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Tipp des Monats ...

Juli 2024 | Matt Page - Apocalypse Garden

Feinen, zeitlosen Adult Oriented Rock (AOR) ohne Bombast und eine Prise Westcoast wie bei "I Got My Guns" lässt Matt Page einfließen. Dass er ein begnadeter Musiker ist, beweist er immer wieder und gerade hier bei seinem ersten Soloprojekt. Er komponierte und spielte jedes Instrument selber ein und fügte es dann zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Sein Songwriting und das durchgehend vorhandene Gespür für Melodien sind auf einem sehr hohem Niveau angesiedelt. Bei dem ruhigen Stück "Known You Better" kann man einfach nicht anders, als einzutauchen. Die Geschichte um Liebe und Geborgenheit – ich verspreche es euch: ohne Schmalz und Kitsch!

Wiederentdeckt im Monat ...

Juli 2024 | SAGA - Same

Die kanadische Band Saga hat einen ganz eigenen Stil geschaffen. Ende der 70er Jahre präsentierten sie eine Musik, die zwar bei weitem nicht so komplex und lyrisch war wie die der Progbands früherer Tage, doch der theatralische Stil im ausgezeichneten Gesang von Michael Sadler und vor allem das filigrane Zusammenspiel zwischen Ian Crichtons E-Gitarre und den schwelgerischen Keyboards, die auf dem Debut noch von Peter Rochon gespielt wurden, schufen breitwandige Miniopern voller Bombast und instrumentalen Ausflügen.

Der Sound der 70er! 50 Jahre ...

Frank Zappa - Apostrophe | 1974

Man mag es kaum glauben, aber Frankie-Baby hatte es geschafft, kommerziell erfolgreich zu werden und eine Goldene LP für 'Over-Nite Sensation' einzuheimsen. Die nachfolgende Apostrophe' wurde gar noch erfolgreicher und landete in den LP-Charts unter den Top 10. Sogar ein Single-Hit ('Don't Eat The Yellow Snow') war drin!
Das war nun aber kein Beweis dafür, daß der durchschnittliche US-IQ der möglichen Zappa-Hörer nach oben geschnellt wäre (sagen wir mal von '0' auf vielleicht '10'....). :happy: Vielmehr hatte Frankie seine Musik 'hörbarer' und massenkompatibler gemacht.... wohlgemerkt 'hörbarer' als auf früheren und sehr viel experimentelleren Alben, aber noch lange nicht 'hörbar' im Teenybopper-Stil. ...

Roxy Music - Country Life | 1974

Roxy waren auf dem Zenit ihrer Karriere; schon die vierte durchgängig hervorragende und in den Charts erfolgreiche LP in Folge. Wie üblich war Brian Ferry nicht nur Frontperson, sondern auch die treibende Kraft; 7 Stücke schrieb er alleine, bei 3 weiteren halfen Mackay und Manzanera mit und nimmt man noch die ausgezeichnete Rhythmusarbeit von Paul Thompson hinzu, hat man alle wirklichen Eckpfeiler genannt.
Sie schufen eine Musik, für eine Generation, die so ganz langsam aus den Flickenjeans herausgewachsen war, ohne dabei aber in ihrer bürgerlichen Anpassung voll über Bord gehen zu wollen. Ein klein bißchen Dekadenz war erlaubt; Stiefel mit hohen Absätzen und das Jäckchen vom Konfirmationsanzug statt abgewetzter Parkas(....)

Wishbone Ash - There's The Rub | 1974

Eine sehr melodieorientierte Platte wurde es; tatsächlich waren diese Melodien etwas funkier und polierter; aber mit Lady Jay kam auch das folkige Element nicht zu kurz. Akkustische und Elektrische Gitarren-Couplets paßten perfekt und auch ein wenig Hard Rock (z.B. im instrumentalen Inferno zum Ende von F.U.B.B.) begeisterte.
Etwas ungewöhnlich: mit 'Silver Shoes' begann es verhältnismäßig verhalten um sich dann zu ersten Riffwechseln der Gitarristen zu steigern; ohne daß ein hart rockender Abräumer daraus wurde. Denselben gibt es bei 'Don't Come Back' zum einzigen Mal auf T.T.R.: schneller, härter, aggressiver im Zusammenspiel.
'Persephone' nimmt das Tempo gar noch ein wenig mehr zurück und glänzt dafür durch emotionale Melodieführung.
Auch bei 'Hometown' geht man nicht in die Vollen; hier wird über 'free and easy' gesungen und genau diese Stimmung trifft zu.

ARGENT - Nexus | 1974

"Jedem Ende wohnt ein Anfang inne", so lautet ein recht abgedroschenes Sprichwort. Ob man nun will oder nicht - manchmal passt es. So ermöglichte es Rod Argent, dem Keyboarder der ZOMBIES, nach deren Ende ein neues Projekt auf die Beine zu stellen. Unter dem Namen ARGENT erschien 1969 somit eine neue Band auf der musikalischen Landkarte, welche in verschiedenen Musikcharts einige Achtungserfolge zu verzeichnen hatte. Mit Hits wie "Hold Your Head Up" und "God Gave Rock and Roll to You" erreichte ARGENT zwar einen gewissen Bekanntheitsgrad, diese konnten allerdings nicht für den großen Durchbruch in der Musikszene sorgen.

Rory Gallagher - Irish Tour '74 | 1974

Dem Melody Maker war es eine Titelseite wert: 'Rory To Play Ulster Hall, Belfast'. Neben Cork und Dublin sollte der damals vom MM als 'Weltbester Gitarrist' Deklarierte auch noch im von Unruhen erschütterten Belfast auftreten und schließlich würde man das Gesamtergebnis als Doppel-LP zu Gehör bekommen.
Nun, diese Titelseite hing viele Jahre an meiner Wand, weil ein großes Foto von Rory dabei war (Zeitungspapierqualität!). Dass er nun auch in Belfast Stücke für eine Live-LP aufnehmen würde, fand ich weniger sensationell als der MM, der vielleicht eine tolle Story erwartete. Aber schließlich trat Our Rory seit 1966 immer mal wieder bei den Proddies auf, ohne je Ärger dabei zu haben. Im Gegenteil, der Junge aus Ballyshannon/Donegal war sehr beliebt in Belfast, obwohl er kein bisschen des nördlichen Akzents hatte.

Dickey Betts - Highway Call | 1974

Mit Vassar Clements heuerte einer der legendärsten Nashville-Musiker an; Allman-Kollege Chuck Leavell war dabei und die Capricorn-Studio-Asse Tommy Talton und Johnny Sandlin (die mit 'Cowboy' noch ihre eigene Southern Rock-Truppe hatten) standen ebenfalls bereit.
Trotz der eingesetzten Musiker: was dabei herauskam, war weder Country oder Country-Rock und auch unter Southern Rock läßt es sich nicht einordnen. 'Ländlich' heißt hier, daß uns eine entschleunigte und hochemotionale Szenerie geboten wird: das einfache und nach allen Himmelsrichtungen offene Leben fern aller Rock'n'Roll-Klischees. Und das ist umso bemerkenswerter, als Dickey (wie übrigens auch fast alle seiner Allmans-Kollegen) ein sehr zerrissenes und problembehaftetes Leben führte: Drogen, Alkohol, Prügeleien, gleich mehrere Verfahren wegen häuslicher Gewalt; u.a. auch mit abzugsbereiter Magnum 44 an der Schläfe seiner Frau..., ein Mensch, dem man angeraten hätte, sich von sich selbst fernzuhalten. Und das wußte er auch!

Neu im Portal

Søren Lee - Hope

Beginnt die Platte recht leichtgängig, spielerisch und schwungvoll inklusive einer fröhlichen Melodie, nun ja, es soll ja auch weitergehen, "Movin' On", so schwebt "Hope" insofern hoffnungsvoll dahin mit sehr lyrischen Momenten. "Like Tears In The Rain" besticht durch ein zartes Bossa Nova-Feeling, und "Let's Go" nimmt rockende Passagen mit auf den Weg. Mit "Living Now" frönt man dem coolen Funk, "Ballad Of The Soul" streichelt zart die Seele, die Gitarre erzeugt teils tupfende Momente, und bei "A Few More Steps" werde ich mitgerissen, wenn der Protagonist nach dem verschachtelten Titelthema nach etwa dreissig Sekunden loslegt ...

Moon Safari - Himlabacken • Vol 2

Die Mischung aus Boy Group Gesang, harten Riffs und feinsten Harmonien ist ihnen großartig gelungen. Ein weiterer Pluspunkt zu Vol.1 ist der Gitarrist, der hier deutlich mehr von der Leine gelassen wird. Seine Art zu spielen und der Sound sind schlichtweg klasse.
Die Mischung macht es, so kann gleich der Opener auf seine Art überzeugen. Rock wie einst Van Halen oder Thunder. Der Oberheim Synthesizer untermauert den Vergleich.
Es sind einige wunderbare Long Tracks vertreten, die mich auf träumerische Pfade führt, in denen ich fast den Tränen nahe bin. So schön kann Musik sein, ohne in den Kitsch abzudriften.

The Joy - Same

The Joy (Die Freude), dieser Bandname verspricht eigentlich bereits etwas, nämlich, dass hier wohl kein Trübsal geblasen werden wird. Wir haben es hier mit einer fünfköpfigen Band aus Südafrika zu tun, doch wer hier nun angesichts dessen mit viel Perkussion rechnet, der irrt. Denn hier wird nur gesungen, A cappella. Ursprung dieser Richtung ist eigentlich Kirchenmusik aus dem fünfzehnten Jahrhundert, der übersetzten Bedeutung nach etwa ein kirchlicher Sängerchor "nach Art der Kapelle".
...Letztlich klingen viele Harmonien dann ähnlich, doch mit The Joy verhält es sich dieses Erachtens so, dass sie noch einen Tick mehr Wärme einbringen......, und......Freude!

Lolly Lee - Same

Mit "Satellite" startet die Platte mit einem Sound, der recht einfach gestrickt wirkt. Das klingt nicht großartig inszeniert, sondern eher in einem Take durchgezogen. Hier regieren keine technischen Spielereien, sondern Direktheit und somit eine gewisse Art Zugewandtheit, auf das wesentliche reduziert, in der Regel auf dem Sound von Gitarren basierend. Gleich vorweg, man sollte sich nicht täuschen, Lolly singt dazu mit recht harmonischer Stimme, die auch durchaus aus dem Pop-Bereich stammen könnte, aber - eben nichts davon ist fein geschliffen, sondern angenehm rau.

Cody Fry - I Hear A Symphony

Na, wenn ich mir das komplette Line-up anschaue, dann läßt das bereits auf eine Musik opulenten Ausmasses schließen, viele Streicher, viele Bläser, das Royal Philharmonic Orchestra sowie in der Basis eine Anzahl weiterer zahlreicher Musiker. Das Ganze ist ein Produkt des US-amerikanischen Singer/Songwriters, Komponisten und Produzenten aus Illinois, Cody Fry, dort geboren im Jahre 1990 . Wer sich hier genau auskennt, wird wissen, dass er einer der achtundvierzig Finalisten der vierzehnten Staffel der amerikanischen Show "American Idol" war.

Līva Dumpe - Tālskatis

Nach dem relativ ruhigen, die Kollektion eröffnenden Titelsong, wird es ein wenig kreativer mit dem zweiten Song, der leicht schwebend und luftig ist, gesanglich variiert Līva Dumpe in verschiedenen Tonlagen, ein jazziges Feeling bestimmt den Song, unterstützt durch das Flötensolo von Ketija Ringa-Karahona. "Compromise" ist es dann, der in eine experimentell-avantgardisch geprägte Richtung schwenkt. Der Text wird teils gesprochen und in die unruhige und ein wenig hektische Stimmung integriert, eine klare Struktur bleibt außen vor, Improvisation steht hier an erster Stelle, zunächst soliert Gitarrist Massimo Imperatore einfallsreich und virtuos über holperndem Rhythmusgefüge...

Kristin Asbjørnsen - Hjemveier

Die frühere Zuwendung zu Gospels und Spirituals hat lediglich noch letzte Spuren im Gesang hinterlassen. Als sicher wichtigen Beitrag muss ich die Hinzuziehung des Gitarristen Eivind Aarset betrachten, ein Musiker, der schon vielen Produktionen neben seinen eigenen einen bestimmten Ausdruck hat verleihen können. Seine besondere Art, Jazziges und elektronische Musik mit seiner Gitarre zu vereinen und zu gestalten, schimmert halt hier und da stets durch. Das gewisse geheimnisvolle Element früherer Produktionen in Verbindung mit der Spielweise der nun beteiligten Musiker steht oft im Vordergrund und bestimmt die Atmosphäre wesentlich, Songs wie "Miste" stehen hierfür exemplarisch...

Aseo Friesacher - Kaiju Project

Aseo Friesacher stammt aus Wien, er ist Pianist und Komponist, Piano spielt er seit seinem sechsten Lebensjahr, und war auch bei den berühmten Wiener Sängerknaben aktiv, dabei führte der Weg sogar bis in die Carnegie Hall in New York. Später, im Alter von vierzehn Jahren, entdeckte der junge Mann seine Liebe zum Jazz, angeregt durch Hörbeispiele von Oscar Peterson oder Dave Brubeck. Mit dem von ihm gegründeten Trio gewann er 2014 eine Auszeichnung in Österreich.(...)Sein aktuelles Album, "Kaiju Project", wurde jedoch in Osnabrück aufgenommen. Die Idee hinter diesem Projekt war, alte Volkslieder in einen neuen, modernen Kontext zu stellen. Hierbei haben die fünf Musiker*innen einen eigenen Stil kreiert, der traditionelle japanische Musik mit kreativem Jazz kombiniert. Unter den elf Songs (inklusive des Bonustracks) finden wir vier Eigenkompositionen (#1, 2, 5, 6) des Protagonisten.


TRACY CHAPMAN – Same

Tracy Chapmans Debüt wurde zu einer Zeit veröffentlicht, als die Welt bereits voll von überproduzierter, überkandidelter und aufgemotzter Musik war. Dagegen erschien die Musik dieser sehr jungen, bescheidenen Frau wie eine Wohltat. Die Art und Weise wie sie Ihre Geschichten über Gerechtigkeit, Rassenprobleme, häusliche Gewalt, Chancenlosigkeit von Frauen, Liebe - kurz, Geschichten aus dem Leben - in Melodien verpackt und sie mit warmer Stimme vorträgt, klingt einfach glaubhaft und ehrlich. Die akustischen Arrangements sind einfach, unaufdringlich und auf das Wesentliche reduziert, bestehen oft nur aus wenigen Akkorden oder einem einzigen Riff, sodass ihre Stimme und die Botschaft der sozialkritischen Texte im Mittelpunkt stehen. Darin liegt die Schönheit und Stärke dieses Albums.


Rob McHale - '40 Ford Coupe

In der Gegend, in der Rob lebt, wurde in der Vergangenheit sehr viel Schwarzbrennerei ("Moonshine stills") betrieben. Heute sind lediglich noch Überreste von den illegalen Brennereien vorhanden. Einige "Berühmtheiten" auf diesem Gebiet waren Leute wie Junior Johnson und Willie Clay Call ("The Uncatchable"). Die Beiden sind auf dem Cover links, mit dem Hund, ein Redbone Coon Hound, abgebildet. Ferner erblickt man Rob McHalemit der Gitarre und seinen Bruder Pat McHale (Mundharmonika) auf der Zeichnung von Mike Emery.
Doch ein ganz wichtiges Utensil ist das Fahrzeug, ein "'40 Ford Coupe". Mit diesem Auto wurde der schwarz gebrannte Schnaps transportiert...

AEROSMITH – Same - 1973

Beim Frühstück lief heute der AEROSMITH-Klassiker Dream On im Radio. Ich muss gestehen, dass AEROSMITH mich nie so ganz erreicht haben. Mein Problem mit vielen Hardrock-Bands wie z.B. Aerosmith, Bon Jovi, Guns N' Roses, AC/DC ist, dass ich deren Stücke alle relativ schnell satt habe; und so rezensiere ich diesmal eine Platte, die nicht in meinem Schrank steht.
Gegründet wurde die Band 1970 in Boston. Bis zum Erscheinen des selbstbetiteltem Debütalbums im Jahr 1973, auf dem sich eben auch dieses Dream On befindet, tourte die Band fleißig durch Amerikas Clubs und Konzertsäle...

QUEEN - Innuendo

"Queen? Mag ich nicht! Aufgeblasene,bomböse,inhaltsleere Rockmusik der allerschlimmsten Sorte. Wird eigentlich nur noch von den 3 AC/DC Akkorden getoppt."

So lautete das Posting eines Forenmitgliedes zur Diskussionsrunde über die mittlerweile legendäre Rockgruppe QUEEN. Das darf nicht unbeantwortet stehenbleiben und schreit förmlich nach einer Gegendarstellung. Natürlich - der Musikgeschmack ist etwas ganz individuelles und so soll es auch bleiben. Jedoch "inhaltsleere Rockmusik der allerschlimmsten Sorte"? Hier habe ich mir speziell noch einmal das (vor)letzte Album der Band vorgenommen und - war wieder einmal begeistert. Also, was perlt in die Lauscher? Uns erwartet ein kraftvolles, vor Spielfreude nur so strotzendes Album und das Vermächtnis des Freddie Mercury.

Randi Pontoppidan & Martin Fabricius - Clouds

Die Musik führt uns heute nach Dänemark. Für diese Platte, Clouds, haben sich zwei renommierte Persönlichkeiten der dortigen Musikszene zusammengeschlossen. Es handelt sich um Randi Pontoppidan, Sängerin, Komponistin und Improvisationskünstlerin. Sie ist bekannt dafür, außergewöhnliche Gesangstechniken entwickelt zu haben und ist damit in den Bereichen frei improvisierter Musik, zeitgenössischer Musik und im freien Jazz anzutreffen. Hier arbeitet sie zusammen mit Martin Fabricius, einem Vibrafonisten, der sich auch als Komponist von Filmmusik einen Namen geschaffen hat. Zusammen haben sie mit dieser Platte ihre gemeinsamen Erfahrungen der Zusammenarbeit der letzten acht Jahre zusammengefügt, indem akustische und elektronische Elemente zusammengefügt wurden in elf Kompositionen, grundsätzlich gemeinsame Kompositionen, lediglich die Tracks 5, 9 & 10 stammen von Randi und die Tracks 3 & 8 von Martin.


Martin Meinschäfer - Wer Hat,der Hat!

Sänger, Produzent & Tonmeister Martin Meinschäfer hat sein zweites Solo Album eingespielt. Ende der 70er der Start von HOB GOBLIN mit 3 Alben, dann mit Dolls United einige Diso Renner mit vertonten Augsburger Puppenkiste (Eine Insel mit zwei Bergen etc.).
Er war auch Gewinner der “Goldenen Europa” und mit diesem Werk Album des Monats bei Gitarre & Bass.
Aufgenommen wurde „Wer hat der hat“ natürlich im eigenen Megaphon Tonstudio in Arnsberg/Neheim. Das über eine exzellente Röhrentechnik verfügt und einige klasse audiophile Werke.
H. Freischlader hat einige seiner Alben dort aufgenommen. Er zeichnet auch Verantwortung für einige Gitarrenpassagen auf dem neuen Album von MM.

daoud - Good Boy

Mit daoud stelle ich einen französisch-marokkanischen Trompeter, Produzenten, Songwriter und Komponisten aus Toulouse vor. Er war vor Beginn seiner Karriere viel unterwegs, lebte unter anderem als Obdachloser in Schottland und spielte auf Beerdigungen und in kleinen Clubs, und nach und nach begab er sich in Gesellschaft bekannter Musiker der Szene, wie Ibrahim Maalouf, Erik Truffaz, Pokey Lafarge und anderen. Nach und nach etablierte er seine eigene Band und 2022 gewann er gar einen Preis für seine Musik, eine Mischung aus Jazz, Hip-Hop, Rhythm & Blues, Soul und Blues. Mit "Good Boy" stellt der Trompeter nun sein Debütalbum vor, mit neun eigenen Songs, lediglich Track Sechs ist eine Komposition von Laurent Marimbert.

Nina Reiter MetaLogue - The music of Mani Planzer - evolving

Der musikalische Weg führt nun nach Österreich. Dort wurde Nina Reiter 1991 geboren. Die Grazerin erhielt ersten Gesangsunterricht im Fach Jazz und war Mitglied eines erfolgreichen Vokal-Ensembles. Später studierte sie in Wien Gesang und trat regelmäßig mit verschiedenen Formationen auf. Bei der Platte "The music of Mani Planzer - evolving" geht es um den 1997 verstorbenen Musiker Mani Planzer, Einer, der sich stilistisch nicht festnageln ließ im Rahmen eigenwilliger Gestaltung zeitgenössischer Musik. Ihm ist nun dieses Album gewidmet, und sämtliche Kompositionen stammen von ihm, arrangiert von Nina Reiter. Sie hat auch entsprechende Texte geschrieben, bis auf "Hoffen", hier war für den Text Charlotte Brontë verantwortlich.

Parallels - Exodus

Inhaltlich soll sich das Album um Ereignisse rund um Krieg handeln, so liest man auf dem Cover wie folgt: "In a classic concept album format, 'Exodus' tells the tale of a young couple facing war." Möglicherweise soll das auch ein Hinweis auf den Krieg in der Ukraine sein, das von einem Pärchen gesprochene Intro (und später das Outro) wurde wohl in ukrainischer Sprache vorgetragen. Das Thema wird mit entsprechend dramatisch klingenden Passagen umgesetzt, technisch von guten Musikern einwandfrei umgesetzt, gesanglich gut unterstützt, und stets mit vollem und breitem Sound ausgestattet.
Ich denke, Freunde des Prog Rocks sollten an "Exodus" ihre Freude haben. Das Rad wurde zwar nicht neu erfunden, es finden sich halt viele typische Elemente, und das mag nach "Nummer Sicher" klingen, doch was ist daran auszusetzen, wenn man Freude an diesem Sound haben kann...

Kafka Band - Der Process

Die Kafka Band setzt sich aus einigen der renommiertesten tschechischen Musiker zusammen, angeführt vom Schriftsteller Jaroslav Rudiš und Comiczeichner Jaromír 99, die beide für den Leadgesang verantwortlich sind.
Im Rahmen dieses Bandprojekts beschäftigen sie sichi seit gut zehn Jahren mit dem Werk des Schriftstellers Franz Kafka. Nach den bisherigen Alben "Das Schloss“ (2014) und "Amerika“ (2019) ist nun der dritte Longplayer mit "Der Process" erschienen. Man sollte sich auf ein teils skurril anmutendes literarisch-musikalisches Projekt einstellen, sozusagen ein Gesamtkunstprojekt der besonderen Art, das auch gern auf der Bühne live präsentiert wird.
Wie man nachlesen kann, haben sich die Künstler unvollendete Romantexte Franz Kafkas vorgenommen und diese entsprechend umgesetzt in ihre Musik. Neben auf Deutsch gesprochenen Texten hören wir auch Gesang in tschechischer Sprache. Alle Texte sind im eingehefteten Booklet zu entnehmen ...

Grace Cummings - Ramona

Grace Cummings aus Melbourne legt mit "Ramona" ihr mittlerweile drittes Album vor. Im Gegensatz zu den doch sehr minimalistischen Arrangements des Vorgängers "Storm Queen" wird nun teils üppig aufgetischt. Auf ihrem Debüt klang das noch ein wenig nach einer Mischung aus Folk/Sixties-Revival und zeitgenössischem Rock, und schon erweitert die Dame ihr musikalisches Spektrum.
Tatkräftig unterstützt hat sie hierbei der Multiinstrumentalist und bekannte Produzent Jonathan Wilson, der sicher verantwortlich ist für diese aufwändig orchestrierten Klanggebilde, die zwar nicht ganz an den "Wall Of Sound" von Phil Spector heranreichen, aber doch ein wenig in diese Richtung schreiten, wenn zum Beispiel scheppernde Perkussion und satte Streicherarrangements zu hören sind, ...

Son Of The Velvet Rat - Ghost Ranch

2021 stellte ich von Son Of The Velvet Rat die Platte "Solitary Company" vor, nun legt der hinter diesem Projekt steckende österreichische Musiker Georg Altziebler ein neues Album vor, "Ghost Ranch". Neben ihm ist an seiner Seite Heike Binder abgebildet.
Da man schon eine Weile in den USA lebt, so wurden auch die neuen elf Songs dort aufgenommen, und zwar bei Red Barn Recorders, Morongo Valley, Kalifornien. Entsprechend liest sich die Liste der Musiker, darunter auch ein solch bekannter wie Drummer Jay Bellerose. Und so klingt die Musik auch regelrecht "amerikanisch" und passt darüber hinaus dann auch in den großen Topf des Genres Americana, sich speisend aus Einflüssen von Folk, Singer/Songwriter, Garage Rock und weiteren.

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