Wird Zeit meine Lieblingsscheibe dieser Band vorzustellen, welche auch von vielen Kritikern als ihr bestes Werk angesehen wird.
Alles begann unter dem Namen Soft White Underbelly 1967 an der Universität Stony Brook auf Long Island, New York. Der Name war inspiriert durch eine Äußerung von Winston Churchill im zweiten Weltkrieg, als er Italien beschrieb. Unter der Obhut des Kritikers und Managers Sandy Pearlman musizierte die erste Formation bestehend aus Donald "Buck Dharma" Roeser (Gitarre) , Albert Bouchard (Schlagzeug), Allen Lanier (Keyboard), Les Braunstein (Gesang) und Andrew Winters (Bass). Pearlman wollte die Gruppe als amerikanische Antwort auf Black Sabbath aufziehen und war sehr wichtig für die Band, da er es ihnen ermöglichte Konzerttermine und Verträge mit Elektra- und Columbia-Records zu bekommen.
Zudem ist Pearlman damals wie heute noch ein Mann mit vielen Talenten. Er steuerte viele seiner Gedichte als Texte für BÖC bei, war als Manager, Produzent, Professor und Chef einer Plattenfirma tätig. Er arbeitete unter anderem mit The Clash, The Dictators, Pavlov's Dog, Space Team Electra und Dream Syndicate zusammen.
Neben ihm steuerten auch Rockkritiker Richard Meltzer und Patty Smith immer wieder Texte für die Band bei.
1968 nahm die erste Formation ein Album für Elektra auf, welches nach Braunsteins Ausstieg im darauf folgenden Jahr jedoch ins Regal wanderte.
Der einstige Chef-Akustiker der Band, Eric Bloom, übernahm Braunsteins Platz und die Band trat weiterhin als Soft White Underbelly auf. Eine schlechte Konzertbesprechung eines Auftritts in der Fillmore East 1969 bewegte Pearlman jedoch dazu den Namen der Band zu ändern, zuerst in Oaxaca, später in Stalk-Forrest Group. Die Band nahm wieder Material für ein ganzes Album bei Elektra auf, doch wurde nur die Single What Is Quicksand?/Arthur Comics veröffentlicht und diese auch nur in der Promo-Auflage von 300 Stück. Das Album erschien immerhin 2001 über Rhino Handmade Records unter dem Titel St. Cecilia: The Elektra Recordings.
Nach einigen weiteren Umbenennungen, unter anderem in Santos Sisters, beließ man es 1971 schließlich bei Blue Öyster Cult (BÖC). Der Name war wieder mal inspiriert durch ein Gedicht von Pearlman von 1960. Ausserdem sei es ein Anagram für Cully Stout Beer. Der Umlaut kommt entweder von Allen Lanier oder Richard Meltzer.
Der New Yorker Produzent und Jingle-Schreiber David Lucas sah die Band bei einem Auftritt und holte sie in sein Studio um ein Demo aufzunehmen. Mit diesem verschaffte Pearlman der Gruppe einen Vertrag bei Columbia und man nahm mit Lucas das Debut auf. Winters verließ die Gruppe noch vor den Aufnahmen und wurde durch Bouchard's Bruder Joe ersetzt. Dieses Line-Up sollte die nächsten 10 Jahre halten.
Neben den bereits genannten steuerten noch die Bandmitglieder Donald "Buck Dharma" Roeser und Albert Bouchard sowie Michael Moorcock, Eric Van Lustbader, Jim Carroll, Broadway Blotto und John Shirley Texte für die Musik der Band bei.
Das Debut war der Start der "Schwarz-Weiß Triologie" und wurde im Januar 1972 veröffentlicht. Man tourte unter anderem mit den Byrds, Mahavishnu Orchestra und Alice Cooper.
Es folgte Tyranny And Mutation (1973), wieder mit einem Cover aus der Feder von Bill Gawlik.
Das dritte Album, Secret Treaties wurde 1974 veröffentlicht und topte die relativ erfolgreichen Vorgänger. Die Band konnte nun als Headliner die Hallen füllen. Das Cover, welches die Band neben einer Messerschmitt Me 262 (auch Schwalbe genannt) übernahm diesmal Ron Lesser. Wie schon der Vorgänger wird auch dieses Album zu den besten Veröffentlichungen der Band gezählt, für viele, mich eingeschlossen, sogar die beste Scheibe. Mit Career of Evil, Subhuman, Astronomy und Harvester Of Eyes sind hier so einige Hits drauf, welche BÖC immer wieder in ihrem Live-Programm zu bieten hatte und haben. Das Album wurde 1975 vom Melody Maker als Top Rock Album Of All Time ausgezeichnet und von den Internetleuten von Rhapsody als eines der besten Proto-Metal Alben eingestuft. Es ist das einzige Album ohne Lead Vocals von Donald Roeser.
Der Song Career Of Evil, mit Text von Patti Smith, welche zu der Zeit auch die Freudin von Allen Lanier war, wurde für die Single-Version "radiotauglich" gemacht. Man hört fast den ganzen Song nur die Stimme von Eric Bloom und ein paar Textstellen wurden umgeschrieben, wie beispielsweise "do it to your daughter" in "do it like you oughtta" und"I want your wife to be my baby tonight" in "I want your life to be mine, maybe tonight". Diese Single-Version ist als Bonussong auf der Remaster-Version enthalten.
Auf dem Album passt insgesamt so gut wie alles und so haben nicht umsonst beispielsweise Metallica Astronomy gecovert. Ein Knaller folgt auf den anderen und so wird die Scheibe zu einem wirklich hervorragenden Rock-Album.
In den folgenden Jahren gelang der Band so mancher Erfolg in den Charts mit Hits wie (Don't Fear) The Reaper und Godzilla. Das erfolgreichste Album der Band wurde das zweite Live-Album Some Enchanted Evening (1978), welches eigentlich eine DoLP werden sollte, doch Columbia bestand auf einer einfachen Version. Es verkaufte sich über 2 Millonen mal. Das darauffolgende Studio-Album Mirrors wurde dann erstmals ohne Sandy Pearlman aufgenommen, welcher dafür als Manager bei Black Sabbath einstieg. Man arbeitete mit Tom Werman zusammen, welcher schon mit Cheap Trick und Ted Nugent aufgenommen hatte. Das ganze war allerdings wenig erfolgreich, sowohl musikalisch als auch verkaufstechnisch und hat auch in meinem Regal nichts mehr zu suchen.
Für meinen Geschmack versumpfte die Band zunehmend im Mainstream und so hat die Band, die noch heute tourt, für meinen Geschmack ihre Hochphase um die Mitte der 70er.
Band
Eric Bloom / lead vocals, keyboards, stun guitar
Allen Lanier / keyboards, rhythm guitar, Moog synthesizer
Albert Bouchard / drums, vocals
Donald "Buck Dharma" Roeser / lead guitar, vocals
Joseph Bouchard / bass, vocals
Production
Murray Krugman, Sandy Pearlman – production
Tim Geelan, Jerry Smith – engineering
Lehman Yates, Lou Schlossberg – recording
Bruce Dickinson – production (2001 Remaster)
Thom Cadley – mixing on tracks 10 and 11 (2001 Remaster)
Vic Anesini – remastering (2001 Remaster)
Songs
Side 1
01. "Career of Evil"
02. "Subhuman"
03. "Dominance And Submission"
04. "ME 262"
Side 2
05. "Cagey Cretins"
06. "Harvester Of Eyes"
07. "Flaming Telepaths"
08. "Astronomy"
2001 CD Remaster Bonus Tracks
09. "Boorman The Chauffer"
10. "Mommy"
11. "Mes Dames Sarat"
12. "Born to Be Wild"
13. "Career of Evil" (Single Version)
Alles begann unter dem Namen Soft White Underbelly 1967 an der Universität Stony Brook auf Long Island, New York. Der Name war inspiriert durch eine Äußerung von Winston Churchill im zweiten Weltkrieg, als er Italien beschrieb. Unter der Obhut des Kritikers und Managers Sandy Pearlman musizierte die erste Formation bestehend aus Donald "Buck Dharma" Roeser (Gitarre) , Albert Bouchard (Schlagzeug), Allen Lanier (Keyboard), Les Braunstein (Gesang) und Andrew Winters (Bass). Pearlman wollte die Gruppe als amerikanische Antwort auf Black Sabbath aufziehen und war sehr wichtig für die Band, da er es ihnen ermöglichte Konzerttermine und Verträge mit Elektra- und Columbia-Records zu bekommen.
Zudem ist Pearlman damals wie heute noch ein Mann mit vielen Talenten. Er steuerte viele seiner Gedichte als Texte für BÖC bei, war als Manager, Produzent, Professor und Chef einer Plattenfirma tätig. Er arbeitete unter anderem mit The Clash, The Dictators, Pavlov's Dog, Space Team Electra und Dream Syndicate zusammen.
Neben ihm steuerten auch Rockkritiker Richard Meltzer und Patty Smith immer wieder Texte für die Band bei.
1968 nahm die erste Formation ein Album für Elektra auf, welches nach Braunsteins Ausstieg im darauf folgenden Jahr jedoch ins Regal wanderte.
Der einstige Chef-Akustiker der Band, Eric Bloom, übernahm Braunsteins Platz und die Band trat weiterhin als Soft White Underbelly auf. Eine schlechte Konzertbesprechung eines Auftritts in der Fillmore East 1969 bewegte Pearlman jedoch dazu den Namen der Band zu ändern, zuerst in Oaxaca, später in Stalk-Forrest Group. Die Band nahm wieder Material für ein ganzes Album bei Elektra auf, doch wurde nur die Single What Is Quicksand?/Arthur Comics veröffentlicht und diese auch nur in der Promo-Auflage von 300 Stück. Das Album erschien immerhin 2001 über Rhino Handmade Records unter dem Titel St. Cecilia: The Elektra Recordings.
Nach einigen weiteren Umbenennungen, unter anderem in Santos Sisters, beließ man es 1971 schließlich bei Blue Öyster Cult (BÖC). Der Name war wieder mal inspiriert durch ein Gedicht von Pearlman von 1960. Ausserdem sei es ein Anagram für Cully Stout Beer. Der Umlaut kommt entweder von Allen Lanier oder Richard Meltzer.
Der New Yorker Produzent und Jingle-Schreiber David Lucas sah die Band bei einem Auftritt und holte sie in sein Studio um ein Demo aufzunehmen. Mit diesem verschaffte Pearlman der Gruppe einen Vertrag bei Columbia und man nahm mit Lucas das Debut auf. Winters verließ die Gruppe noch vor den Aufnahmen und wurde durch Bouchard's Bruder Joe ersetzt. Dieses Line-Up sollte die nächsten 10 Jahre halten.
Neben den bereits genannten steuerten noch die Bandmitglieder Donald "Buck Dharma" Roeser und Albert Bouchard sowie Michael Moorcock, Eric Van Lustbader, Jim Carroll, Broadway Blotto und John Shirley Texte für die Musik der Band bei.
Das Debut war der Start der "Schwarz-Weiß Triologie" und wurde im Januar 1972 veröffentlicht. Man tourte unter anderem mit den Byrds, Mahavishnu Orchestra und Alice Cooper.
Es folgte Tyranny And Mutation (1973), wieder mit einem Cover aus der Feder von Bill Gawlik.
Das dritte Album, Secret Treaties wurde 1974 veröffentlicht und topte die relativ erfolgreichen Vorgänger. Die Band konnte nun als Headliner die Hallen füllen. Das Cover, welches die Band neben einer Messerschmitt Me 262 (auch Schwalbe genannt) übernahm diesmal Ron Lesser. Wie schon der Vorgänger wird auch dieses Album zu den besten Veröffentlichungen der Band gezählt, für viele, mich eingeschlossen, sogar die beste Scheibe. Mit Career of Evil, Subhuman, Astronomy und Harvester Of Eyes sind hier so einige Hits drauf, welche BÖC immer wieder in ihrem Live-Programm zu bieten hatte und haben. Das Album wurde 1975 vom Melody Maker als Top Rock Album Of All Time ausgezeichnet und von den Internetleuten von Rhapsody als eines der besten Proto-Metal Alben eingestuft. Es ist das einzige Album ohne Lead Vocals von Donald Roeser.
Der Song Career Of Evil, mit Text von Patti Smith, welche zu der Zeit auch die Freudin von Allen Lanier war, wurde für die Single-Version "radiotauglich" gemacht. Man hört fast den ganzen Song nur die Stimme von Eric Bloom und ein paar Textstellen wurden umgeschrieben, wie beispielsweise "do it to your daughter" in "do it like you oughtta" und"I want your wife to be my baby tonight" in "I want your life to be mine, maybe tonight". Diese Single-Version ist als Bonussong auf der Remaster-Version enthalten.
Auf dem Album passt insgesamt so gut wie alles und so haben nicht umsonst beispielsweise Metallica Astronomy gecovert. Ein Knaller folgt auf den anderen und so wird die Scheibe zu einem wirklich hervorragenden Rock-Album.
In den folgenden Jahren gelang der Band so mancher Erfolg in den Charts mit Hits wie (Don't Fear) The Reaper und Godzilla. Das erfolgreichste Album der Band wurde das zweite Live-Album Some Enchanted Evening (1978), welches eigentlich eine DoLP werden sollte, doch Columbia bestand auf einer einfachen Version. Es verkaufte sich über 2 Millonen mal. Das darauffolgende Studio-Album Mirrors wurde dann erstmals ohne Sandy Pearlman aufgenommen, welcher dafür als Manager bei Black Sabbath einstieg. Man arbeitete mit Tom Werman zusammen, welcher schon mit Cheap Trick und Ted Nugent aufgenommen hatte. Das ganze war allerdings wenig erfolgreich, sowohl musikalisch als auch verkaufstechnisch und hat auch in meinem Regal nichts mehr zu suchen.
Für meinen Geschmack versumpfte die Band zunehmend im Mainstream und so hat die Band, die noch heute tourt, für meinen Geschmack ihre Hochphase um die Mitte der 70er.
Band
Eric Bloom / lead vocals, keyboards, stun guitar
Allen Lanier / keyboards, rhythm guitar, Moog synthesizer
Albert Bouchard / drums, vocals
Donald "Buck Dharma" Roeser / lead guitar, vocals
Joseph Bouchard / bass, vocals
Production
Murray Krugman, Sandy Pearlman – production
Tim Geelan, Jerry Smith – engineering
Lehman Yates, Lou Schlossberg – recording
Bruce Dickinson – production (2001 Remaster)
Thom Cadley – mixing on tracks 10 and 11 (2001 Remaster)
Vic Anesini – remastering (2001 Remaster)
Songs
Side 1
01. "Career of Evil"
02. "Subhuman"
03. "Dominance And Submission"
04. "ME 262"
Side 2
05. "Cagey Cretins"
06. "Harvester Of Eyes"
07. "Flaming Telepaths"
08. "Astronomy"
2001 CD Remaster Bonus Tracks
09. "Boorman The Chauffer"
10. "Mommy"
11. "Mes Dames Sarat"
12. "Born to Be Wild"
13. "Career of Evil" (Single Version)
