Hallihallo !
So, ich meld mich auch mal wieder:
Im letzten Rolling Stone erschien ein recht interessanter Artikel über die vor rund 20 Jahren verstorbene ehemalige VU- Chanteuse Nico. Dass diese Dame höchst umstritten war, braucht man glaub ich gar nicht weiter auszuführen.
Iher Platten sind - soweit ich sie kenne - ein äußerst morbid - hypnotischer Trip hinab ins Reich der Untoten. Besonders die frühen Werke, wie z.B. "The Marble Index", bei denen vor allem John Cale Pate stand, sind deshalb mit Sicherheit die absolute Partymucke.
Unverständlicherweise ergatterte "Drama of Exile", eine ihrer späteren Scheiben, beim Rezensenten des RS nur magere 2,5 Pünktchen.
Für mich dagegen war dieses Ding eine echte Entdeckung damals, ist sie doch bei weitem die eingängigste, weil rockigste, ohne jedoch diesen unbeschreiblichen, morbiden Charme zu verlieren. Ein gelungenes Album, dessen Vorgänger (The End) damals schon etwa 5 Jahre zurücklag. Letzteren Hab ich mir erst gar nicht gekauft, da er dieses unsägliche "Lied der Deutschen" (alle drei !! Strophen der D-Liedes ) enthält. Sowas brauch ich von nix und niemandem, künstlerische Freiheit hin oder her.
"Drama of Exile" jedenfalls existiert in zwei verschiedenen Ausgaben, die wohl nahezu zeitgleich (1981) erschienen, und enthält neben diversen Eigenkompositionen auch eine Version von "Waiting for the Man" sowie ein schön rockendes "Heroes" (Bowie).
Die erste Version erschien auf "Metronome" und ist etwas "glatter" produziert, die zweite dagegen erschien auf "Invisible Records" (Frankreich?) und scheint wesentlich obskurer zu sein.
Hier finden sich leicht abweichende Arrangements der Stücke von der ersten und mit "Vegas" und "Saeta" zwei alternative Tracks. Mir gefällt diese fast nochn Tick besser, da die Stücke hier transparenter und auch origineller gespielt wirken. Dazu gibts noch eine etwas aufwändigere Covergestaltung incl. einiger netter Photos von Nico auf denen sie sich teilweise stilecht vor irgendwelchen alten Gräbern rumdrückt und dabei ausnahmslos finster dreinblickt. Die Scheibe(n) fand(en) offenbar auch einige Beachtung innerhalb der damaligen Independent/Punk/Gruft Szene...
Danach erschien dann noch "Camera Obskura" (kenn ich nicht, soll aber interessant sein) und dann war leider Schluss, da Nico auf Ibiza vom Fahrrad fiel und leider nicht schnell genug zum Arzt gebracht wurde, so dass sie einer Gehirnblutung (glaub ich) erlag.
Nun Ja... mein Verhältnis zu Nico bleibt insgesamt eher zwiespältig, denn ausser der erwähnten "Marble Index" (grandios, aber total anders als "Drama...") konnte mich sonst nix von der Dame (so ichs denn kenne) so richtig überzeugen.
Über Nico selbst bleibt mir nur zu sagen, dass ich persönlich sie irgendwie schon ziemlich bedauernswert fand. Dies wird deutlich, wenn man sich mal eines ihrer auf DvD existierenden Konzerte (grausame Qaualität, aber trotzdem interessant) oder die biografische Dokumentation "Nico - Icon" anschaut:
Besonders die Interview-Sequenzen zeigen doch sehr deutlich was jahrelange Heroinkrankheit so alles anrichtet. Man fürchtet stellenweise die Dame schläft wärend des Interviews ein....
Nun Gut. Ich stell das jetzt mal so rein und vielleicht fällt ja wem noch was dazu ein oder so.
Bis denn, Allwell.
So, ich meld mich auch mal wieder:
Im letzten Rolling Stone erschien ein recht interessanter Artikel über die vor rund 20 Jahren verstorbene ehemalige VU- Chanteuse Nico. Dass diese Dame höchst umstritten war, braucht man glaub ich gar nicht weiter auszuführen.
Iher Platten sind - soweit ich sie kenne - ein äußerst morbid - hypnotischer Trip hinab ins Reich der Untoten. Besonders die frühen Werke, wie z.B. "The Marble Index", bei denen vor allem John Cale Pate stand, sind deshalb mit Sicherheit die absolute Partymucke.
Unverständlicherweise ergatterte "Drama of Exile", eine ihrer späteren Scheiben, beim Rezensenten des RS nur magere 2,5 Pünktchen.
Für mich dagegen war dieses Ding eine echte Entdeckung damals, ist sie doch bei weitem die eingängigste, weil rockigste, ohne jedoch diesen unbeschreiblichen, morbiden Charme zu verlieren. Ein gelungenes Album, dessen Vorgänger (The End) damals schon etwa 5 Jahre zurücklag. Letzteren Hab ich mir erst gar nicht gekauft, da er dieses unsägliche "Lied der Deutschen" (alle drei !! Strophen der D-Liedes ) enthält. Sowas brauch ich von nix und niemandem, künstlerische Freiheit hin oder her.
"Drama of Exile" jedenfalls existiert in zwei verschiedenen Ausgaben, die wohl nahezu zeitgleich (1981) erschienen, und enthält neben diversen Eigenkompositionen auch eine Version von "Waiting for the Man" sowie ein schön rockendes "Heroes" (Bowie).
Die erste Version erschien auf "Metronome" und ist etwas "glatter" produziert, die zweite dagegen erschien auf "Invisible Records" (Frankreich?) und scheint wesentlich obskurer zu sein.
Hier finden sich leicht abweichende Arrangements der Stücke von der ersten und mit "Vegas" und "Saeta" zwei alternative Tracks. Mir gefällt diese fast nochn Tick besser, da die Stücke hier transparenter und auch origineller gespielt wirken. Dazu gibts noch eine etwas aufwändigere Covergestaltung incl. einiger netter Photos von Nico auf denen sie sich teilweise stilecht vor irgendwelchen alten Gräbern rumdrückt und dabei ausnahmslos finster dreinblickt. Die Scheibe(n) fand(en) offenbar auch einige Beachtung innerhalb der damaligen Independent/Punk/Gruft Szene...
Danach erschien dann noch "Camera Obskura" (kenn ich nicht, soll aber interessant sein) und dann war leider Schluss, da Nico auf Ibiza vom Fahrrad fiel und leider nicht schnell genug zum Arzt gebracht wurde, so dass sie einer Gehirnblutung (glaub ich) erlag.
Nun Ja... mein Verhältnis zu Nico bleibt insgesamt eher zwiespältig, denn ausser der erwähnten "Marble Index" (grandios, aber total anders als "Drama...") konnte mich sonst nix von der Dame (so ichs denn kenne) so richtig überzeugen.
Über Nico selbst bleibt mir nur zu sagen, dass ich persönlich sie irgendwie schon ziemlich bedauernswert fand. Dies wird deutlich, wenn man sich mal eines ihrer auf DvD existierenden Konzerte (grausame Qaualität, aber trotzdem interessant) oder die biografische Dokumentation "Nico - Icon" anschaut:
Besonders die Interview-Sequenzen zeigen doch sehr deutlich was jahrelange Heroinkrankheit so alles anrichtet. Man fürchtet stellenweise die Dame schläft wärend des Interviews ein....
Nun Gut. Ich stell das jetzt mal so rein und vielleicht fällt ja wem noch was dazu ein oder so.
Bis denn, Allwell.