Rabih Abou-Khalil – Blue Camel
Warum diese?
Erstens ist das meine Lieblings-CD des Oud-Virtuosen und zweitens hat mich diese Formation live einst enorm begeistern können, eines der besten Konzerte, an das ich mich erinnere....
Der 1957 in Beirut im Libanon geborene Abou-Khalil ist seit 1978 ein München ansässig und einer der Musiker, die sich dem Oud, einer arabischen Laute, gewidmet haben. Dieses Instrument ist ein Vorläufer sowohl der Laute als auch der Gitarre.
Auf dieser Platte vereint Abou-Khalil traditionelle arabische Musik mit Jazz, unterstützt durch hervorragende Spitzenmusiker des Jazz.
Auf den im Mai 1992 aufgenommen Aufnahmen musizieren:
Rabih Abou-Khalil oud
Charlie Mariano as
Kenny Wheeler tp
Steve Swallow el-b
Milton Cardona congas
Ramesh Shotham perc
Nabil Khaiat frame dr
Hier wird konsequent Grenzland beschritten, es klingt zunächst sehr arabisch, doch die Improvisationen der Jazzmusiker finden in dem ihnen vertrauten Jazz-Umfeld statt, nicht ohne die reichhaltige arabische Tradition in ihrem Spiel mit aufgesogen zu haben, Mariano ist ja eh’ ein Garant dafür, hat er sich der östlichen Musik doch bereits früh geöffnet.
Obwohl nicht die bekannten jazzigen Rhythmen verwendet werden, swingt diese Musik enorm, leicht, elastisch, federnd und druckvoll dringt sie auf den Hörer ein, Feuer und Leidenschaft sind weitere Attribute für diese gelungene Fusion zweier Welten.
Da jagen und fliegen die Melodien kollektiv gespielt über einem orientalischen Teppich, es klappert und scheppert, die Hüften wollen sich schon von selbst bewegen.
Der Perkussionist Cardona bringt darüber hinaus noch südamerikanisches Feuer in den Mix, hier ist der Titelsong für mich ein Höhepunkt der Platte, wo auch Steve Swallow sein brillantes und ungewöhnliches Spiel auf dem Bass vorführen kann.
Etwas besinnlicher geht es auf „A night in the mountains“ zu, ein sehr schönes Stück.
Wehmütige Klänge auf dem letzten Stück, vielleicht ein Stückchen Erinnerung an die Heimat, ein Stück, das sich dann bis in’s Wilde steigert, sehr ergreifend!
Darüber hinaus lebt die Musik vom kollektiven dichten Ensemblespiel der Musiker, allesamt Könner auf ihren Instrumenten.
Darum empfinde ich gerade auf dieser Platte von Abou-Khalil die beste Verschmelzung der Musik verschiedener Kulturen.
Hier alle von Abou-Khalil geschriebenen Titel:
1. Sahara (8:18 )
2. Tsarka (6:45 )
3. Ziriab (6:49 )
4. Blue Camel (8:20 )
5. On Time (6:19 )
6. A Night in the Mountains (8:37 )
7. Rabou-Abou-Kabou (4:47 )
8. Beirut (10:52)
Wolf-Gang
Warum diese?
Erstens ist das meine Lieblings-CD des Oud-Virtuosen und zweitens hat mich diese Formation live einst enorm begeistern können, eines der besten Konzerte, an das ich mich erinnere....
Der 1957 in Beirut im Libanon geborene Abou-Khalil ist seit 1978 ein München ansässig und einer der Musiker, die sich dem Oud, einer arabischen Laute, gewidmet haben. Dieses Instrument ist ein Vorläufer sowohl der Laute als auch der Gitarre.
Auf dieser Platte vereint Abou-Khalil traditionelle arabische Musik mit Jazz, unterstützt durch hervorragende Spitzenmusiker des Jazz.
Auf den im Mai 1992 aufgenommen Aufnahmen musizieren:
Rabih Abou-Khalil oud
Charlie Mariano as
Kenny Wheeler tp
Steve Swallow el-b
Milton Cardona congas
Ramesh Shotham perc
Nabil Khaiat frame dr
Hier wird konsequent Grenzland beschritten, es klingt zunächst sehr arabisch, doch die Improvisationen der Jazzmusiker finden in dem ihnen vertrauten Jazz-Umfeld statt, nicht ohne die reichhaltige arabische Tradition in ihrem Spiel mit aufgesogen zu haben, Mariano ist ja eh’ ein Garant dafür, hat er sich der östlichen Musik doch bereits früh geöffnet.
Obwohl nicht die bekannten jazzigen Rhythmen verwendet werden, swingt diese Musik enorm, leicht, elastisch, federnd und druckvoll dringt sie auf den Hörer ein, Feuer und Leidenschaft sind weitere Attribute für diese gelungene Fusion zweier Welten.
Da jagen und fliegen die Melodien kollektiv gespielt über einem orientalischen Teppich, es klappert und scheppert, die Hüften wollen sich schon von selbst bewegen.
Der Perkussionist Cardona bringt darüber hinaus noch südamerikanisches Feuer in den Mix, hier ist der Titelsong für mich ein Höhepunkt der Platte, wo auch Steve Swallow sein brillantes und ungewöhnliches Spiel auf dem Bass vorführen kann.
Etwas besinnlicher geht es auf „A night in the mountains“ zu, ein sehr schönes Stück.
Wehmütige Klänge auf dem letzten Stück, vielleicht ein Stückchen Erinnerung an die Heimat, ein Stück, das sich dann bis in’s Wilde steigert, sehr ergreifend!
Darüber hinaus lebt die Musik vom kollektiven dichten Ensemblespiel der Musiker, allesamt Könner auf ihren Instrumenten.
Darum empfinde ich gerade auf dieser Platte von Abou-Khalil die beste Verschmelzung der Musik verschiedener Kulturen.
Hier alle von Abou-Khalil geschriebenen Titel:
1. Sahara (8:18 )
2. Tsarka (6:45 )
3. Ziriab (6:49 )
4. Blue Camel (8:20 )
5. On Time (6:19 )
6. A Night in the Mountains (8:37 )
7. Rabou-Abou-Kabou (4:47 )
8. Beirut (10:52)
Wolf-Gang