P.J. Harvey - I inside the old year dying
Prayer At The Gate 4:14
Autumn Term 3:20
Lwonesome Tonight 3:48
Seem An I 3:06
The Nether-edge 3:17
I Inside The Old Year Dying 1:52
All Souls 4:21
A Child's Question, August 2:46
I Inside The Old I Dying 3:08
August 2:41
A Child's Question, July 3:02
A Noiseless Noise 3:57
PJ Harvey
Vocals, Guitar [Nylon String Guitar], Guitar [Steel String Guitar], Electric Guitar, Baritone Guitar, Bass Guitar, Piano, Electric Piano [Rhodes], Bass Clarinet
John Parish
Drums, Percussion, Vocals, Electric Piano [Rhodes], Synth, Synthesizer [Variophon], Trombone, Acoustic Guitar, Electric Guitar, Bass Guitar
Adam 'Cecil' Bartlett
Field Recording [Field Recording Samples], Sampler [Voice Samples], Keyboards [Bass Keyboards], Keyboards, Synth, Piano, Loops [Loop Creations]
Flood
Synth, Field Recording [Field Recording Samples], Effects, Pedalboard [Pedals], Loops [Loop Creations], Sounds [Sonic Disturbance]
Sieben lange Jahre (kam mir gar nicht so lang vor) hat es gedauert, bis Polly Jean Harvey wieder ein neues Album vorlegt. Das letzte war geprägt von Krieg und Elend und sie selbst sagte danach, dass sie nicht sicher ist, ob sie überhaupt wieder in Lage wäre, ein weiteres zu machen, so sehr hatte sie sich bei "THE HOPE SIX DEMOLITION PROJECT" verausgabt. In der Folgezeit widmete sie sich der Film- und Theatermusik und wichtiger der Poesie. Ergebnis dieser Zeit ist der Gedichtsroman ORLAM, den sie im Dialekt ihrer Heimat Dorset schrieb. In dem Buch geht es um die neunjährige Ira-Abel Rawles. Die Geschichte ist stark in der Mythenwelt Dorsets verwurzelt.
Das neue, ihr 10. Album bezieht sich auf dieses Buch und so sind die Songs vertonte Gedichte, ohne Strophe, Refrain und anderem. Musikalisch reduzierte sie sich auf eine Kernbesetzung: ihrem langjährigen musikalischen Partner John Parish, "Cecil" Bartlett und dem dem Produzenten Flood. In einer Besprechung habe ich gelesen, das Album klingt, als hätte Scott Walker ein Reunion Album der Mamas & Papas produziert. Nun kenne ich die Mamas nicht sehr gut, aber einige Scott Walker Platten und daher kann ich sagen, das der Vergleich wohl nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Die Songs dürften viele als "spröde und karg" beschreiben. Da ich solche Art Musik sehr mag und kenne, empfinde ich das Ganze als sehr intim, stellenweise verspielt und oft warm. Sie sind minimalistisch instrumentiert und selten habe ich eine so gelungene Symbiose aus elektronischen Sounds/Loops und "natürlichen" Instrumenten gehört (Die Diskussion, dass es im Studio eigentlich keine natürlichen Instrumente gibt, lasse ich mal außer Acht). Sie selbst wechselt mit ihrer Stimme zwischen Falsett und der "normalen" Lage hin und her, lässt sich doppeln oder aber von anderen stimmlich begleiten. Man höre sich da nur mal "The nether edge" an.
Das ganze Album ist durchzogen von einer "feenhaften" Stimmung, aber nicht die lieblichen disneyhaften Feen, sondern die auch bedrohlichen. Vertrauter für die Liebhaber der frühen PJ Harvey endet das Album mit "A noiseless noise", einem Song, mit riffenden, rauhen Gitarren bis er am Ende in ein "verträumten" Finale mit Vogelgezwitscher und Bienensummen endet.
Ein starkes Album!
Prayer At The Gate 4:14
Autumn Term 3:20
Lwonesome Tonight 3:48
Seem An I 3:06
The Nether-edge 3:17
I Inside The Old Year Dying 1:52
All Souls 4:21
A Child's Question, August 2:46
I Inside The Old I Dying 3:08
August 2:41
A Child's Question, July 3:02
A Noiseless Noise 3:57
PJ Harvey
Vocals, Guitar [Nylon String Guitar], Guitar [Steel String Guitar], Electric Guitar, Baritone Guitar, Bass Guitar, Piano, Electric Piano [Rhodes], Bass Clarinet
John Parish
Drums, Percussion, Vocals, Electric Piano [Rhodes], Synth, Synthesizer [Variophon], Trombone, Acoustic Guitar, Electric Guitar, Bass Guitar
Adam 'Cecil' Bartlett
Field Recording [Field Recording Samples], Sampler [Voice Samples], Keyboards [Bass Keyboards], Keyboards, Synth, Piano, Loops [Loop Creations]
Flood
Synth, Field Recording [Field Recording Samples], Effects, Pedalboard [Pedals], Loops [Loop Creations], Sounds [Sonic Disturbance]
Sieben lange Jahre (kam mir gar nicht so lang vor) hat es gedauert, bis Polly Jean Harvey wieder ein neues Album vorlegt. Das letzte war geprägt von Krieg und Elend und sie selbst sagte danach, dass sie nicht sicher ist, ob sie überhaupt wieder in Lage wäre, ein weiteres zu machen, so sehr hatte sie sich bei "THE HOPE SIX DEMOLITION PROJECT" verausgabt. In der Folgezeit widmete sie sich der Film- und Theatermusik und wichtiger der Poesie. Ergebnis dieser Zeit ist der Gedichtsroman ORLAM, den sie im Dialekt ihrer Heimat Dorset schrieb. In dem Buch geht es um die neunjährige Ira-Abel Rawles. Die Geschichte ist stark in der Mythenwelt Dorsets verwurzelt.
Das neue, ihr 10. Album bezieht sich auf dieses Buch und so sind die Songs vertonte Gedichte, ohne Strophe, Refrain und anderem. Musikalisch reduzierte sie sich auf eine Kernbesetzung: ihrem langjährigen musikalischen Partner John Parish, "Cecil" Bartlett und dem dem Produzenten Flood. In einer Besprechung habe ich gelesen, das Album klingt, als hätte Scott Walker ein Reunion Album der Mamas & Papas produziert. Nun kenne ich die Mamas nicht sehr gut, aber einige Scott Walker Platten und daher kann ich sagen, das der Vergleich wohl nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Die Songs dürften viele als "spröde und karg" beschreiben. Da ich solche Art Musik sehr mag und kenne, empfinde ich das Ganze als sehr intim, stellenweise verspielt und oft warm. Sie sind minimalistisch instrumentiert und selten habe ich eine so gelungene Symbiose aus elektronischen Sounds/Loops und "natürlichen" Instrumenten gehört (Die Diskussion, dass es im Studio eigentlich keine natürlichen Instrumente gibt, lasse ich mal außer Acht). Sie selbst wechselt mit ihrer Stimme zwischen Falsett und der "normalen" Lage hin und her, lässt sich doppeln oder aber von anderen stimmlich begleiten. Man höre sich da nur mal "The nether edge" an.
Das ganze Album ist durchzogen von einer "feenhaften" Stimmung, aber nicht die lieblichen disneyhaften Feen, sondern die auch bedrohlichen. Vertrauter für die Liebhaber der frühen PJ Harvey endet das Album mit "A noiseless noise", einem Song, mit riffenden, rauhen Gitarren bis er am Ende in ein "verträumten" Finale mit Vogelgezwitscher und Bienensummen endet.
Ein starkes Album!