Danny Kirwan - Second Chapter
Eigentlich nicht sein “zweites Kapitel“, sondern hinsichtlich der musikalischen Vorgeschichte Kirwan’s ist das nach BOILERHOUSE und FLEETWOOD MAC bereits sein „Third Chapter“, dass er hier mit seiner ersten Soloplatte, aus 1975, vorlegt.
Kirwan und Peter Green – bei Fleetwood Mac ein Traumgespann.....
Nach dem Fortgang Green’s war es Kirwan, der dort die Fahne hochhielt zusammen mit Jeremy Spencer.
Sowohl Spencer als auch Kirwan verließen die Band und eröffneten dieser ein weiteres Kapitel der Bandgeschichte. Aber das ist ein anderes Thema.
Hier, auf dieser Platte, finden wir eine recht unterhaltsame Mixtur verschiedener Zutaten.
An diesem Brei kochten mit:
· Danny Kirwan - Guitars, Vocals
· Geoff Britton - Drums
· Jim Russell - Drums, Percussion
· Andy Sylvester - Bass
· Paul Raymond - Piano
· Gerry Shury - Arrangements
Zweimal Leute von Chicken Shack, wie man sehen kann.
Doch mit Blues ist hier nichts...
Popinspirierte Nummern wechseln sich mit wunderschönen Balladen, an „Kiln House“ erinnernd und mitunter etwas albern wirkenden Nummern, die sich an alte Vaudeville-Nummern anlehnen, ab.
Weitestgehend, um vielleicht einen ungefähren Vergleich anzustrengen, fallen mir hier neben „Kiln House“ noch die Mac-Alben „Bare trees“ und „Future games“ ein, die er, unter Berufung auf diese Platte, dann wohl entscheidend mitprägte.
Was hier mitunter fehlt, ist der stilprägende Gitarrensound Kirwan’s.
Zu sehr hat er hier dann doch wohl Augenmerk auf die Komposition, auf die Dichte eines Songs gerichtet.
Alles fließt in der Regel sehr gelassen und kommt relativ „stressfrei“, was natürlich auch dazu führen kann, dass man vielleicht nicht so konzentriert zuhört und dass auch wohl einmal Langeweile aufkommen kann.
Dabei sind die meisten Songs, wie ich meine, feine Preziosen, denen man ruhig tiefere Aufmerksamkeit widmen sollte.
Kirwan trägt alles mit zarter, mitunter zerbrechlich wirkender Stimme vor.
Er war wohl eine instabile Persönlichkeit, wie sein weiterer Lebensweg dann ja auch zeigen sollte.
Wer also den „alten“ Kirwan zu Mac-Zeiten mit Green erwartet, dürfte enttäuscht sein, wer sich auf die frühe „post-Green“-Zeit bei Mac einschießt, dürfte in etwa richtig liegen, zumindest, was den dortigen damaligen Kirwan-Anteil betrifft.
Jedenfalls hat Kirwan die Stücke mit viel Gefühl eingespielt, obwohl mir das eine oder andere Stück nun so gar nicht gefällt, zum Beispiel das für mich nicht so schöne „Skip A Dee Doo“....
Aber die vielen wirklich schönen Momente entschädigen dafür dann großzügig.(z.B. „Silver Streams“, „Cascades“......)
Hier alle Titel:
1. "Ram Jam City" (Kirwan) – 2:48
2. "Odds And Ends" (Kirwan) – 2:31
3. "Hot Summer Day" (Kirwan) – 2:40
4. "Mary Jane" (Kirwan) – 2:54
5. "Skip A Dee Doo" (Kirwan) – 2:39
6. "Love Can Always Bring You Happiness" (Kirwan) – 3:12
7. "Second Chapter" (Kirwan) – 3:24
8. "Lovely Days" (Kirwan) – 2:26
9. "Falling In Love With You" (Kirwan) – 2:16
10. "Silver Streams" (Kirwan) – 3:27
11. "Cascades" (Kirwan) – 3:10
Wolfgang
Eigentlich nicht sein “zweites Kapitel“, sondern hinsichtlich der musikalischen Vorgeschichte Kirwan’s ist das nach BOILERHOUSE und FLEETWOOD MAC bereits sein „Third Chapter“, dass er hier mit seiner ersten Soloplatte, aus 1975, vorlegt.
Kirwan und Peter Green – bei Fleetwood Mac ein Traumgespann.....
Nach dem Fortgang Green’s war es Kirwan, der dort die Fahne hochhielt zusammen mit Jeremy Spencer.
Sowohl Spencer als auch Kirwan verließen die Band und eröffneten dieser ein weiteres Kapitel der Bandgeschichte. Aber das ist ein anderes Thema.
Hier, auf dieser Platte, finden wir eine recht unterhaltsame Mixtur verschiedener Zutaten.
An diesem Brei kochten mit:
· Danny Kirwan - Guitars, Vocals
· Geoff Britton - Drums
· Jim Russell - Drums, Percussion
· Andy Sylvester - Bass
· Paul Raymond - Piano
· Gerry Shury - Arrangements
Zweimal Leute von Chicken Shack, wie man sehen kann.
Doch mit Blues ist hier nichts...
Popinspirierte Nummern wechseln sich mit wunderschönen Balladen, an „Kiln House“ erinnernd und mitunter etwas albern wirkenden Nummern, die sich an alte Vaudeville-Nummern anlehnen, ab.
Weitestgehend, um vielleicht einen ungefähren Vergleich anzustrengen, fallen mir hier neben „Kiln House“ noch die Mac-Alben „Bare trees“ und „Future games“ ein, die er, unter Berufung auf diese Platte, dann wohl entscheidend mitprägte.
Was hier mitunter fehlt, ist der stilprägende Gitarrensound Kirwan’s.
Zu sehr hat er hier dann doch wohl Augenmerk auf die Komposition, auf die Dichte eines Songs gerichtet.
Alles fließt in der Regel sehr gelassen und kommt relativ „stressfrei“, was natürlich auch dazu führen kann, dass man vielleicht nicht so konzentriert zuhört und dass auch wohl einmal Langeweile aufkommen kann.
Dabei sind die meisten Songs, wie ich meine, feine Preziosen, denen man ruhig tiefere Aufmerksamkeit widmen sollte.
Kirwan trägt alles mit zarter, mitunter zerbrechlich wirkender Stimme vor.
Er war wohl eine instabile Persönlichkeit, wie sein weiterer Lebensweg dann ja auch zeigen sollte.
Wer also den „alten“ Kirwan zu Mac-Zeiten mit Green erwartet, dürfte enttäuscht sein, wer sich auf die frühe „post-Green“-Zeit bei Mac einschießt, dürfte in etwa richtig liegen, zumindest, was den dortigen damaligen Kirwan-Anteil betrifft.
Jedenfalls hat Kirwan die Stücke mit viel Gefühl eingespielt, obwohl mir das eine oder andere Stück nun so gar nicht gefällt, zum Beispiel das für mich nicht so schöne „Skip A Dee Doo“....
Aber die vielen wirklich schönen Momente entschädigen dafür dann großzügig.(z.B. „Silver Streams“, „Cascades“......)
Hier alle Titel:
1. "Ram Jam City" (Kirwan) – 2:48
2. "Odds And Ends" (Kirwan) – 2:31
3. "Hot Summer Day" (Kirwan) – 2:40
4. "Mary Jane" (Kirwan) – 2:54
5. "Skip A Dee Doo" (Kirwan) – 2:39
6. "Love Can Always Bring You Happiness" (Kirwan) – 3:12
7. "Second Chapter" (Kirwan) – 3:24
8. "Lovely Days" (Kirwan) – 2:26
9. "Falling In Love With You" (Kirwan) – 2:16
10. "Silver Streams" (Kirwan) – 3:27
11. "Cascades" (Kirwan) – 3:10
Wolfgang