The Savage Resurrection (US 1968)
Randy Hammon (lead guitar, vocals)
John Palmer (lead guitar, vocals)
Bill Harper (lead vocals, harp, percussions)
Jeff Myer (drums)
Steve Lage (bass guitar, vocals)
1. Thing in "E" - 3:06
2. Every Little Song - 1:50
3. Talking to You - 2:45
4. Tahitian Melody - 3:44
5. Jammin' - 8:06
6. Fox Is Sick - 2:42
7. Someones's Changing - 2:34
8. Remlap's Cave, Pt. 2 - 2:54
9. Appeal to the Happy - 4:19
10. Expectations - 4:59
Producer - Abe Kesh
Recorded at Amigo Studios, North Hollywood
Eine eher untypische Bay Area-Band wurde 1967 nahe Berkeley gegründet.
Abe 'Voco' Kesh, der auch "Blue Cheer" und "Harvey Mandel" unter seinen Fittichen hatte entdeckte und verpflichtete die blutjungen Musiker, 1967, für das Mercury Label.
Lange blieb die Band allerdings nicht zusammen, nachdem das erste Album im März 1968 veröffentlicht war wurden nur noch ein paar Konzerte gespielt bevor die Gruppe auseinander fiel.
Was zurück bleibt ist nicht weniger als eine Hammerscheibe die in nur drei Tagen eingespielt und von Abe Kesh vorzüglich produziert wurde.
Mercury Records hatte wohl große Hoffnungen in die Truppe gesetzt und finanzierte ein tolles, aufwändiges Cover das den Raritätenstatus der LP mit Sicherheit noch erhöhte.
Stilistisch ist die Band zwischen Psychedelic, Garage und Hardrock anzusiedeln wobei sie ihren Jimi Hendrix ausgiebig verinnerlicht hatten.
Bemerkenswerte Songstrukturen nehmen hier immer wieder merkwürdige Wendungen, ständig sorgen Tempo- und Taktwechsel für Überraschungen.
Herausragendes Merkmal sind jedoch die beiden Lead-Gitarristen die ihren Amps keine Ruhe gönnen.
Die Regler bis zum Anschlag aufgerissen, Frässen die Gitarren wild fuzzend, heavy und verzerrt was das Zeug hält.
Allerdings handelt es sich hier nicht um eine Volldröhntruppe, die beiden Gitarristen sind im Stereomix klar voneinander getrennt wahrzunehmen und bieten eine Menge Feinheiten.
Es macht sogar Spaß in den Aufnahmeraum hineinzuhören und den beiden zu folgen wie sie interagieren, sich die Bälle gegenseitig zuspielen und ein Kabinettstückchen nach dem anderen vom Stapel lassen.
Dank der rauhen Produktion wird die Emotionalität der Musiker direkt auf den Höhrer übertragen.
Einzige Singleauskopplung war das fantastische von Hendrix inspirierte Thing In "E".
Das herausragendeste Stück ist wohl "Jammin" welches einen kräftigen Schuß Rhythm & Blues inne hat und seinem Namen alle Ehre macht.
Auch den Harmoniegesang beherrschen die Jungs gut, der Bassist federt organisch und der Drummer spielt variabel von fein pulsierend bis wild aufbrausend.
Für mich ist die Savage Resurrection ein unverzichtbares Kult-Album der allerersten Güteklasse!
Hinweis: Der Titel Thing in "E" läuft in den Wiederholungen der MuZi-Radiosendung
-YETI San Francisco Sound beyond the Ballroom's-
http://www.laut.fm/#musikzirkus
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