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Tipp des Monats ...
Februar 2025 | End of Green - Twinfinity

Angefangen hat die Arbeit am Album 1995 in der Hochzeit des Grunge und Alternative Sounds, was auch bis ins tiefste schwäbische Ländle wirkte. Das ist die erste Essenz zu dem Sound, der hier entstand. Tatsächlich kam noch eine sehr dunkle Seite hinzu, der Doom und Gothic Metal. Diese Zutaten mischte die Band, die sich End Of Green nannte, in ihren Songs. Dazu kam noch die charismatische Stimme des ebenso charismatischen Sängers und Songwriters Michael Darkness. Tief aus der Gruft mit einem Hauch von Licht, bewegt er seine verschiedenen Timbres und lässt dies geschickt mit einfließen.
Unbedacht mit jugendlichem Wahnsinn, fanden sie sich mit "ungestimmten" Gitarren in den Studioräumen der Nightmare Studios, in der schwäbischen Provinz Fautspach ein und fingen an, diese andauernde Reise zu starten.
Wiederentdeckt im Monat ...
Februar 2025 | Wolle Kriwanek – 100% reine Wolle

Aus Wikipedia: In mehreren Stücken verband Kriwanek schwäbische Texte mit englischen Ausdrücken auf doppeldeutige Weise, so z. B. auf der 1976 erschienenen Single Badwanna Blues, in dem schlicht das traditionelle Wannenbad am Samstagabend vor der ARD-Sportschau beschrieben wird („Dann feel I me so wohl, vom Kopf bis runter zur soul“) oder auch in dem späteren Titel Reggae Di uff?.
Kriwaneks Karriere war seit 1975 geprägt von der Zusammenarbeit mit Paul Vincent, der fast alle Lieder zusammen mit Kriwanek schrieb und dessen schwäbischen Gesang mit der Slide-Guitar unterstützte. Ende der 1970er bis Anfang der 1980er brachten die beiden mehrere LPs heraus, meist als Wolle Kriwanek & Schulz Bros. Zu jener Zeit entstand das Lied Stroßaboh, eine musikalische Hetzjagd nach der letzten Straßenbahn der Linie 5, die an diesem Abend jedoch ohne den Sänger abfährt. In einer englischen Version erreichte der Song in der Verkaufshitparade des Vereinigten Königreiches den 10. Platz.“
Der Sound der 70er! 50 Jahre ...
JETHRO TULL - WAR CHILD | 1974

Seit langem schon steht diese CD ungehört im Regal und nach dem heute erfolgten ersten Hördurchgang hätte ich sie fast wieder im Regal versenkt. Zu gemischt waren die Gefühle diesem Album gegenüber.
Im Gegensatz zu den beiden genialen Vorgängern THICK AS A BRICK und A PASSION PLAY wurden hier wieder kürzere Songs geboten. Geplant war, das WAR CHILD als Soundtrack für einen Film dienen sollte. Das Drehbuch zu dieser schwarzen Komödie, an dem unter anderem John Cleese mitarbeiten sollte, hatte Anderson wohl bereits geschrieben. Das Projekt wurde jedoch nie realisiert, da keine Produzenten für den Film gewonnen werden konnten.
Marshall Tucker Band - A New Life | 1974

Irgendwann 1973 fand sich Im Melody Maker das Bild einer 6-köpfigen Band auf der Bühne und mit der Aussage:
Marshall Tucker Band: 'Allmans Like Us'
Kein großes Werbegeschrei also, keine lauten Superlative, sondern sechs nach ländlichen Hippies aussehende Jungs, die alleine von diesem s/w Bild her signalisierten, daß sie keine Hau-Ruck-Mucke spielten, sondern eher eine Art Südstaaten-Grateful Dead waren. Zwei Gitarristen, aber auch ein Flötenspieler und Congas waren im Bild... Überhaupt strahlte das Foto eine bescheidene Zuversicht aus..., irgendwie verbindend, irgendwie rückversichernd! Und wenn DAS den Allmans gefiel, dann, ohne einen Ton gehört zu haben, mußte es mir geradezu auch gefallen. Ganz sicher!
TRAFFIC - When The Eagle Flies | 1974

Man kann nicht behaupten, dass das letzte Album der TRAFFICs in der Fachpresse durchgehend verrissen wurde - manche haben es auch positiv beurteilt. So teilen sich hier die Meinungen, jedoch wird es durchweg hinter deren älteren Werke (beispielsweise "Last Exit", "John Barleycorn Must Die", "The Low Spark of High Heeled Boys") angesiedelt. In den Eclipsed Rockbüchern wird das Werk erst nach den Kategorien "Kaufrausch" und "Pflichtkauf" unter "Qualitätskauf" eingereiht. Aber - wen interessiert das? Für mich zählt dieser Longplayer mit zu den besten der TRAFFIC.
Nach diesem Album löste sich TRAFFIC 1974 vorübergehend auf. Zwar wurde unter diesem Bandnamen 1994 ein weiteres Album unter dem Titel "Far From Home" veröffentlicht, TRAFFIC tourten wieder, der große Erfolg blieb jedoch aus. Winwood, Capaldi und Mason konnten Soloerfolge verbuchen, den großen Durchbruch als Solokünstler erreichte allerdings lediglich Steve Winwood.
Ein Song
The Mayan Factor - Warflower

Zwei Jugendliche im Alter von 17 bzw. 18 Jahre erschossen im April 1999 innerhalb kurzer Zeit zwölf Schüler, einen Lehrer und sich selbst. 24 Menschen wurden verletzt. Dies war nicht der erste Amoklauf an einer Schule, aber die Zahl der Amokläufe stieg nach diesem rasant an. In zahlreichen Fernseh- und Radiosendungen und Berichten wurde das Geschehen an der Columbine aufgearbeitet. "Bowling for Columbine", die polarisierende Dokumentation von Michael Moore, habe ich mir damals im Kino angeschaut.
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Gene Clark - Some Misunderstanding

Dieser Song hat sich in meine Seele eingeschlichen, dort haftet er und wird wohl immer bleiben. Warum? Was hat dieser Song so Besonderes an sich? Nun, zuerst ist es natürlich meine besondere "Beziehung" zu Gene Clark, daher ist wohl diese "Vorgeschichte" nötig:
Ich hatte Clark kennen gelernt durch The Byrds, klar, bevor später das Eine oder Andere veröffentlicht wurde, was vor der Formation der Band geschah, war das natürlich zunächst die LP "Mr. Tambourine Man" aus dem Jahre 1965. "Aufhänger" war mit Sicherheit der Titelsong, den hatte auch ich als Single im Bestand. Die B-Seite war "I Knew I'd Want You".
VNV Nation & Philharmonie Leipzig - Nova

VNV Nation ist ein Musikprojekt, welches von dem irischen Musiker Ronan Harris in London gegründet wurde. Die Band kombiniert Elemente aus EBM (Electronic Body Music), Synthpop und Industrial, um einen einzigartigen Sound zu kreieren. Mit ihren kraftvollen Melodien und nachdenklichen Texte hat sich VNV Nation eine treue Fangemeinde aufgebaut und ist auf internationalen Bühnen präsent. Ronan Harris hat eine Ausstrahlung, der man sich einfach nicht entziehen kann, zudem eine wunderschöne, sehr gefühlvolle Stimme. Dazu das Orchester der Philharmonie Leipzig, welches perfekt auf den Sänger abgestimmt ist.
Neu im Portal
Jean Michel Jarre - Aero

Vielleicht dachte sich Jarre auch, daß er mal wieder seine Stammkundschaft bedienen soll. Was auch immer der Grund gewesen sein mag: "Aero" ist ein Best Of Album der etwas anderen Art - nicht zuletzt steht "Aero" für "Anthology of Electronic Revisited Originals".(...)lso hat sich Jarre an die Arbeit gemacht, seine alten Instrumente hervorgeholt, und viele seiner bekanntesten und beliebtesten Klassiker komplett neu eingespielt. Erfahrungen damit hatte er ja schon bei "Oxygene 7-13" gesammelt. Doch "Aero" geht etwas weiter: Jarre hat die Neueinspielungen mit den Originalinstrumenten des jeweiligen Albums von Anfang an als 5.1 Surround geplant, erst später wurde daraus auch ein Stereomix.
Clive Nolan & Oliver Wakeman - Jabberwocky

Hinter dem Konzeptalbum "Jabberwocky" stehen die beiden Keyboarder Clive Nolan und Oliver Wakeman. Nolan, der auch für "Arena", "Pendragon" und diverse eigene Soloprojekte (u.a. "Shadowland") spielt, und Wakeman, Sohn von "Yes"-Keyboarder Rick Wakeman, präsentieren hierbei ein Konzeptalbum, das auf ein altes Gedicht von "Alice in Wunderland" Autor Lewis Carroll basiert (es gab auch mal einen Nonsensfilm zu diesem Thema mit einigen Darstellern aus der Monthy Pythons Riege).Neben den beiden Initiatoren des Albums gibt es auch eine illustre Riege an Gastmusikern.Allen voran Ex-Yes Gitarrist Peter Banks, der auf den ersten beiden Alben der Gruppe vor Steve Howe die Saiten zupfte. Daneben sind auch noch Pendragon-Bassist Pete Gee, die neue Landmarqsängerin Tracy Hitchings und neben einigen anderen Beteiligten auch noch der Thresholdgitarrist Jon Jeary, sowie als kleines Bonbon Rick Wakeman als Erzähler dabei.
Anthony Phillips - Private Parts And Pieces II

Anthony Phillips ist den meisten als erster Leadgitarrist von Genesis in Erinnerung geblieben. Er verließ die Band nach dem "Trespass"-Album schon sehr früh in der Karriere der Band.(...)Anthony Phillips selber begann in den 70er Jahren an einer Solokarriere zu arbeiten. In den "Private Parts And Pieces" Kollektionen wird versprengtes Material zusammengefügt. Das Album hat also teilweise auch mehr den Charakter einer Kompilation.(..)Eines der Hauptwerke auf dem Album, die fünfteilige "Scottish Suite" aus dem Jahre 1976, klingt stark nach Genesis der frühen Tage. Hier ist der Einfluß von Anthony Phillips auf Genesis am deutlichsten zu hören.
Gulli Gudmundsson - Flóð og Fjara

Gulli Gudmundsson ist ein Bassist aus Island. Allerdings nicht in Island, sondern in den Niederlanden ist er als Unterstützer der dortigen Jazz-Szene bekannt. Und so legt er mit seinem Album "Flóð og Fjara" dann auch gleich eine gemeinsame Produktion mit zwei niederländischen Jazzmusikern vor, dem Pianisten Jeroen van Vliet und dem Trompeter Koen Smits. Und sie erzeugen eine wahre kammermusikalische Stimmung mit ihren neun neuen Songs, von denen alle außer "Panta" (Jeroen van Vliet) und "Alcañiz" (Federico Moreno Torroba) sowie "Heyr, Himna Smiður" (Þorkell Sigurbjörnsson) vom Bassisten selbst stammen.
Mandalaband

Das Werk selbst ist eine sehr interessante Mischung aus klassischen Elementen, orchestralen Klängen mit Choreinsatz, indisch klingenden Kurzeinlagen, mittelalterlichen Strukturen, aber auch jazzig angehauchte Pianoparts à la ELP (ich denke da an Karn Evil 9 2nd Impression z.B.) fehlen nicht, in denen Vic Emerson als Keyboarder seinem Namensvetter durchaus Ehre macht - tolle E-Gitarreneinlagen gibt es auch noch. "Om Mani Padme Hum" ist in meinen Augen ein echtes Highlight.
Es wird große Vielfalt geboten, dazu gibt es wirklich wunderschöne Melodien, etwas verwirrend ist allenfalls der ebenfalls orchestral angehauchte Gesang von David Durant in dieser für mich unbekannten Sprache, aber es klingt auf jeden Fall gut.
Metaphor - Starfooted

Metaphor waren einst eine Genesis-Coverband. "Starfooted" ist nun ihr Albumdebut - und ein recht ambitioniertes dazu. Sie wagen sich gleich zu Beginn an ein Konzeptalbum mit einem recht komplexen und für manche wohl auch heiklen Thema: Religion. Genauer genommen befassen sie sich mit den Gnostikern - und Metaphor gehen sehr kritisch an die Sache.
Metaphor lassen sich dabei - kein Wunder bei der Vergangenheit - von Genesis inspirieren, in Form der Gabriel Phase von 1970 - 1974. Aber um Bedenken gleich auszuräumen: sie kopieren nicht, sie lassen sich nur von den Songstrukturen inspirieren sowie vom damaligen Gesamtsound von Genesis.
The Moody Blues - Days of Future Passed

Das sicherlich bekannteste Album von Moody Blues hat eine interessante Entstehungsgeschichte. Ursprünglich sollte es nicht mehr als ein Demonstrationsalbum für ein neues Klangverfahren des Plattenlabels Decca sein. Als Vorlage für das Album sollte Dvoraks "New World Symphony" dienen. Doch als es an die Aufnahmen zum Album ging hatten Moody Blues etwas anderes im Sinn. Sie wollten eigene Kompositionen als Grundlage für das Album nehmen. Decca willigte ein und als Ergebnis kam anstelle eines reinen Demoalbums für das Deramic Sound System das erste sinfonische Rockalbum heraus, das sich in den letzten 25 Jahren zu einem echten Klassiker entwickelt hat.
Michael Menager - Not The Express

Los geht's, "Unfamiliar Place" im leicht schunkelnden Rhythmus, rasch purzeln bei mir Assoziationen, J.J. Cale, Ry Cooder, das ist ein sehr warmherzig strahlender Song voller entspannter Atmosphäre, diese Musik kann man schnell ins Herz schließen. Und diese Stimmung schreitet fort, und dazu diese ruhige und harmonische Stimme des Protagonisten. Etwas flotter wird es dann mit "Pieces" mit der rhythmischen Verschiebung im Shuffle-Modus, das bringt dem Song auch einen leicht bluesigen Touch, dazu ein kurzes Gitarrensolo vom Produzenten Heath Cullen.
Etienne Manchon Trio - Weird Life

Der französische Komponist und Pianist Etienne Manchon veröffentlichte sein Debütalbum mit "Originals" im Jahre 2017. Er gilt als einer Derjenigen, die versuchen, dem Jazz eine zeitgenössische Note zu verpassen, und dabei grenzüberschreitend zu wirken. Mit "Weird Life" wird nun das dritte Studioalbum vorgelegt, im Trioformat.
Und man ist sich bereits vom ersten Song an gewiss, dass hier nicht die übliche, meist bekannte Ausrichtung eines Jazz-Trios vorliegt. So ist der starke Einsatz von Keyboards/Synthesizern sehr auffällig und man erhält im Laufe der Spielzeit den Eindruck, dass recht viele Elemente des Jazz Rock und auch gewisse Einflüsse der Rockmusik Fuß fassten, und eben aus der elektronischen Musik gleichermaßen.
The Rock’n’Roll Wrestling Bash | Support - Molutov

Als ich die Einladung von der Band Molutov aus Eichstätt bekam, bei diesem Event zu fotografieren, habe ich mich sehr gefreut. Da ich dann noch recherchiert hatte, was "The Rock’n’Roll Wrestling Bash" überhaupt ist, dachte ich Okay, da lass ich mich mal überraschen. Beim Werbeclip zu diesem Event, sagte der Promoter Carlos Martinez schon wörtlich:
"Es wird das Gehirn am Eingang abgegeben und bei Verlassen wieder abgeholt"! Na das kann ja lustig werden, also auf in die bayerische Hauptstadt.
Schon beim Einlass in die Halle, thront inmitten der Arena der Wrestling Ring, außergewöhnlich für ein Rockkonzert. Ich war froh, dass ich mein Gehirn vorerst noch behalten hatte, da die Band Molutov ziemlich pünktlich anfing und mit ihrem kräftigen "Parasite" loslegte. ...
Julien Daïan - Suppose It Is Butter

Ein Musiker aus Frankreich, Julien Daïan, stellt sich mit der Vermutung "Suppose It Is Butter" vor. Vielleicht ist es ja auch Margarine? Wie auch immer, welche Absicht, welche Weisheit dahinter stecken mag, wir hören jedenfalls Jazz in einem modernen Fusion-Gewand.
2005 gründete der Saxofonist sein Quintett und es erschienen nachfolgend zwei Alben. Bereits hier wurde diese moderne Herangehensweise schon umgesetzt, mit Zutaten aus elektronischen Beats, mit Elementen des Hip-Hop.
"Bartz Is A Kid Again", so der Eröffnungssong, soll das ggf. eine Anspielung auf den Saxofonisten Gary Bartz sein, in irgendeiner Form? Nun, ein Teil dessen musikalischen Werdegangs bewegte sich halt im Bereich der Fusion und Bartz war auch Teil der Black Power-Bewegung der Siebziger mit entsprechend vorpreschender Musik. Jedenfalls passt dieser Funk zur Musik des möglicherweise Geehrten.
Daniel Cavanagh - Monochrome

Man könnte vielleicht sagen: "Anathema auf Sparflamme". Hieraus ergibt sich für mich vielleicht auch schon der einzige Kritikpunkt. Ein wenig Abwechslung hätte dem Album sicher gut getan. Überwiegend sanfte Melodien werden nur hin und wieder durch kraftvollere Töne durchbrochen. Allerdings hat dieses Album ja den Titel "Monochrome"; und unter eben diesem Gesichtspunkt, eine einzige Klangfarbe zu verwenden, ist es perfekt gelungen. Dieser einheitliche musikalische Stil - und damit auch die erzeugte Stimmung und Atmosphäre - zieht sich konsequent durch die sieben Stücke. Das Klavier und Cavanaghs eindringlich berührender Gesang sind dabei die zentralen Elemente des Albums.
Sigurd Hole Ensemble - Extinction Sounds

Und so mag man sich, je näher man der Musik kommt, vielleicht auch ein wenig selbst entdecken darin und dann den Zugang auch rasch finden. Einerseits mag das Gehörte sehr avantgardistisch wirken, aber ohne deren oft vorherrschende Künstlichkeit, hat Sigurd Hole sozusagen ein Spiegelbild der Seele erschaffen, im Einklang mit der Natur? Selbst führt er aus im Innenteil der Verpackung zu seinen Eindrücken: "The first thing I notice when I wake up is the smell of flowers. Next, I hear the tinkling of sheep bells and a continuum of buzzing insects, varying in pitch and intensity." Später erklärt er zum Titel der Platte: "The title also reflects the extinction crisis and loss of biodiversity world-wide." Also, die Krise des Aussterbens der Natur und der Verlust der Artenvielfalt weltweit, und das kann sicherlich auf viele Situationen des Lebens angewandt werden...
FISH live in Dortmund

Bye, bye Fish. Das letzte Konzert, welches er in Deutschland spielte, und ich war dabei. Bereits vor einiger Zeit hatte Derek William Dick angekündigt, dass er 2024 letztmalig auf große Tour gehen würde. Diese „Road to the isles“ genannte Tour führte ihn im Herbst noch einmal für zehn Auftritte nach Good Old Germany. Ein Land für das er durchaus Sympathien hegt, wie er in Dortmund verriet. Schließlich ist seine Frau Deutsche und er berichtete (in seiner sympathisch eigenwilligen Sprachmelange aus Schottisch und Deutsch), dass bei der Wahl des Altersruhesitzes Schottland und Deutschland in der engeren Wahl waren. Letztlich entschieden die beiden sich aber für das schottische Landleben mit insgesamt 13 Schafen.
Florian Paul & die Kapelle der letzten Hoffnung - Alles wird besser

Florian Paul wurde 1995 in Schwelm geboren. Er arbeitete zunächst als Schauspieler und engagierte sich bei einem Theaterprojekt in Bochum. Ferner schuf er Film- und Theatermusik und gründete dann 2018 eine eigene Band, Florian Paul und die Kapelle der letzten Hoffnung, mit der er ein Jahr später das Debütalbum veröffentlichte. Mit "Alles wird besser" liegt nun das dritte Album vor.(...)Eingekleidet sind die dreizehn Songs in hochwertige kleine Arrangements, es entstanden Melodien, die hängen bleiben, und die sanft klingen, schön, melancholisch, mitunter auch mit einem Hauch Schwermut behaftet, aber letztlich mit dem Hoffnungsschimmer verbunden,
Noah Zacharin - Points Of Light

Einige Titel verfügen über einen eleganten Swing, "Bed Of Nails" oder ""Lester Brown" zum Beispiel, wobei das beim letztgenannten noch durch den Einsatz der Trompete verstärkt wird. Eine wunderbare Ballade wird mit "Red Red Bird" vorgestellt, auch hier wieder ist es die Pedal Steel, die eindringlich mit ihrem Sound dazu beiträgt, dass dieser Song sehr zu Herzen geht und in die Seele zu kriechen scheint. Bluesfreunde werden mit "What Have I Got Show For It" bedient, ein dezenter Shuffle-Rhythmus wird durch die Mundharmonika gut unterstützt.
Daniel Sommer / Arve Henriksen / Johannes Lundberg - Sounds & Sequences

Gleich vorweg, wenn ich den ersten Klängen dieser CD lausche, fühle ich mich sogleich versetzt in einen gewissen "ECM-Kosmos". Das heißt, die Musik, die man von diesem Label gewöhnt ist mit den zahlreichen Veröffentlichungen, scheint durch den Raum zu schweben. Und wenn dann noch eine Trompete erklingt, dann bin ich gedanklich sofort bei Nils Petter Molvær, dem norwegischen Trompeter, der mit seinen Beiträgen für das Label auch das gewisse nordische Element mit eingebracht hat. Doch ersten geht es nicht um ECM, sondern um April Records. Aber mit dem nordischen Element liege ich gar nicht so falsch, auch nicht, was den Trompeter angeht. Denn die Trompete spielt hier Arve Henriksen, auch ein Norweger.
Surensemble and Friends - Stay Together

Mithin kann ich nicht umhin, der Musik dieses Albums zu bescheinigen, dass sie mitten aus der Seele des Komponisten heraus in die Arrangements geflossen zu sein scheint und mittels Umsetzung in die ausführenden Musiker. So ist dann auch wohl die Absicht umgesetzt worden, die der Komponist im Sinn hatte, schreibt er in den Liner Notes doch etwa wie folgt: "Die Musik soll das Publikum dazu ermutigen, trotz unserer Unterschiede unsere gemeinsame Verbindung zu diesem kleinen Planeten bewusst anzuerkennen. Unsere Gemeinschaft ist wie ein Universum, in dem sich Galaxien und Quantenwelten trotz großer Entfernungen gegenseitig beeinflussen.
Diego Piñera - Odd Wisdom, Underground Roller Coaster

Diese betörende Rhythmik der Musik erschließt sich sogleich mit dem Eröffnungstitel "13 Days" und setzt sich durchgehend fort. Und das Ganze wirkt dermaßen lebendig, als sei Alles in einem Take entstanden, wie bei einer Liveaufnahme. Dabei swingt es auch immer wieder zwischendurch vehement und sorgt für ständige Durchbrüche und ständige Neuerungen im Hörerlebnis, das ist alles andere als langweilig, man kann herrlich viel "erleben" beim Hören, Spannung garantiert, auf dem Boden von energiereichem Einfallsreichtum.
Jim Patton & Sherry Brokus - Harbortowne

Mit der "Collection 2008-2018" "liefen mir die Beiden, Jim Patton & Sherry Brokus erstmals über den Weg", weitere Veröffentlichungen folgten. Nun liegt eine neue Platte vor, man hat sich in der "Harbortowne" umgeschaut.(...)Hatte ich bezüglich der Musik der letzten Veröffentlichungen durchweg positive Worte gefunden, so, dass die Musik eine sehr warmherzige Stimmung ausstrahlt,(...)Im Gegensatz zu den Vorgängern ist die Musik nun akustischer geworden und man stellt eine große Prise Folk in den Fokus und rundet dieses mit dem einen oder anderen Hauch von Country und Bluegrass ab, auf der Ebene des großartigen Singer/Songwriter-Genres.
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Tom Cody
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