Rückblick : Pink Floyd - 1975
an dieser Scheibe faszinierte mich immer Shine On You Crazy Diamond mit seinen
sphärischen Klängen und vor allem das wunderschöne Wish You Were Here - beim ersten Ton hätte man am liebsten eine Gitarre zur Hand genommen und munter drauf los geklimpert....
Pink Floyd "Wish You Were Here" - 1975
Als Pink Floyd 1975 "Wish You Were Here" veröffentlichten, lastete ein gewaltiger Erwartungsdruck auf der Band: Würden Roger Waters, David Gilmour, Richard Wright und Nick Mason den Standard, den sie mit dem legendären 1973er-Album "The Dark Side Of The Moon" gesetzt hatten, halten können? Während die Kritiker zunächst noch zögerten, entschieden sich die Plattenkäufer für ein klares Ja und behielten Recht.
"Wish You Were Here" ist ein Konzeptalbum mit zwei Konzepten: In der insgesamt 25-minütigen Suite "Shine On You Crazy Diamond", deren beiden Teile das Album einrahmen, geht es um den in ein Nirwana von Drogen und Psychosen abgedrifteten ehemaligen Gitarristen Syd Barrett, bei "Welcome To The Machine" und "Have A Cigar" um die zunehmende Entfremdung und Entmündigung des Musikers in den auf Profitmaximierung ausgerichteten Mechanismen einer seelenlosen Musikmaschinerie (mit dem berühmten Textzitat "Tolle Band, Jungs! Und wer von euch heißt Pink?"). Im Titelsong treffen die beiden Konzeptansätze aufeinander.
Menschlich hatten sich die Bandmitglieder vor allem Waters und Gilmour zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht mehr viel zu sagen. Aber die musikalische Interaktion klappte perfekt. Das Album ist mehr als jedes andere von Pink Floyd von Rick Wrights sphärischen Keyboards geprägt, die geradezu bezaubernde Stimmung von "Shine On You Crazy Diamond" diente (und dient) zahllosen Filmemachern zur Unterlegung besonders erhabener und erhebender Bilder. Daneben gibt es saftigen Rock, Jazz, Folk, Blues (letzteres vor allem bei Gilmour) und Experimentelles. Im Gegensatz zu früheren Alben der Band, die stärker den Kontrast betonten, ist hier aber alles organisch zusammengefügt und trotz der melancholischen bis zynischen Grundstimmung der Texte zu einem wohlklingenden und wohltuenden Gesamtkunstwerk verwoben.(Auszug SWR)
Titelliste :
1. Shine On You Crazy Diamond (Part One)
2. Welcome To The Machine
3. Have A Cigar
4. Wish You Were Here
5. Shine On You Crazy Diamond (Part Two)
an dieser Scheibe faszinierte mich immer Shine On You Crazy Diamond mit seinen
sphärischen Klängen und vor allem das wunderschöne Wish You Were Here - beim ersten Ton hätte man am liebsten eine Gitarre zur Hand genommen und munter drauf los geklimpert....
Pink Floyd "Wish You Were Here" - 1975
Als Pink Floyd 1975 "Wish You Were Here" veröffentlichten, lastete ein gewaltiger Erwartungsdruck auf der Band: Würden Roger Waters, David Gilmour, Richard Wright und Nick Mason den Standard, den sie mit dem legendären 1973er-Album "The Dark Side Of The Moon" gesetzt hatten, halten können? Während die Kritiker zunächst noch zögerten, entschieden sich die Plattenkäufer für ein klares Ja und behielten Recht.
"Wish You Were Here" ist ein Konzeptalbum mit zwei Konzepten: In der insgesamt 25-minütigen Suite "Shine On You Crazy Diamond", deren beiden Teile das Album einrahmen, geht es um den in ein Nirwana von Drogen und Psychosen abgedrifteten ehemaligen Gitarristen Syd Barrett, bei "Welcome To The Machine" und "Have A Cigar" um die zunehmende Entfremdung und Entmündigung des Musikers in den auf Profitmaximierung ausgerichteten Mechanismen einer seelenlosen Musikmaschinerie (mit dem berühmten Textzitat "Tolle Band, Jungs! Und wer von euch heißt Pink?"). Im Titelsong treffen die beiden Konzeptansätze aufeinander.
Menschlich hatten sich die Bandmitglieder vor allem Waters und Gilmour zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht mehr viel zu sagen. Aber die musikalische Interaktion klappte perfekt. Das Album ist mehr als jedes andere von Pink Floyd von Rick Wrights sphärischen Keyboards geprägt, die geradezu bezaubernde Stimmung von "Shine On You Crazy Diamond" diente (und dient) zahllosen Filmemachern zur Unterlegung besonders erhabener und erhebender Bilder. Daneben gibt es saftigen Rock, Jazz, Folk, Blues (letzteres vor allem bei Gilmour) und Experimentelles. Im Gegensatz zu früheren Alben der Band, die stärker den Kontrast betonten, ist hier aber alles organisch zusammengefügt und trotz der melancholischen bis zynischen Grundstimmung der Texte zu einem wohlklingenden und wohltuenden Gesamtkunstwerk verwoben.(Auszug SWR)
Titelliste :
1. Shine On You Crazy Diamond (Part One)
2. Welcome To The Machine
3. Have A Cigar
4. Wish You Were Here
5. Shine On You Crazy Diamond (Part Two)