auf vielleicht '10'....).
Vielmehr hatte Frankie seine Musik 'hörbarer' und massenkompatibler gemacht.... wohlgemerkt 'hörbarer' als auf früheren und sehr viel experimentelleren Alben, aber noch lange nicht 'hörbar' im Teenybopper-Stil. ...
Roxy Music - Country Life | 1974
Roxy waren auf dem Zenit ihrer Karriere; schon die vierte durchgängig hervorragende und in den Charts erfolgreiche LP in Folge. Wie üblich war Brian Ferry nicht nur Frontperson, sondern auch die treibende Kraft; 7 Stücke schrieb er alleine, bei 3 weiteren halfen Mackay und Manzanera mit und nimmt man noch die ausgezeichnete Rhythmusarbeit von Paul Thompson hinzu, hat man alle wirklichen Eckpfeiler genannt.
Sie schufen eine Musik, für eine Generation, die so ganz langsam aus den Flickenjeans herausgewachsen war, ohne dabei aber in ihrer bürgerlichen Anpassung voll über Bord gehen zu wollen. Ein klein bißchen Dekadenz war erlaubt; Stiefel mit hohen Absätzen und das Jäckchen vom Konfirmationsanzug statt abgewetzter Parkas(....)
Wishbone Ash - There's The Rub | 1974
Eine sehr melodieorientierte Platte wurde es; tatsächlich waren diese Melodien etwas funkier und polierter; aber mit Lady Jay kam auch das folkige Element nicht zu kurz. Akkustische und Elektrische Gitarren-Couplets paßten perfekt und auch ein wenig Hard Rock (z.B. im instrumentalen Inferno zum Ende von F.U.B.B.) begeisterte.
Etwas ungewöhnlich: mit 'Silver Shoes' begann es verhältnismäßig verhalten um sich dann zu ersten Riffwechseln der Gitarristen zu steigern; ohne daß ein hart rockender Abräumer daraus wurde. Denselben gibt es bei 'Don't Come Back' zum einzigen Mal auf T.T.R.: schneller, härter, aggressiver im Zusammenspiel.
'Persephone' nimmt das Tempo gar noch ein wenig mehr zurück und glänzt dafür durch emotionale Melodieführung.
Auch bei 'Hometown' geht man nicht in die Vollen; hier wird über 'free and easy' gesungen und genau diese Stimmung trifft zu.
Neu im Portal
Janis Ian – Breaking Silence
Die amerikanische Singer-Songwriterin Janis Ian hatte ihre Erfolge 1960 bis 1970 für ihren Nummer-Der Titel “At Seventeen“ erhielt 1976 mit einen Grammy.
10 Jahre hatte sie mit hohen Schulden zu kämpfen und sah ihre letzte Chance in einem vielleicht rettenden neuen Album.
Das Werk sollte Songs über Themen, die ihr wichtig waren, bieten. Wer sie hierbei finanziell „rettete“ konnte ich nicht in Erfahrung bringen, denn die Einspielung ist klanglich auf höchstem Niveau. Schon die 1992/93 bei Columbia eingespielte, ist klanglich überragend.
Cinema Paradiso - Empty Empty
Nach Belgien führt der Weg mit der Band Cinema Paradiso. Es handelt sich grundsätzlich um ein Trio, das sich ohne einen Leader definiert. Kurt Van Herck, Willem Heylen und Eric Thielemans haben sich für ihre dritte Veröffentlichung, "Empty Empty", noch einen vierten Mitstreiter ins Boot geholt, Jozef Dumoulin, der das Gitarrentrio noch um Keyboards erweitert.(..) Alle vier Musiker sind an den Kompositionen von sechs Songs unterschiedlich beteiligt, nur bei den Tracks vier und sieben handelt es sich um "Indian devotional chants" und der Komponist von "The Girl With The Flaxen Hair" ist kein Geringerer als Claude Debussy. Mir fällt sofort die kollektive Herangehensweise der Songs auf, es ist wirklich wunderbar, zu erleben, wie man gemeinschaftlich gestaltet.
Dominik Schürmann Trio - Forever
Die lange Tradition von Piano-Trios im Jazz hat Namen hervorgebracht wie Art Tatum, Bud Powell, Oscar Peterson, später dann Keith Jarrett oder Neugestalter wie Helge Lien, aber Alle hatten/haben Eines gemeinsam, Leader war stets der Pianist. Anders verhält es sich mit dem Dominik Schürmann Trio, Bandleader Schürmann ist Bassist. Die Rolle des Pianisten hat Tilman Günther übernommen und am Schlagzeug agiert Samuel Dühsler.
Dabei nahm Bassist Schürmann bereits im Alter von sechs Jahren Klavierunterricht, wechselte jedoch zum Kontrabass. Als wichtiger Teil der Schweizer Jazzszene spielte er zwischenzeitlich bereits mit namhaften internationalen Größen zusammen.
Herbert Grönemeyer & Band Live in Karlsuhe
Wir hatten das Glück zwei von uns bevorzugte Sitzplatz-Tickets erwerben zu können. Diese Entscheidung erwies sich als goldrichtig, denn der 10.8. war ein durchgehend sonniger und heißer Tag in Karlsruhe und die Tribünen waren beschattet. Ich möchte nicht wissen, wie sich einige auf den Stehplätzen gefühlt haben, die schon lange vor Konzertbeginn sich die besten Plätze in Bühnennähe gesucht hatten. Und, was soll ich sagen, es war aus meiner Sicht ein rundum gelungener Abend. Zum einen war die Stimmung von Beginn an fantastisch, die beinharten Fans singen natürlich jedes Lied begeistert mit, und zum anderen war der Sound für ein Open-Air superb.
Impact - Twisted Diamond
Mit "Lovolution" katapultieren sie sich in andere Metal-Sphären. Ein kurzes A capella-Intermezzo, bevor es mächtig in die Vollen geht. Was für ein schnelles Riff – knapp an Speed Metal angelehnt. Ich kenne sowas noch aus denn 90ern, aber mit dieser Intensität und Spielfreude knallt "Lovolution" dermaßen … . Eine kurze Verschnaufpause geben uns die Jungs nur, damit sich sich Ramon in Rage spielen kann und trotz dem hohen Tempo ist hier eine Menge Gefühl vorhanden. Für mich eigentlich DER Song auf dem Album.
.
.
Morpheus Trance - In Trance We Trust
Man wird insofern sicher nicht überrascht sein ob der Klänge, die auf uns zukommen. Nein, ich bin nicht überrascht in diesem Sinne, aber dennoch, nämlich angenehm überrascht! Rasch haben mich diese schwebenden Soundscapes gepackt, man kann sich direkt in diese Atmosphäre hineingesogen fühlen. Sicher steht die Gitarre mit ihren verschiedenen Spielarten im Vordergrund, doch kann man hier absolut sicher sein, von einem Kollektiv zu sprechen. Denn Jeder der Beteiligten füllt das aus, was die Anderen nicht vermögen darzustellen. Und wenn man sich die Mühe macht, und sei es nur für einen Song, sich lediglich auf einen einzigen Musiker zu konzentrieren, dann wird man das feststellen können.
Steve Howe - Beginnings
Nach eigenem Bekunden wollte Steve Howe auf seinem Soloalbum Musik spielen und Dinge machen, die niemand sonst im Rockgenre tat. Nun, dieses Ziel hat er vielleicht erreicht. Doch dabei hat Steve Howe eine seiner Stärken völlig vernachlässigt: seine gefühlvollen oder manchmal auch tempogeladenen akustischen Stücke fehlen auf Beginnings bis auf eine Ausnahme völlig. Statt dessen konzentriert sich Howe seltsamerweise auf eher belanglose Rockmusik oder gar amerikanische Countrymusik. Man erkennt zwar jederzeit die wundervolle Spielweise von Steve Howe, aber anstelle gelungener Soloexkursionen konzentriert sich die Musik meistens auf den Gesang.
The Gathering - Mandylion
Auf "Mandylion" gibt es sehr melodisch ausgeprägten und melancholisch anmutenden Metal, wobei hier und da aber auch andere Einflüsse schon hörbar werden. So z.B. eine gewisse Affinität zu Alternativebands wie Dead Can Dance auf dem instrumentalen Titelstück des Albums. Zwar produzieren The Gathering auf "Mandylion" nicht unbedingt sehr komplexe Musik, doch dafür werden die Lieder mit um so mehr Gefühl und Hingabe gespielt. Wenn so manches Progwerk manchmal etwas kopflastig wirkt, kann man dies von "Mandylion" nicht behaupten - man kann sich der emotionalen Wirkung der Lieder nicht entziehen.
Sleepwalker’s Station - Manitoba
2018 veröffentlichte die Band ein sehr erfolgreiches Album, "Lorca" (Nominierung für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Liederbestenliste) und nun stellt sich der Nachfolger vor. Groß ist die Vielseitigkeit, zunächst werden Songs in fünf Sprachen (Englisch, Italienisch, Deutsch, Französisch, Spanisch) und verschiedenen Dialekten geboten. Dazu breitet sich eine musikalische Palette aus Soft Rock und reichlich Ansätze aus dem Folk verschiedener Art aus, es erklingen Chanson, Walzer, Bossa Nova, man kann durchaus auch Ansätze aus dem Prog Rock vernehmen.
Fish - Field Of Crows
Für "Field Of Crows" versammelt Fish etliche Bandmitglieder von Big Country um sich, es sind aber auch andere Weggenossen dabei, die teilweise auf früheren Alben bereits einmal in Fishs Band zu finden waren. Wärend Fish wie üblich die Texte ersonnen hat geht ein großer Teil der Musik auf das Konto von Big Country Gitarrist Bruce Watson. Progressive Rock Fans und Marillionnostalgiker werden dabei wenig bedient. Sporadisch blitzen zwar kurze Erinnerungen an die seeligen 80er Jahre auf, doch "Field Of Crows" ist in erster Linie ein schönes Rockalbum geworden, das sich grundsolide, ohne viele Überraschungen und sehr erdverbunden zeigt.
Gloria Estefan - Brazil305
Die 1957 in Havanna, Kuba, geborene Sängerin/Schauspielerin Gloria Estefan werden Viele sicher spontan mit der Band Miami Sound Machine und dem grossen Hit "Dr. Beat" in Verbindung bringen. Das war 1984, doch bereits 1976 sang die Dame in der Band ihres späteren Ehemanns. Und seit 1984 trug zum Erfolg wesentlich diese spezielle Mischung bei, "Crossover-Latin-Pop", zahlreiche Hits erschienen seitdem. Einer davon, "Rhythm Is Gonna Get You ", ist auch auf der neuen Platte, "Brazil305", in einer Neufassung enthalten. Ein neuer Hit bahnt sich bereits mit dem neuen Song "Cuando Hay Amor" an.
Søren Lee - Hope
Beginnt die Platte recht leichtgängig, spielerisch und schwungvoll inklusive einer fröhlichen Melodie, nun ja, es soll ja auch weitergehen, "Movin' On", so schwebt "Hope" insofern hoffnungsvoll dahin mit sehr lyrischen Momenten. "Like Tears In The Rain" besticht durch ein zartes Bossa Nova-Feeling, und "Let's Go" nimmt rockende Passagen mit auf den Weg. Mit "Living Now" frönt man dem coolen Funk, "Ballad Of The Soul" streichelt zart die Seele, die Gitarre erzeugt teils tupfende Momente, und bei "A Few More Steps" werde ich mitgerissen, wenn der Protagonist nach dem verschachtelten Titelthema nach etwa dreissig Sekunden loslegt ...
Moon Safari - Himlabacken • Vol 2
Die Mischung aus Boy Group Gesang, harten Riffs und feinsten Harmonien ist ihnen großartig gelungen. Ein weiterer Pluspunkt zu Vol.1 ist der Gitarrist, der hier deutlich mehr von der Leine gelassen wird. Seine Art zu spielen und der Sound sind schlichtweg klasse.
Die Mischung macht es, so kann gleich der Opener auf seine Art überzeugen. Rock wie einst Van Halen oder Thunder. Der Oberheim Synthesizer untermauert den Vergleich.
Es sind einige wunderbare Long Tracks vertreten, die mich auf träumerische Pfade führt, in denen ich fast den Tränen nahe bin. So schön kann Musik sein, ohne in den Kitsch abzudriften.
The Joy - Same
The Joy (Die Freude), dieser Bandname verspricht eigentlich bereits etwas, nämlich, dass hier wohl kein Trübsal geblasen werden wird. Wir haben es hier mit einer fünfköpfigen Band aus Südafrika zu tun, doch wer hier nun angesichts dessen mit viel Perkussion rechnet, der irrt. Denn hier wird nur gesungen, A cappella. Ursprung dieser Richtung ist eigentlich Kirchenmusik aus dem fünfzehnten Jahrhundert, der übersetzten Bedeutung nach etwa ein kirchlicher Sängerchor "nach Art der Kapelle".
...Letztlich klingen viele Harmonien dann ähnlich, doch mit The Joy verhält es sich dieses Erachtens so, dass sie noch einen Tick mehr Wärme einbringen......, und......Freude!
Lolly Lee - Same
Mit "Satellite" startet die Platte mit einem Sound, der recht einfach gestrickt wirkt. Das klingt nicht großartig inszeniert, sondern eher in einem Take durchgezogen. Hier regieren keine technischen Spielereien, sondern Direktheit und somit eine gewisse Art Zugewandtheit, auf das wesentliche reduziert, in der Regel auf dem Sound von Gitarren basierend. Gleich vorweg, man sollte sich nicht täuschen, Lolly singt dazu mit recht harmonischer Stimme, die auch durchaus aus dem Pop-Bereich stammen könnte, aber - eben nichts davon ist fein geschliffen, sondern angenehm rau.
Cody Fry - I Hear A Symphony
Na, wenn ich mir das komplette Line-up anschaue, dann läßt das bereits auf eine Musik opulenten Ausmasses schließen, viele Streicher, viele Bläser, das Royal Philharmonic Orchestra sowie in der Basis eine Anzahl weiterer zahlreicher Musiker. Das Ganze ist ein Produkt des US-amerikanischen Singer/Songwriters, Komponisten und Produzenten aus Illinois, Cody Fry, dort geboren im Jahre 1990 . Wer sich hier genau auskennt, wird wissen, dass er einer der achtundvierzig Finalisten der vierzehnten Staffel der amerikanischen Show "American Idol" war.
Līva Dumpe - Tālskatis
Nach dem relativ ruhigen, die Kollektion eröffnenden Titelsong, wird es ein wenig kreativer mit dem zweiten Song, der leicht schwebend und luftig ist, gesanglich variiert Līva Dumpe in verschiedenen Tonlagen, ein jazziges Feeling bestimmt den Song, unterstützt durch das Flötensolo von Ketija Ringa-Karahona. "Compromise" ist es dann, der in eine experimentell-avantgardisch geprägte Richtung schwenkt. Der Text wird teils gesprochen und in die unruhige und ein wenig hektische Stimmung integriert, eine klare Struktur bleibt außen vor, Improvisation steht hier an erster Stelle, zunächst soliert Gitarrist Massimo Imperatore einfallsreich und virtuos über holperndem Rhythmusgefüge...
Kristin Asbjørnsen - Hjemveier
Die frühere Zuwendung zu Gospels und Spirituals hat lediglich noch letzte Spuren im Gesang hinterlassen. Als sicher wichtigen Beitrag muss ich die Hinzuziehung des Gitarristen Eivind Aarset betrachten, ein Musiker, der schon vielen Produktionen neben seinen eigenen einen bestimmten Ausdruck hat verleihen können. Seine besondere Art, Jazziges und elektronische Musik mit seiner Gitarre zu vereinen und zu gestalten, schimmert halt hier und da stets durch. Das gewisse geheimnisvolle Element früherer Produktionen in Verbindung mit der Spielweise der nun beteiligten Musiker steht oft im Vordergrund und bestimmt die Atmosphäre wesentlich, Songs wie "Miste" stehen hierfür exemplarisch...
Aseo Friesacher - Kaiju Project
Aseo Friesacher stammt aus Wien, er ist Pianist und Komponist, Piano spielt er seit seinem sechsten Lebensjahr, und war auch bei den berühmten Wiener Sängerknaben aktiv, dabei führte der Weg sogar bis in die Carnegie Hall in New York. Später, im Alter von vierzehn Jahren, entdeckte der junge Mann seine Liebe zum Jazz, angeregt durch Hörbeispiele von Oscar Peterson oder Dave Brubeck. Mit dem von ihm gegründeten Trio gewann er 2014 eine Auszeichnung in Österreich.(...)Sein aktuelles Album, "Kaiju Project", wurde jedoch in Osnabrück aufgenommen. Die Idee hinter diesem Projekt war, alte Volkslieder in einen neuen, modernen Kontext zu stellen. Hierbei haben die fünf Musiker*innen einen eigenen Stil kreiert, der traditionelle japanische Musik mit kreativem Jazz kombiniert. Unter den elf Songs (inklusive des Bonustracks) finden wir vier Eigenkompositionen (#1, 2, 5, 6) des Protagonisten.
TRACY CHAPMAN – Same
Tracy Chapmans Debüt wurde zu einer Zeit veröffentlicht, als die Welt bereits voll von überproduzierter, überkandidelter und aufgemotzter Musik war. Dagegen erschien die Musik dieser sehr jungen, bescheidenen Frau wie eine Wohltat. Die Art und Weise wie sie Ihre Geschichten über Gerechtigkeit, Rassenprobleme, häusliche Gewalt, Chancenlosigkeit von Frauen, Liebe - kurz, Geschichten aus dem Leben - in Melodien verpackt und sie mit warmer Stimme vorträgt, klingt einfach glaubhaft und ehrlich. Die akustischen Arrangements sind einfach, unaufdringlich und auf das Wesentliche reduziert, bestehen oft nur aus wenigen Akkorden oder einem einzigen Riff, sodass ihre Stimme und die Botschaft der sozialkritischen Texte im Mittelpunkt stehen. Darin liegt die Schönheit und Stärke dieses Albums.
Wer ist online?
Tom Cody
Momentan sind 12 Benutzer online: 1 registrierter, 0 versteckte, 11 Gäste. Der Besucherrekord liegt bei 2865 Besuchern zeitgleich online am 31.07.2021 um 19:11 Uhr.
Statistik
Dieses Forum startete am 28.04.2006 und hatte seitdem 85331835 Besucher. Es gibt insgesamt 70 Benutzer und es wurden seit Beginn 459346 Beiträge in 18346 Topics geschrieben.
Der neueste Benutzer ist nicorivers.