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Tipp des Monats
Juni 2023 | Matthew Herbert - The Horse

Was für ein Album! (...) ein Album zum Thema Pferde und er verpackt darin gleich mal die musikalische Menschheitsgeschichte der letzten 35000 Jahre und unseren Umgang mit der Natur.(..) von einfach klappernden/raschelnden Geräuschen am Feuer, über die ersten zaghaften Töne der Knochenflöten hin zu der Entwicklung von Rhythmik, Melodie und Harmonik. Dabei wird er vom London Contemporary Orchestra und diversen Gastmusikern unterstützt.
Wiederentdeckt
Mai 2023 | The Tragically Hip - Fully Completely

Ehrlicherweise kann ich gar nicht genau sagen, wie und warum ich damals dieses Album für mich entdeckt hatte. Schließlich waren es die frühen 90er, das Internet steckte noch in den Kinderschuhen (und war bei mir persönlich auch noch nicht angekommen) und die Suche nach neuer Musik war immer noch eine Art Entdeckungsreise. Das bedeutete dann zumeist, in einschlägigen Plattenläden mehr oder weniger ausgiebig abzuhängen und in neue Alben reinzuhören. Da ich damals noch durch mein Studium in Tübingen bzw. Stuttgart (Referendariat) „gebunden“ war, bedeutete das meist die Suche in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Dort gab es den Großdealer „Lerche“ mit mehreren Filialen in der Flaniermeile Königsstraße und – von mir bevorzugt – den immer noch existenten Laden von Second Hand Records, wo man – der Name deutet es an – LPs und CDs gebraucht kaufen konnte.
Der Sound der 70er! 50 Jahre ...
ZZ Top - Tres Hombres | 1973

Was war das für ein Erlebnis bei der Rockpalast Nacht 1980 – drei bärtige Zausel aus Texas (ausgerechnet der mit der kümmerlichsten Gesichtsbehaarung heißt „Frank Beard“) räumten aber mal so richtig ab. Ab diesem Gig, der in der damals noch spärlichen Fernsehlandschaft auch eine entsprechende Breitenwirkung hatte, waren William Frederick (Billy) Gibbons, Joe Michael (Dusty) Hill und eben Frank Beard, in deutschen Landen keine Unbekannten mehr. Höchste Zeit auch für mich damals, sich die Frühwerke an Land zu ziehen, selbstverständlich als Vinyl.
Rory Gallagher - Blueprint / Tattoo | 1973

Rory William Gallagher wurde am 2. März 1948 in dem Ort Ballyshannon im Norden Irlands in einem Krankenhaus mit dem bereits wegweisenden Namen "Rock Hospital" geboren. Aufgewachsen ist er in Südirland in der Hafenstadt Cork, gestorben am 14. Juni 1995 in London.
Im zarten Alter von 6 Jahren lernte der kleine Rory die ersten Griffe auf einer Spielzeuggitarre aus Plastik. Mit 9 Jahren hielt er das erste richtige Instrument, eine Akustikgitarre, in den Händen, mit 15 Jahren war er bereits Profi.
Mit dem Bluesrock-Trio Taste (1966 - 1970) sollten ihm die ersten Erfolge beschert werden. Trotzdem sonderte er sich nach und nach immer mehr von den beiden anderen Bandmitgliedern ab und machte ihnen das Leben mit seinen musikalischen Eskapaden auf der Bühne schwer.
John Martyn - Solid Air | 1973

John Martyn lernte ich, wenn ich richtig erinnere über eine Ausgabe der RORORO Rock Session-Reihe kennen, wo er im Lexikon der Außenseiter erwähnt wurde, wie auch sein Kollege Roy Harper. Da ich die Artikel spannend fand, begab ich mich auf die Suche nach Alben und landete bei diesem. Solid Air ist sein viertes Studioalbum, erschien im Februar 1973. Hier zeigt er erstmals sein ganzes musikalisches Spektrum, neben den klassischen Folksongs gibt es mit Rather be the devil oder Dreams by the Sea die ersten Ausflüge auf der elektrischen Gitarre samt Echoplex-Effekten. Neben Blues kommen starke Jazzeinflüsse hinzu (für meine Ohren

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Neu im Portal
Martin Meinschäfer - Wer Hat,der Hat!

Sänger, Produzent & Tonmeister Martin Meinschäfer hat sein zweites Solo Album eingespielt. Ende der 70er der Start von HOB GOBLIN mit 3 Alben, dann mit Dolls United einige Diso Renner mit vertonten Augsburger Puppenkiste (Eine Insel mit zwei Bergen etc.). Er war auch Gewinner der “Goldenen Europa” und mit diesem Werk Album des Monats bei Gitarre & Bass.
Aufgenommen wurde „Wer hat der hat“ natürlich im eigenen Megaphon Tonstudio in Arnsberg/Neheim. Das über eine exzellente Röhrentechnik verfügt und einige klasse audiophile Werke. H. Freischlader hat einige seiner Alben dort aufgenommen. Er zeichnet auch Verantwortung für einige Gitarrenpassagen auf dem neuen Album von MM.
The Original - Rock meets Classic

Was passte da besser als "Long Live Rock ’n' Roll"?!
Die Menge hielt es nicht mehr auf den Sitzen und sie sang aus vollem Halse mit. Ronnie wusste auch mit ihnen zu spielen und legte mit "I Surrender" nach. Seine prägnante Stimme erinnert immer wieder an den großartigen DIO, welch ein Genuss. Zu guter Letzt natürlich "Since You’ve Been Gone". Was für ein Energiebündel, was für eine Show. Die Band lieferte ebenfalls ab und sprühte vor guter Laune und Spielfreude. In diesem Set blühte Blackmore-Fan Alex Beyrodt wahrlich auf.
Puh, durchatmen, da kam Maggie Reilly (Mike Oldfield) gerade richtig. "In France" zum Eintauchen und natürlich ihr "Moonlight Shadow" luden zum Träumen ein. Da passte natürlich die klassische Untermalung perfekt dazu. Maggie kann auch rockig, wie man dann bei "Everytime We Touch" merkte...
KJELLVANDERTONBRUKET - Fossils

Kurz und bündig auf einen Nenner gebracht: Großes Kino erwartet den Hörer. Gemächlich und düster schleppt sich die Scheibe über 43 Minuten durch die fünf Songs. Weltuntergangsstimmung macht sich breit, Melancholikern wird ein reicher Fundus passender Melodien beschert. Über allem thront Kjellvanders Stimme, Unheil verkündend. Wer sich darauf einlässt, vermag vor seinem geistigen Auge die passenden Bilder zu projizieren.
Mitsuaki Katayamas Trio - First Flight

Das Schlagzeug ist fast immer Tonangebend, bzw. gibt die Richtung vor. Der Bass, der wunderbar gezupft oder auch nur geschreichelt wird, bringt viel Hörspaß. Das Piano ist ebenfalls zu nennen. So viel Gefühl hört man nicht oft und zeigt mir, das in Japan viele Musiker zu entdecken sind. Gelegentlich meine ich Oscar Peterson zu erahnen und das kommt natürlich einem Ritterschlag gleich.
Die CD ist leider nur 36 Minuten lang, bietet dafür aber keine Aussetzer. Das Werk lief bei mir bei jedem Hördurchgang komplett durch. Es ist entspannend und spannend gleichermaßen.
Christian Draghi - Resilience

Der italienische Sänger und Gitarrist Christian Draghi, der ursprünglich aus der Stoner-Ecke kommt und über zehn Jahre der Mastermind vom Power-Trio Doctor Cyclops war/ist, kehrt zurück zu seinen Wurzeln. Mit seiner Combo hat er drei gute, kraftvolle Alben eingespielt, die zwar sehr sabbathlastig daherkommen, er aber dennoch durch den eigenen Gitarrespiel seinen Stempel aufdrückt . Durch das dauerhafte Touren durch Europa erspielte sich die Band doch einen gewissen Insider -Bekanntheitsgrad.
Der Opener im Stil des akustischen Angelo Branduardi zeigt wohin die Reise geht, schöne Melodien in feiner akustischen Folk-Songwriting-Manier, die er mit seiner musikalischen Partnerin Alice Marini, die hier die Violine dezent einsetzt, in einenm feinen Reigen zelebriert...
Hack-Poets Guild - Blackletter Garland

Gemeinsam und mit großer Unterstützung von Lisa Knapps Ehemann Gerry Diver, ein virtuoser Fiddlespieler, Multiinstrumentalist, Filmkomponist und Musikproduzent, hat man nun das Debütalbum des Projekts HACK-POETS GUILD unter dem Titel „Blackletter Garland“ veröffentlicht. Darin hebt man musikalische Schätze aus vergangenen Jahrhunderten, die von Geburt, Liebe und Leben, aber auch von Hexen, Mördern und gewaltsamem Sterben handeln und dabei trotz ihres Alters und ihrer Herkunft mitunter frappierend zeitgemäß wirken.
Grundlage sind historische Broadside-Balladen, die die Musiker in der Bodelain Library in Oxford sichten durften. Die Broadsides kann man auch als Singles der vergangenen Zeiten, die bis ins Mittelalter zurückreichen, bezeichnen, handelte es sich dabei doch um Liedblätter, die für einen Penny auf der Straße verkauft wurden...
Rocking Horse Music Club - Circus Of Wire Dolls

Auf zwei CDs präsentiert der Rocking Horse Music Club aus New Hampshire eine recht beeindruckende Melange aus Prog Rock, Baroque Pop, Gospel, Country, Glam Rock, Rock-Jazz-Fusion, Indie Folk und Art Rock. Bisher erschienen zwei Album, "Every Change Of Seasons" (2018) und 2019 das Tribut-Album an den ursprünglichen Genesis-Gitarristen Anthony Phillips, "Which Way The Wind Blows". Nun liegt mit "Circus Of Wire Dolls" ein Konzeptalbum vor, eine Art Rockoper, verteilt auf zwei CDs. Die verschiedenen musikalischen Hintergründe der drei Hauptakteure lassen die Vielfältigkeit der stilistischen Ausprägung verstehen.
Bill Bruford’s Earthwork’s - Live At The Schauburg Bremen 1987

Den britischen Schlagzeuger Bill Bruford dürften viele Musikliebhaber*innen kennen, sei es als Mitstreiter in solchen Prog Rock-Bands wie Yes, King Crimson oder U.K., oder auch in anderen Projekten mit Musikern verschiedener Genres. Unter dem Namen Bruford entstanden ebenfalls einige sehr gute Rock-Jazz-Alben, bis er dann 1986 die Band Earthworks gründete. Diese Jazz-Fusion-Formation veröffentlichte 1987 das erste Album und in dieser Besetzung tourte man dann auch.
So führte diese Tournee unter anderem nach Bremen, wo am 25.November 1987 'Live At The Schauburg' die Musik für diese Platte von Radio Bremen mitgeschnitten wurde. Mit an Bord waren zu jener Zeit namhafte britische Musiker wie der Saxofonist Iain Ballamy, der bereits mit namhaften Jazzern zusammenarbeitete, wie John Taylor, John Stevens, Gil Evans, George Coleman, McCoy Tyner oder Mike Gibbs.
Bobby Sparks II - Paranoia

Der 1973 in Texas Geborene wuchs auch im Umfeld von Musik auf, war seine Mutter doch Organistin in der Kirche und führte ihn bereits im Alter von drei Jahren an das Piano heran. Gleichzeitig wurde sein Interesse an Gospelmusik geweckt. Auch der Vater war musikalisch aktiv, als Trompeter, so wurde der junge Bobby an Jazz herangeführt.
Mit der neuen Veröffentlichung stellt Bobby Sparks II gleich ein Doppel-Album vor, "Paranoia". Die Doppel-CD erscheint im dreiteiligen Digipack mit 12-seitigem Booklet sowie die Dreifach-LP (180 Gramm) im Triple-Gatefold mit bedruckten Innenhüllen. Präsentiert wird eine eindrucksvolle Reise durch Funk, Rock, Soul, Gospel, R&B und Jazz. Unterstützung gewähren ihm dabei zahlreiche namhafte Musiker*innen wie Lizz Wright, Chris Potter, Mike Stern oder John Scofield, um nur Einige zu nennen.
Johanna Lillvik - The Love Hate Syndrom

"Busted" rockt kraftvoll und steht ein wenig anders im Raum als die anderen Songs, auf Reggae-Elemente müssen wir auch nun nicht verzichten, "Say What, Say Why" weist diese auf, der "Mothers Blues" spricht hinsichtlich des Titels für sich, doch es ist kein Blues im klassischen Sinne, atmet aber die Stimmung, Soul- und Jazz-Feeling inklusive. Allen Titeln ist auf jeden Fall gemein, dass Johanna sie alle mit einer gesanglichen Intensität ausstattet, als würde sie ihr Innerstes nach Außen kehren wollen. "Make Haste" ,der letzte Song, schade eigentlich, dass es bereits zu Ende geht.
Emmylou Harris - Wrecking Ball (1995)

Emmylou Harris........... Sie hat mein Herz mit ihrem wunderschönen Song "Boulder To Birmingham" aus dem Album -Pieces of the Sky- gestohlen. Ich kannte bereits "
Roses in the Snow" und "
Cimarron", aber jedes Mal war es mir ein bisschen zu countrylastig, so dass ich mir die Stücke herauspicken musste, die mich fesselten.
Wohlgemerkt: Ich habe nichts gegen Country-Einflüsse, aber reinen Country mag ich viel weniger. Damals kaufte ich dieses Album also nicht wegen Emmylou, sondern weil ich total auf den berauschenden Sound, den Daniel Lanois auf die Platten von U2, Peter Gabriel, Robbie Robertson, den Neville Brothers, Bob Dylan und auf seine unübertroffenen ersten beiden Soloplatten gebracht hatte, abfuhr.
STEVE HOGARTH – h-NATURAL 2022 - Christuskirche Bochum - 11.12.2022

Seit über dreißig Jahren prägt Steve Hogarth mit seiner Stimme wesentlich den Sound "seiner" Band MARILLION. Wenngleich diese Band sehr umtriebig ist, was Plattenveröffentlichungen oder Konzerte betrifft, findet Hogarth immer wieder Zeit, allein auf der Bühne zu erscheinen. Als besonders erfolgreich haben sich hierbei seine weihnachtlichen Solokonzerte herausgestellt. So geschehen eben auch im Dezember '22 in Bochum.
Pünktlich um 19 Uhr - das Konzert wurde um eine Stunde vorverlegt - betrat ein sichtlich bestens gelaunter Hogarth die Bühne. Gerade erst für das Publikum sichtbar, rieselte alsbald ein stürmischer Beifall auf ihn herab. Man merkte sofort: hier sitzen Fans, das wird ein Heimspiel.
Big Star - #1 Record (1971)

Alle Voraussetzungen waren gegeben, aber es kam nie dazu, zumindest nicht zu dem Zeitpunkt, als es wichtig gewesen wäre und das war, als die Band noch existierte und sowohl Alex Chilton als auch Chris Bell noch zusammen waren. Der ganze Kult und die Tatsache, dass alle drei Big Star-Alben (Radio City und Third sind die anderen beiden) absolute Klassiker sind und im Alleingang für den Power-Pop verantwortlich waren, spielen keine Rolle.
Alex Chilton war ein Teenager-Rockstar, dessen raue Stimme, obwohl er damals erst 16 Jahre alt war, zum Markenzeichen von "The Letter", einem der größten Hits der 60er Jahre, der sich als Enzyklopädie des Rock mit brillantem Songwriting entpuppte.
Cream - Disraeli Gears

Neben den Spuren von "Fresh Cream" mit bluesiger Ausrichtung öffnete man sich nun auch dezenten psychedelischen Klängen und auch Pop, auf der Basis von Rock, jedoch nicht, ohne ansatzweise Strukturen des Blues außen vor zu lassen, zum Beispiel im gerade erwähnten "Strange Brew", das sich an Riffs von Albert King anlehnte. Wesentlichen Anteil an der Entwicklung mag auch der Poet Pete Brown gehabt haben, der verstärkt als Songwriter in Erscheinung trat. Doch besonders drückte sich der neue Stil auch aus durch Songs wie das geheimnisvoll wirkende "World Of Pain", Bruce mit hoher Stimme und Clapton mit Wah Wah-Gitarre, und dazu der mit seinem außergewöhnlichen Drive agierende Baker.
GAUPA - Myriad

Mit "Myriad" hat die in dem kleinen schwedischen Bergwerkstädtchen Falun gegründete Band ein Album geschaffen, welches ein Sammelsurium an Stilen zu einer Einheit verschmelzen lässt. Psych, Stoner, Doom wird mit leichten Prisen Folk oder auch Prog gewürzt, und im Ergebnis wird ein in jeder Sekunde spannendes Album präsentiert. Ein gewisser Retro-Charme, der auch Bands wie HONG FAUX, PRISTINE oder ARABS IN ASPIC umgibt, kann "Myriad" nicht abgesprochen werden. Dennoch wirkt es in keinem Moment wie aus der Zeit gefallen. Neben der phantastisch zusammenspielenden Band, die die schweren Bassläufe, die sägende E-Gitarre, die kraftvollen Drums oder kreischenden Rückkoppelungen liefert ist es immer wieder Emma Naslunds überragende Stimme, die jedem Song das gewisse Etwas verleiht und das Album frisch und unverbraucht klingen lässt.
MYSTERY, 09.11.2022, Musiktheater Piano, Dortmund

Mystery blühen auf der Bühne richtig auf und bringen ihre Stärken voll zur Geltung. In einigen Passagen geht es sogar in Richtung Progmetal. An einigen wenigen Stellen wird sich auch lässig den jazzigen Stimmungen gewidmet. Die stets hymnischen Gesangsmelodien haben ihren Ursprung eindeutig im Bereich AOR. Dennoch bleibt die instrumentale Begleitung immer schön auf dem melodischen Prog-Kurs. Sänger Jean Pageau, der vor einigen Jahren den damals zu Yes abgewanderten Benoit David ersetzt hat, dürfte ein großer Journey-Fan sein und im Übrigen gibt er auf der Bühne durchaus den agilen Performer. ...
Christian Muthspiel ORJAZZTRA VIENNA - Homecoming

Aktuell stellte ich den hervorragenden Überblick, "Diary 1989-2022, Selected Recordings", über das Schaffen des österreichischen Jazzmusikers Christian Muthspiel vor. Dort konnte man bereits durch den dort enthaltenen Titelsong des parallel veröffentlichten neuen Albums, "Homecoming", erahnen, was hier zu erwarten sein wird. Zitat: "CD 2 enthält den neuesten Song der Kollektion, "Homecoming", von der gleichnamigen parallel erschienenen Doppel-CD, die ich noch separat vorstellen werde. Aus meiner Sicht ist das ein sehr reifes und stimmungsvolles Arrangement, dass die Vorfreude auf diese aktuelle Veröffentlichung anheizt."
Duffy Power - Live At The BBC Plus Other Innovations

In etwa zeitgleich mit dieser BBC-Kollektion auf drei CDs erschien die Wiederveröffentlichung des Albums "Innovations" des britischen Musikers Duffy Power, der genau wie Alexis Korner oder John Mayall eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Blues und Rhythm & Blues britischer Prägung einnahm. Leider blieb er weniger bekannt, und dieses sicher zu Unrecht, was gerade auch das Album "Innovations" belegte.
Ein weiterer Beweis dafür wurde nun von Repertoire Records vorgelegt, in Form dieser Kompilation auf drei CDs, hier mit dem Output des Musikers für die BBC, den Zeitraum 1963-1997 abdeckend...
Ruphus - Coloured Dreams & Hidden Schemes

Ruphus, eine Band die es verdient hat, von uns neu erhört zu werden. Die Truppe stammt aus Norwegen und hat 7 reine Studio Alben eingespielt. Später kamen noch einige Kompilationen hinzu.
Hier möchte die Doppel CD „Coloured Dreams & Hidden Schemes„ ansprechen. Die Musik wird zu keiner Zeit langweilig. Die Tempi und Themenwechsel innerhalb des neuen Genres machen viel Freude. Besonders die musikalisch Qualität der Protagonisten möchte ich hervorheben. Der Gitarrist und der Tastenmann stechen hier für mich heraus.
Judge Smith - Curly's Airships

Das Ganze erinnert sehr an "Usher", ist allerdings durch die größere Besetzung zumindest instrumental abwechslungsreicher. Zu Beginn dachte ich erst, ich höre verlorene frühe VdGG Tracks, so ähnlich ist die Musik der ehemaligen Band. Allein mal wieder Bantons feines Orgelspiel zu hören lohnt die CD. Auch gesanglich erinnert Smith etwas an Hammill. Auf Dauer wirkt der Gesang für meine Ohren allerdings zu wenig abwechslungsreich.
Da es eine Songstory ist, wird die Geschichte eher erzählt, den wirklich gesungen. Auch ist Smith's Stimme in meinen Ohren nicht flexibel genug, um der Musik gleichwertiges entgegenzusetzen. Die Gastauftritte von Hammill oder Brown sind da angenehme "Unterbrechungen". Trotzdem, ein gelungenes Lebenszeichen von Judge Smith.
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