Und nun die Anti-These zu Kitsch. Vielleser wissen nun was ich grade meine
KALACAKRA (das C wird übrigens tsch gesprochen) war ein Duisburger Duo welches ein einziges Album abgeliefert hatte und zwar 1972. Damals völlig unbeachtet, gewann es über die Zeit einen Ruf ein besonders obskures Kleinod aus dem Krautrockbereich zu sein. Und es ist.
Psychedelic-Folk, durchgeknallt, schräg und mit deutschem Humor wie es auf diese Art eben nur in den seligen Kraut-Zeiten zu veröffentlichen ging.
Da gibt es den unheimlichen Eröffnungstrack "Nearby Shiras", der über 9 Minuten eine unheilschwangere Stimmung aufbaut, erreicht durch die wie im Wahn geflüsterten und dann auch mal lauter vorgetragenen Zeilen "morgen kommt die Schwarze Pest". Das wird immer und immer wiederholt, dann gibts auch ein paar andere Zeilen dazu und musikalisch ist das Acid-Folk. Das nächste Stück ist gewöhnlicher auf der musikalischen Schiene, aber textlich völlig gaga. Ein Lied über alle möglichen Leute die "Jaceline" heißen (auch noch falsch geschrieben). Lied 3 heißt so und ist ein indisch angehauchter Raga. Dann kommt ein recht lyrisches Stückchen, dann zwei bluesartige Stücke, wobei "Tante Olga" dann textlich wieder total gaga ist. Die Musiker spielen und brabbeln alles mögliche vor sich hin, so als ob sie einfach im Studio das Quatschen angefangen hätten.
Die letzten beiden Stücke dann, sind Bonustracks die in jüngerer Zeit eingespielt wurden und nicht ganz zum Album passen, mir aber auch gefallen.
Kalacakra ist wirklich ausgesucht schräg und eine Bereicherung für meine Kraut-Sammlung.
Claus Rauschenbach - Gitarren, Congas, Percussion, Stimmen, Harmonika, Slentem
Heinz Martin - Elektrische Gitarren, Flöte, Piano, Vibraphon, Schalmei, Cello, Violine, Synthesizer
1.) Nearby Shiras 9.16
2.) Jaceline 6.15
3.) Raga No.11 5.34
4.) September full moon 9.35
5.) Arapaho's circle dance 2.28
6.) Tante Olga 7.31
7.) Vamos 6.48
8.) Deja Vu 5.38
2001 bei Garden of Delights erschienen
Jerry

KALACAKRA (das C wird übrigens tsch gesprochen) war ein Duisburger Duo welches ein einziges Album abgeliefert hatte und zwar 1972. Damals völlig unbeachtet, gewann es über die Zeit einen Ruf ein besonders obskures Kleinod aus dem Krautrockbereich zu sein. Und es ist.
Psychedelic-Folk, durchgeknallt, schräg und mit deutschem Humor wie es auf diese Art eben nur in den seligen Kraut-Zeiten zu veröffentlichen ging.
Da gibt es den unheimlichen Eröffnungstrack "Nearby Shiras", der über 9 Minuten eine unheilschwangere Stimmung aufbaut, erreicht durch die wie im Wahn geflüsterten und dann auch mal lauter vorgetragenen Zeilen "morgen kommt die Schwarze Pest". Das wird immer und immer wiederholt, dann gibts auch ein paar andere Zeilen dazu und musikalisch ist das Acid-Folk. Das nächste Stück ist gewöhnlicher auf der musikalischen Schiene, aber textlich völlig gaga. Ein Lied über alle möglichen Leute die "Jaceline" heißen (auch noch falsch geschrieben). Lied 3 heißt so und ist ein indisch angehauchter Raga. Dann kommt ein recht lyrisches Stückchen, dann zwei bluesartige Stücke, wobei "Tante Olga" dann textlich wieder total gaga ist. Die Musiker spielen und brabbeln alles mögliche vor sich hin, so als ob sie einfach im Studio das Quatschen angefangen hätten.
Die letzten beiden Stücke dann, sind Bonustracks die in jüngerer Zeit eingespielt wurden und nicht ganz zum Album passen, mir aber auch gefallen.
Kalacakra ist wirklich ausgesucht schräg und eine Bereicherung für meine Kraut-Sammlung.
Claus Rauschenbach - Gitarren, Congas, Percussion, Stimmen, Harmonika, Slentem
Heinz Martin - Elektrische Gitarren, Flöte, Piano, Vibraphon, Schalmei, Cello, Violine, Synthesizer
1.) Nearby Shiras 9.16
2.) Jaceline 6.15
3.) Raga No.11 5.34
4.) September full moon 9.35
5.) Arapaho's circle dance 2.28
6.) Tante Olga 7.31
7.) Vamos 6.48
8.) Deja Vu 5.38
2001 bei Garden of Delights erschienen
Jerry