Mein hundertster Beitrag in unserem neuen Forum, präsentiert die Band welcher ich meinen Avatar zu verdanken habe. Auf den ersten Alben-Covern war dieser nette Zauberer immer dabei und ist sozusagen ihr Maskottchen.
Eines ihrer besten Alben, stell ich hiermit vor.
Das elfte oder, wenn man die sechs ersten Cassetten-Veröffentlichungen dazuzählt, 17. Album der Ozrics war ihr Werk von 1999. Inzwischen sind sie im Spacerock längst so eine Legende wie z.B. Hawkwind geworden. Und ganz wie die großen Alten ziehen sie ihr ganz eigenes Ding durch, nur minimal variiert auf den verschiedenen Veröffentlichungen.
Seven more windows into colourful worlds, for all to wrap around the harmonic sensors - so heißt es im Booklet und sorgt zusammen mit dem herrlich verspielten Hippie-Artwork (wie immer von BLIM) für die richtige Einstimmung.
"Coily" eröffnet sofort mit einer rasanten Synthieschleife, Drums setzen ein und treiben gnadenlos. Wow. Der Einstieg packt einen entweder sofort, oder das wars dann auch schon. Denn das ist typischer Ozric Sound. Der Grundbeat ändert sich nach 2 Minuten und geht in einen herkömmlichen, ruhigeren Drum-Rhythmus über, während Ed Wynne auf der E-Gitarre zu solieren beginnt. Bis zu Minute 3einhalb geht das, und schon wieder ändert sich der Song. Ein kurzes, chinesisch anmutendes Zwischenspiel auf der E-Gitarre als Zwischenstop - dann pumpender Bass, Percussion-Effekte, und ein orientalisch klingendes Synthiesolo. John Egan packt die Flöte zum Solo aus und schon wieder gibt's nen anderen Beat. Akustikgitarrensolo folgt kurz und - Stop. Ein Synthieeffekt erscheint und wird hoch und hoch bis zum Überschlag gepitcht. Was man auch immer vom Sound der fünf verrückten Engländer halten mag, langweilig sind sie ganz und gar nicht.
"Xingu" beginnt mit nem recht schrägen Synthiesolo, der Bass spielt dagegen, die Drums setzen ein und spielen irgendwie dagegen und doch unterstützend. Und dann ein wunderschöner Effekt - ein Keyboard-Klang fällt wie ein Wassertropfen runter und zieht akustisch seinen Kreis nach. Find ich bei jedem Hören immer wieder Klasse. Percussionunterstützung des Beats setzt ein, verspielte, leicht symphonische Klänge und noch so einiges anderes.
"Waterfall City" dürfte auch jedem Psychedelic Trance Hörer gefallen. Moderne superrasante Synthiefetzen jagen um die Wette.
"Ch'ai?" klingt dann recht orientalisch und majestätisch. Im schnellen "Spiralmind" tritt Zia Geelani's Bassgitarre mehr in den Vordergrund, "Sultana Detrii" ist ein Space-Reggae über den zu Beginn wasserartig Synthielaute fließen, dazu Reggae-Gitarrenlicks, Flötensoli, Effekte. Auch in "Aura Borealis" ist wieder alles vollgepackt für den neugierigen Sucher.
Ozric Tentacles Songs sind in Worten kaum wiederzugeben, soviel passiert an ungewöhnlichen Effekten. Die Stücke sind meist auf stabiler Drums und Bass Basis, und darüber entwickeln Gitarren, Flöten, Percussion und die abgefahrensten, herrlichsten Synthieeffekte ihr Spiel.
Fazit: Der Sound der Band ist so eigenständig und dabei so gleichbleibend, dass man dazu nur sagen kann - love it or leave it. Wer in ein Album von ihnen reinhört und die Fähigkeit hat sich der Musik hinzugeben, geht emotional und geistig schwimmen im See der 1000 Klänge. Es ist allerdings meiner Meinung nach keine Musik für Kopfmenschen. Das hier ist einfach großer Spaß am Spiel mit dem eigenen Königreich. Um das noch zu unterstreichen, haben viele ihrer Songtitel auch keinen Sinn sondern sind reine Phantasieausdrücke.
Der OT-Süchtige allerdings bekommt von ihnen genug Futter auf dem CD-Markt und "Waterfall Cities" gehört vom Sound und den Stücken her zu den besten Veröffentlichungen der Band.
1. Coily 7.22
2. Xingu 7.28
3. Waterfall City 11.03
4. Ch'ai ? 5.04
5. Spiralmind 11.40
6. Sultana Detrii 9.18
7. Aura Borealis 5.40
Jerry
P.S: Ozric Tentacles CDs sind immer ohne Gesangl
Eines ihrer besten Alben, stell ich hiermit vor.
Das elfte oder, wenn man die sechs ersten Cassetten-Veröffentlichungen dazuzählt, 17. Album der Ozrics war ihr Werk von 1999. Inzwischen sind sie im Spacerock längst so eine Legende wie z.B. Hawkwind geworden. Und ganz wie die großen Alten ziehen sie ihr ganz eigenes Ding durch, nur minimal variiert auf den verschiedenen Veröffentlichungen.
Seven more windows into colourful worlds, for all to wrap around the harmonic sensors - so heißt es im Booklet und sorgt zusammen mit dem herrlich verspielten Hippie-Artwork (wie immer von BLIM) für die richtige Einstimmung.
"Coily" eröffnet sofort mit einer rasanten Synthieschleife, Drums setzen ein und treiben gnadenlos. Wow. Der Einstieg packt einen entweder sofort, oder das wars dann auch schon. Denn das ist typischer Ozric Sound. Der Grundbeat ändert sich nach 2 Minuten und geht in einen herkömmlichen, ruhigeren Drum-Rhythmus über, während Ed Wynne auf der E-Gitarre zu solieren beginnt. Bis zu Minute 3einhalb geht das, und schon wieder ändert sich der Song. Ein kurzes, chinesisch anmutendes Zwischenspiel auf der E-Gitarre als Zwischenstop - dann pumpender Bass, Percussion-Effekte, und ein orientalisch klingendes Synthiesolo. John Egan packt die Flöte zum Solo aus und schon wieder gibt's nen anderen Beat. Akustikgitarrensolo folgt kurz und - Stop. Ein Synthieeffekt erscheint und wird hoch und hoch bis zum Überschlag gepitcht. Was man auch immer vom Sound der fünf verrückten Engländer halten mag, langweilig sind sie ganz und gar nicht.
"Xingu" beginnt mit nem recht schrägen Synthiesolo, der Bass spielt dagegen, die Drums setzen ein und spielen irgendwie dagegen und doch unterstützend. Und dann ein wunderschöner Effekt - ein Keyboard-Klang fällt wie ein Wassertropfen runter und zieht akustisch seinen Kreis nach. Find ich bei jedem Hören immer wieder Klasse. Percussionunterstützung des Beats setzt ein, verspielte, leicht symphonische Klänge und noch so einiges anderes.
"Waterfall City" dürfte auch jedem Psychedelic Trance Hörer gefallen. Moderne superrasante Synthiefetzen jagen um die Wette.
"Ch'ai?" klingt dann recht orientalisch und majestätisch. Im schnellen "Spiralmind" tritt Zia Geelani's Bassgitarre mehr in den Vordergrund, "Sultana Detrii" ist ein Space-Reggae über den zu Beginn wasserartig Synthielaute fließen, dazu Reggae-Gitarrenlicks, Flötensoli, Effekte. Auch in "Aura Borealis" ist wieder alles vollgepackt für den neugierigen Sucher.
Ozric Tentacles Songs sind in Worten kaum wiederzugeben, soviel passiert an ungewöhnlichen Effekten. Die Stücke sind meist auf stabiler Drums und Bass Basis, und darüber entwickeln Gitarren, Flöten, Percussion und die abgefahrensten, herrlichsten Synthieeffekte ihr Spiel.
Fazit: Der Sound der Band ist so eigenständig und dabei so gleichbleibend, dass man dazu nur sagen kann - love it or leave it. Wer in ein Album von ihnen reinhört und die Fähigkeit hat sich der Musik hinzugeben, geht emotional und geistig schwimmen im See der 1000 Klänge. Es ist allerdings meiner Meinung nach keine Musik für Kopfmenschen. Das hier ist einfach großer Spaß am Spiel mit dem eigenen Königreich. Um das noch zu unterstreichen, haben viele ihrer Songtitel auch keinen Sinn sondern sind reine Phantasieausdrücke.
Der OT-Süchtige allerdings bekommt von ihnen genug Futter auf dem CD-Markt und "Waterfall Cities" gehört vom Sound und den Stücken her zu den besten Veröffentlichungen der Band.
1. Coily 7.22
2. Xingu 7.28
3. Waterfall City 11.03
4. Ch'ai ? 5.04
5. Spiralmind 11.40
6. Sultana Detrii 9.18
7. Aura Borealis 5.40
Jerry
P.S: Ozric Tentacles CDs sind immer ohne Gesangl