Ich höre momentan recht viel klassische Musik, und seit ein paar Wochen haben es mir vor allem die Sinfonien von Anton Bruckner angetan.
Keine einfache Musik, aber sehr interessant und schön, wenn man sich die Zeit nimmt, sie mehrmals zu hören.
Die Sinfonie Nr. 2 c-Moll möchte ich gerne ein bissel vorstellen.
Von dieser Sinfonie gibt es mehrere Versionen.
Eine "Urversion" von 1872 und mehrere überarbeitete Versionen; die bekanntestes davon dürfte die von 1877 sein.
Ich habe mir mehrere Aufnahmen der Urversion angehört; u.a.
-- National Symphony Orchestra of Ireland; mit Georg Tintner
-- Philharmoniker Hamburg, mit Simone Young
und mehrere der 1877 versionen angehört; u.a.
-- Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester; mit Günter Wand
- Staatskapelle Dresden; mit Eugen Jochum
Mir gefällt die 1877 Version ein bissel besser, weil sie i.d.R. kürzer gespielt wird als die Versionen der Urfassung.
Der vierte Satz zum Bsp. ist brei der Urversion um fast 10 minuten länger als bei der 1877 Version, der dritte um gut 6-7 Minuten länger.
Habe aber nicht genau verglichen was da bei der 1877 version alles fehlt; ist aber schon Einiges; und was auffällt ist dass einige Teile und Soli bei der Urversion in die Länge gezogen werden.
Aber, das muss jede(r) selber entscheiden, und hängt auch ein bisschen von der Stimmung ab, in der man sich gerade befindet.
Hatte auch schon Tage, wo ich mir bewusst eine Urversion angehört habe.
Auch sind bei den beiden versionen, der zweite Satz und der dritte Satz vertauscht (!!)
Vor allem die Version von 1877, mit dem Kölner Rundfunk Sinfonieorchester unter Günter Wand, gefällt mir sehr gut
Die knallt auch vom Sound in den lauten Passagen richtig gut rein, fast messerscharfer Ton der Trompeten.
Der 1. Satz hat Melodien, die gut hängenbleiben. Schöne Stellen mit Solo Instrumenten. Erinnert mich manchmal fast an Vögel.
Einige dramatische Steigerungen, aber nicht übertrieben und die Melodien werden nicht hektisch sondern bleiben nachvollziehbar.
Fulminanter Schluss. Gefällt mir gut.
2. Satz bei 1877 version = 3. Satz (bei der Urfassung)
Sehr ruhig, sehr fliessend. Ruhige, schöne Melodien, öfter unterbrochen von kleinen Solis.
Entspannende Musik, der man gerne zuhört
Der kleine Spannungsbogen nach Oben, bei nach etwa 10-11 Minuten tut gut. Danach ein schönes sehr kurzes Flötensolo.
Solche Spannungsbögen hätten es ruhig ein/zwei mehr sein können, dann wäre es perfekt. Dies aber nur ein ganz minimaler Kritikpunkt an diesem Satz.
Der Schluss des Satzes klingt fast friedlich; wie Einschlafen.
3. Satz bei 1877 version (= 2. Satz bei der Urfassung)
Mein Lieblingssatz
Eingängiges, sich mehrmals wiederholendes Thema. Auch die ruhigen Teile dazwischen sind eingängig mit schönen Melodien die hängen bleiben und sehr schönen Solo parts. Gefällt mir gut.
Der aufregende 4. Satz hat alles was ein spannender Satz einer Sinfonie für mich haben soll.
Viele schöne Melodien, Ruhige Teile mit schönen Soli.
Ein aufrüttelndes stakkato-artiges Thema, was im Ohr hängen bleibt. Das fetzt!
An manchen Stellen (nach den Stakkato Teilen), klingt die Musik fast "verzweifelt", an einigen ruhigen Stellen dann fast Bittend oder gar flehend. Ich leide richtig mit.
Die Schlussakkorde ganz am Ende, klingen dann richtig befreiend.
Das kommt vor allem bei der Wand Version sehr gut rüber
Insgesamt eine schöne Sinfonie.
Wer sich mal damit beschäftigen möchte,
hier kann man sich die 1877 version mit dem Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester unter Günter Wand anhören (meine Lieblingsversion)
1. Satz
https://www.youtube.com/watch?v=f9G5uLuwB6c
2. satz
https://www.youtube.com/watch?v=oDrfqHevuJY
3. satz
https://www.youtube.com/watch?v=37bdja_XSxI
4. satz
https://www.youtube.com/watch?v=AM8-jH90G50
hier die auch schöne, teils viel längerere, Version von 1872.
National Symphony Orchestra of Ireland unter Georg Tintner
https://www.youtube.com/watch?v=vlnzNsueyX4
Keine einfache Musik, aber sehr interessant und schön, wenn man sich die Zeit nimmt, sie mehrmals zu hören.
Die Sinfonie Nr. 2 c-Moll möchte ich gerne ein bissel vorstellen.
Von dieser Sinfonie gibt es mehrere Versionen.
Eine "Urversion" von 1872 und mehrere überarbeitete Versionen; die bekanntestes davon dürfte die von 1877 sein.
Ich habe mir mehrere Aufnahmen der Urversion angehört; u.a.
-- National Symphony Orchestra of Ireland; mit Georg Tintner
-- Philharmoniker Hamburg, mit Simone Young
und mehrere der 1877 versionen angehört; u.a.
-- Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester; mit Günter Wand
- Staatskapelle Dresden; mit Eugen Jochum
Mir gefällt die 1877 Version ein bissel besser, weil sie i.d.R. kürzer gespielt wird als die Versionen der Urfassung.
Der vierte Satz zum Bsp. ist brei der Urversion um fast 10 minuten länger als bei der 1877 Version, der dritte um gut 6-7 Minuten länger.
Habe aber nicht genau verglichen was da bei der 1877 version alles fehlt; ist aber schon Einiges; und was auffällt ist dass einige Teile und Soli bei der Urversion in die Länge gezogen werden.
Aber, das muss jede(r) selber entscheiden, und hängt auch ein bisschen von der Stimmung ab, in der man sich gerade befindet.
Hatte auch schon Tage, wo ich mir bewusst eine Urversion angehört habe.
Auch sind bei den beiden versionen, der zweite Satz und der dritte Satz vertauscht (!!)
Vor allem die Version von 1877, mit dem Kölner Rundfunk Sinfonieorchester unter Günter Wand, gefällt mir sehr gut
Die knallt auch vom Sound in den lauten Passagen richtig gut rein, fast messerscharfer Ton der Trompeten.
Der 1. Satz hat Melodien, die gut hängenbleiben. Schöne Stellen mit Solo Instrumenten. Erinnert mich manchmal fast an Vögel.
Einige dramatische Steigerungen, aber nicht übertrieben und die Melodien werden nicht hektisch sondern bleiben nachvollziehbar.
Fulminanter Schluss. Gefällt mir gut.
2. Satz bei 1877 version = 3. Satz (bei der Urfassung)
Sehr ruhig, sehr fliessend. Ruhige, schöne Melodien, öfter unterbrochen von kleinen Solis.
Entspannende Musik, der man gerne zuhört
Der kleine Spannungsbogen nach Oben, bei nach etwa 10-11 Minuten tut gut. Danach ein schönes sehr kurzes Flötensolo.
Solche Spannungsbögen hätten es ruhig ein/zwei mehr sein können, dann wäre es perfekt. Dies aber nur ein ganz minimaler Kritikpunkt an diesem Satz.
Der Schluss des Satzes klingt fast friedlich; wie Einschlafen.
3. Satz bei 1877 version (= 2. Satz bei der Urfassung)
Mein Lieblingssatz
Eingängiges, sich mehrmals wiederholendes Thema. Auch die ruhigen Teile dazwischen sind eingängig mit schönen Melodien die hängen bleiben und sehr schönen Solo parts. Gefällt mir gut.
Der aufregende 4. Satz hat alles was ein spannender Satz einer Sinfonie für mich haben soll.
Viele schöne Melodien, Ruhige Teile mit schönen Soli.
Ein aufrüttelndes stakkato-artiges Thema, was im Ohr hängen bleibt. Das fetzt!
An manchen Stellen (nach den Stakkato Teilen), klingt die Musik fast "verzweifelt", an einigen ruhigen Stellen dann fast Bittend oder gar flehend. Ich leide richtig mit.
Die Schlussakkorde ganz am Ende, klingen dann richtig befreiend.
Das kommt vor allem bei der Wand Version sehr gut rüber
Insgesamt eine schöne Sinfonie.
Wer sich mal damit beschäftigen möchte,
hier kann man sich die 1877 version mit dem Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester unter Günter Wand anhören (meine Lieblingsversion)
1. Satz
https://www.youtube.com/watch?v=f9G5uLuwB6c
2. satz
https://www.youtube.com/watch?v=oDrfqHevuJY
3. satz
https://www.youtube.com/watch?v=37bdja_XSxI
4. satz
https://www.youtube.com/watch?v=AM8-jH90G50
hier die auch schöne, teils viel längerere, Version von 1872.
National Symphony Orchestra of Ireland unter Georg Tintner
https://www.youtube.com/watch?v=vlnzNsueyX4