In den 60ern gab es in New York eine total abgefahrene, verrückte und anarchistische Gruppe; Rock-Gruppe wäre schon fast zuviel gesagt; sie nannten sich The Fugs und das sollte natürlich eine Provokation sein, denn in der Aussprache gibt es keinen Unterschied zu The Fucks.
In den 60ern gab es auch eine Kult-Fernsehshow um Ed Sullivan; ein Familienprogramm, in dem neben gefälligem Pop und 'Melodeien Für Millionen' auch schon einmal eine Rockband auftrat. Ed Sullivan sah nicht nur aus wie Richard Nixon, er und seine Show paßten auch sonst ins Bild einer erzkonservativen, bigotten, verlogenen, rassistischen
Gesellschaft.
Aber irgendwann traten mal die Beatles auf, dann auch die Stones, Doors, Airplane;
gewollt, oder nicht gewollt, Eddie-Baby mußte liberaler werden.
Und dann, das Jahr war 1968, kamen Steppenwolf.
'Jungs, welche Band inspiriert Euch denn im Moment?'
'Na,' sagt John Kay, 'die Fugs' natürlich!'
'Die wer?
'Na, die Fugs, The Fugs, THE FUCKS, verstehst Du.'
'Ach So, die Fugs, jaja, die Fugs', Ed Sullivan, verwirrt, kreidebleich, ruiniert, hatte er doch gerade in einer Familienshow das unaussprechliche ausgesprochen und dazu gleich mehrmals.
Skandal für die Skandalpresse. Schnitt. Aus für Steppenwolf. Nie wieder Ed Sullivan!
Steppenwolf würden mir nicht deswegen imponieren, weil sie Konventionen ignorierten oder Spießer schockierten.
Hinter ihrer Haltung war schon eine gehörige Portion Idealismus zu
finden; sie hatten ihre Protesthemen und standen mit Ton und Wort dazu.
Als Kanadier konnten sie sich gewisse Rechte herausnehmen, die man US-Bands nie zugestanden hätte und davon machten sie Gebrauch; wider Johnson und Nixon, wider Vietnam und Bigotterie, wider aber auch Drogenmißbrauch und Naivität.
Steppenwolf entstanden 1966 in Toronto aus der Beat/Garagen Band
Jack London & The Sparrow, nahmen unter diesem Namen 1965 auch eine LP auf und machten dann mit neuem Leadsänger John Kay
(Joachim Kruledat, vormals Ostpreußen) als The Sparrow weiter.
Angesagt war damals Stones-artiger Rhythm 'n' Blues; man nahm eine Reihe von Blues-Standards auf (Hoochie Coochie Man; Baby Please Don't Go, Good Morning Little Schoolgirl), dazu auch eigenes, wie die Urversionen von The Pusher, Going To California, Tighten Up Your
Wig; damals alles als Singles; erst in Nachhinein auf LP bzw. CD zusammengefaßt; mal unter dem Titel Early Steppenwolf (ABC-Dunhill), mal als John Kay & The Sparrow (Repertoire); wobei letztere Ausgabe 8 Bonustracks bietet.
Schon damals dabei:
Jerry Edmonton (Drums, Vocals); Dennis Edmonton (Gitarre, Vocals; unter dem alias Mars Bonfire schrieb er Born To Be Wild); Nick St. Nicholas (Bass), Goldie St. John (keyboards, hier zumeist Orgel, aber auch mal am Piano) und natürlich John Kay am Geröhre.
Das Debut Steppenwolf erschien 1968 (wie alle nachfolgenden auf ABC Dunhill) und ist noch heute wegen der beiden Knaller Born To Be Wild und dem Anti-Heroinstück The Pusher bekannt.
Auch mit drauf war das recht poppige (trotzdem gute Sookie Sookie), der Text war jugendfrei, die ihm zugrunde liegende Idee wars natürlich nicht (ihr habs schon begriffen, oder). Dann nochmal Hoochie Coochie Man, ansonsten komponierte man vorwiegend selbst: teils rock'n'roll angelegt (Berry Rides Again, teils früher
Bikerrock (Born To Be Wild), teils heavy psychedelisch (nach damaligen Maßstäben jedenfalls) wie in The Pusher, dann auch mal wieder etwas nachdenklicher (The Ostrich).
Nennen wir es einfach Hardrock mit psychedelischen Einflüssen, hier geprägt von Fuzzgitarre und Orgel a la Iron Butterfly/Vanilla Fudge.
Schon im selben Jahr gab es mit The Second mehr vom selben Guten; neben dem nächsten Hit Magic Carpet Ride gab es drei weitere kleine; eine neue Version von Fasten Up Your Wig (Chicago Blues a la Butterfield Blues Band), das acidhaltige (logo, bei dem Titel) Faster Than The Speed Of Live und der erste Generalangriff
auf America (Don't Step On The Grass, Sam). Auch hier wieder eine ganze Reihe von nachdenklichen midtempo Nummern (None Of Your Doing, Reflections) mit Phasen zurückhaltender Instrumentierung; ja sogar mit Streichern im sehr besinnlichen, emotionsgeladenen Spiritual Fantasy. Muß man dreimal hören, aber dann sitzt es.
Erneut ein abwechslungsreiches Werk und Beleg auch dafür, daß die immerwährende Kategorisierung als Hells Angels Party Band nichts weiter als ein dummes Klischee war.
At Your Birthday Party erschien 1969 und ist ein rundherum gelungenes lebendiges Rock'n'Roll Album geworden.
Mit einem von Fuzzgitarre getragenen heavy Boogie gehts los (Don't Cry); Chicken Wolf war ein weiterer lokaler Hit, ein mit weißer Power gespielter schwarzer Chicago Blues.
Schon mit Lovely Meter, getragen von Akkustikgitarre und verhaltenen Keyboards wird aber erneut das Biker-Image widerlegt; dieses Stück hätte auch auf die American Beauty von den Grateful Dead gepaßt. Es gibt auch ein paar kürzere Interludes, so um 1 Minute lang; und natürlich weitere Powerstücke, wie Cat Killer (auch ein lokaler Hit) mit viel Orgel, Gitarre und dem ostpreußischen Elchröhren John Kays. Dazu auch viel Rhythmus, kurz an Santana heranreichend.
Ein souliger Knutschblues allererster Güte (Happy Birthday), der auch hier gerne in den Diskotheken aufgelegt wurde, schließt dieses erneut überdurchschnittliche Werk ab.
Monster (1970) sollte eine weitere starke Scheibe werden und ihre politischste noch dazu.
Das Titelstück Monster/Suicide/Amerika ist eine von Elchröhren und Soulorgel geprägte Anklage des ungeliebten Nachbarn, dessen junge Männer in Scharen nach Kanada entflohen, um der Einberufung zu entgehen. Das ist dann Thema des zornigen, ansonsten flott abrockenden Draft Register. Um das Spiel der (Groß-)Mächte geht es im midtempo-rockenden, gitarren-soli geprägten Power Play.
Beim bluesigen Instrumental Fag scheinen dann aber doch die Biker wieder durch, auch ohne Worte. Denn das Worte ist ein Schimpfwort für Schwule (im deutschen gibt es ein Blasinstrument namens 'Faggot', daher kommt's).
Worte braucht man dann aber wieder für die beiden abschließenden, hart gespielten Rocker; What Would You Do If I Did That To You, im Sinne von 'Quäl Niemals Andere Im Scherz...'. und From Here To There Eternally.
Auf Monster ergingen sich Steppenwolf auch schon mal in 7 oder 8 Minuten dauernden Nummern, es entsprach dem Zeitgeist. Man muß sich erinnern, daß es damals kaum eine Party gab, auf der dieses Werk nicht von A - Z durchgespielt wurde.
Ihre nachfolgende Live LP muß ich übergehen, weil ich sie nicht mehr besitze. Sie bestand ausschließlich aus bereits veröffentlichtem Material, mit ein paar zusätzlichen Standards.
Steppenwolf 7 sollte dann 1970 das erste Kapitel der Band beenden, da man anschließend wegen der üblichen musikalischen Querelen (andere sagen wegen Ideenlosigkeit) auseinanderbrach. Mit Hodenquetscher (Ball Crusher) gab es noch einmal eine Beschwerde der ganz besonderen Art; 40 Days & 40 Nights war das einzige
Cover (von Muddy Waters) und der Rest bestand aus sehr energischem und sehr souligem Hardrock, wieder mal mit jeder Menge Orgel und Gitarre.
Der letzte Hit Earschlipptenloudenboomer (damals jeden Tag 3mal im Popshop gespielt, wer erinnert sich noch?) war auch noch mit drauf. Nicht so gut wie Monster, aber doch noch eine sichere Empfehlung, wenngleich auch die letzte, die zu machen wäre.
Als man sich nach ca. einem Jahr wieder zusammenraufte, hatte Kent Henry die Gitarre und George Biondo den Bass übernommen. Mars Bonfire lieferte zwar noch einmal 3 Stücke ab (Tenderness, Ride With Me, The Night Time's For You), hatte sich aber als Aktiver bereits zurückgezogen.
Das war alles sehr gefällig, doch fehlten die wirklichen Highlights auf
For Ladies Only.
Drei Jahre dauerte es dann, bis mit Slow Flux CBS 1974) das letzte noch einigermaßen an Steppenwolf erinnernde Werk erschien, anschließend erfolgte der Wechsel in die Karnevalsliga; Steppenwolf ohne John Kay, Steppenwolf ohne Originalmitglieder, viel Mainstream, viel Mittelklasse, viel Zehren von alten Lorbeeren. Vielleicht mag noch
die eine oder andere Nummer interessant gewesen sein, ich habe es nicht mehr verfolgt, bin nicht mehr hingegangen, wenn die heute John Kay's Steppenwolf genannten auf Revival-Festen musizieren, als Support der örtlichen Feuerwehrkapelle.
Nichtsdestotrotz muß man die ersten sieben Werke (vielleicht minus der 'Early Steppenwolf') jedem ans Herzen legen, der intelligent gespielten, sehr nuancenreichen Hardrock der späten 60er liebt.
Und im übrigen gehört das namensgebende Buch dazu. Lest Hermann Hesse's Steppenwolf, das ist Pflicht!
In den 60ern gab es auch eine Kult-Fernsehshow um Ed Sullivan; ein Familienprogramm, in dem neben gefälligem Pop und 'Melodeien Für Millionen' auch schon einmal eine Rockband auftrat. Ed Sullivan sah nicht nur aus wie Richard Nixon, er und seine Show paßten auch sonst ins Bild einer erzkonservativen, bigotten, verlogenen, rassistischen
Gesellschaft.
Aber irgendwann traten mal die Beatles auf, dann auch die Stones, Doors, Airplane;
gewollt, oder nicht gewollt, Eddie-Baby mußte liberaler werden.
Und dann, das Jahr war 1968, kamen Steppenwolf.
'Jungs, welche Band inspiriert Euch denn im Moment?'
'Na,' sagt John Kay, 'die Fugs' natürlich!'
'Die wer?
'Na, die Fugs, The Fugs, THE FUCKS, verstehst Du.'
'Ach So, die Fugs, jaja, die Fugs', Ed Sullivan, verwirrt, kreidebleich, ruiniert, hatte er doch gerade in einer Familienshow das unaussprechliche ausgesprochen und dazu gleich mehrmals.
Skandal für die Skandalpresse. Schnitt. Aus für Steppenwolf. Nie wieder Ed Sullivan!
Steppenwolf würden mir nicht deswegen imponieren, weil sie Konventionen ignorierten oder Spießer schockierten.
Hinter ihrer Haltung war schon eine gehörige Portion Idealismus zu
finden; sie hatten ihre Protesthemen und standen mit Ton und Wort dazu.
Als Kanadier konnten sie sich gewisse Rechte herausnehmen, die man US-Bands nie zugestanden hätte und davon machten sie Gebrauch; wider Johnson und Nixon, wider Vietnam und Bigotterie, wider aber auch Drogenmißbrauch und Naivität.
Steppenwolf entstanden 1966 in Toronto aus der Beat/Garagen Band
Jack London & The Sparrow, nahmen unter diesem Namen 1965 auch eine LP auf und machten dann mit neuem Leadsänger John Kay
(Joachim Kruledat, vormals Ostpreußen) als The Sparrow weiter.
Angesagt war damals Stones-artiger Rhythm 'n' Blues; man nahm eine Reihe von Blues-Standards auf (Hoochie Coochie Man; Baby Please Don't Go, Good Morning Little Schoolgirl), dazu auch eigenes, wie die Urversionen von The Pusher, Going To California, Tighten Up Your
Wig; damals alles als Singles; erst in Nachhinein auf LP bzw. CD zusammengefaßt; mal unter dem Titel Early Steppenwolf (ABC-Dunhill), mal als John Kay & The Sparrow (Repertoire); wobei letztere Ausgabe 8 Bonustracks bietet.
Schon damals dabei:
Jerry Edmonton (Drums, Vocals); Dennis Edmonton (Gitarre, Vocals; unter dem alias Mars Bonfire schrieb er Born To Be Wild); Nick St. Nicholas (Bass), Goldie St. John (keyboards, hier zumeist Orgel, aber auch mal am Piano) und natürlich John Kay am Geröhre.
Das Debut Steppenwolf erschien 1968 (wie alle nachfolgenden auf ABC Dunhill) und ist noch heute wegen der beiden Knaller Born To Be Wild und dem Anti-Heroinstück The Pusher bekannt.
Auch mit drauf war das recht poppige (trotzdem gute Sookie Sookie), der Text war jugendfrei, die ihm zugrunde liegende Idee wars natürlich nicht (ihr habs schon begriffen, oder). Dann nochmal Hoochie Coochie Man, ansonsten komponierte man vorwiegend selbst: teils rock'n'roll angelegt (Berry Rides Again, teils früher
Bikerrock (Born To Be Wild), teils heavy psychedelisch (nach damaligen Maßstäben jedenfalls) wie in The Pusher, dann auch mal wieder etwas nachdenklicher (The Ostrich).
Nennen wir es einfach Hardrock mit psychedelischen Einflüssen, hier geprägt von Fuzzgitarre und Orgel a la Iron Butterfly/Vanilla Fudge.
Schon im selben Jahr gab es mit The Second mehr vom selben Guten; neben dem nächsten Hit Magic Carpet Ride gab es drei weitere kleine; eine neue Version von Fasten Up Your Wig (Chicago Blues a la Butterfield Blues Band), das acidhaltige (logo, bei dem Titel) Faster Than The Speed Of Live und der erste Generalangriff
auf America (Don't Step On The Grass, Sam). Auch hier wieder eine ganze Reihe von nachdenklichen midtempo Nummern (None Of Your Doing, Reflections) mit Phasen zurückhaltender Instrumentierung; ja sogar mit Streichern im sehr besinnlichen, emotionsgeladenen Spiritual Fantasy. Muß man dreimal hören, aber dann sitzt es.
Erneut ein abwechslungsreiches Werk und Beleg auch dafür, daß die immerwährende Kategorisierung als Hells Angels Party Band nichts weiter als ein dummes Klischee war.
At Your Birthday Party erschien 1969 und ist ein rundherum gelungenes lebendiges Rock'n'Roll Album geworden.
Mit einem von Fuzzgitarre getragenen heavy Boogie gehts los (Don't Cry); Chicken Wolf war ein weiterer lokaler Hit, ein mit weißer Power gespielter schwarzer Chicago Blues.
Schon mit Lovely Meter, getragen von Akkustikgitarre und verhaltenen Keyboards wird aber erneut das Biker-Image widerlegt; dieses Stück hätte auch auf die American Beauty von den Grateful Dead gepaßt. Es gibt auch ein paar kürzere Interludes, so um 1 Minute lang; und natürlich weitere Powerstücke, wie Cat Killer (auch ein lokaler Hit) mit viel Orgel, Gitarre und dem ostpreußischen Elchröhren John Kays. Dazu auch viel Rhythmus, kurz an Santana heranreichend.
Ein souliger Knutschblues allererster Güte (Happy Birthday), der auch hier gerne in den Diskotheken aufgelegt wurde, schließt dieses erneut überdurchschnittliche Werk ab.
Monster (1970) sollte eine weitere starke Scheibe werden und ihre politischste noch dazu.
Das Titelstück Monster/Suicide/Amerika ist eine von Elchröhren und Soulorgel geprägte Anklage des ungeliebten Nachbarn, dessen junge Männer in Scharen nach Kanada entflohen, um der Einberufung zu entgehen. Das ist dann Thema des zornigen, ansonsten flott abrockenden Draft Register. Um das Spiel der (Groß-)Mächte geht es im midtempo-rockenden, gitarren-soli geprägten Power Play.
Beim bluesigen Instrumental Fag scheinen dann aber doch die Biker wieder durch, auch ohne Worte. Denn das Worte ist ein Schimpfwort für Schwule (im deutschen gibt es ein Blasinstrument namens 'Faggot', daher kommt's).
Worte braucht man dann aber wieder für die beiden abschließenden, hart gespielten Rocker; What Would You Do If I Did That To You, im Sinne von 'Quäl Niemals Andere Im Scherz...'. und From Here To There Eternally.
Auf Monster ergingen sich Steppenwolf auch schon mal in 7 oder 8 Minuten dauernden Nummern, es entsprach dem Zeitgeist. Man muß sich erinnern, daß es damals kaum eine Party gab, auf der dieses Werk nicht von A - Z durchgespielt wurde.
Ihre nachfolgende Live LP muß ich übergehen, weil ich sie nicht mehr besitze. Sie bestand ausschließlich aus bereits veröffentlichtem Material, mit ein paar zusätzlichen Standards.
Steppenwolf 7 sollte dann 1970 das erste Kapitel der Band beenden, da man anschließend wegen der üblichen musikalischen Querelen (andere sagen wegen Ideenlosigkeit) auseinanderbrach. Mit Hodenquetscher (Ball Crusher) gab es noch einmal eine Beschwerde der ganz besonderen Art; 40 Days & 40 Nights war das einzige
Cover (von Muddy Waters) und der Rest bestand aus sehr energischem und sehr souligem Hardrock, wieder mal mit jeder Menge Orgel und Gitarre.
Der letzte Hit Earschlipptenloudenboomer (damals jeden Tag 3mal im Popshop gespielt, wer erinnert sich noch?) war auch noch mit drauf. Nicht so gut wie Monster, aber doch noch eine sichere Empfehlung, wenngleich auch die letzte, die zu machen wäre.
Als man sich nach ca. einem Jahr wieder zusammenraufte, hatte Kent Henry die Gitarre und George Biondo den Bass übernommen. Mars Bonfire lieferte zwar noch einmal 3 Stücke ab (Tenderness, Ride With Me, The Night Time's For You), hatte sich aber als Aktiver bereits zurückgezogen.
Das war alles sehr gefällig, doch fehlten die wirklichen Highlights auf
For Ladies Only.
Drei Jahre dauerte es dann, bis mit Slow Flux CBS 1974) das letzte noch einigermaßen an Steppenwolf erinnernde Werk erschien, anschließend erfolgte der Wechsel in die Karnevalsliga; Steppenwolf ohne John Kay, Steppenwolf ohne Originalmitglieder, viel Mainstream, viel Mittelklasse, viel Zehren von alten Lorbeeren. Vielleicht mag noch
die eine oder andere Nummer interessant gewesen sein, ich habe es nicht mehr verfolgt, bin nicht mehr hingegangen, wenn die heute John Kay's Steppenwolf genannten auf Revival-Festen musizieren, als Support der örtlichen Feuerwehrkapelle.
Nichtsdestotrotz muß man die ersten sieben Werke (vielleicht minus der 'Early Steppenwolf') jedem ans Herzen legen, der intelligent gespielten, sehr nuancenreichen Hardrock der späten 60er liebt.
Und im übrigen gehört das namensgebende Buch dazu. Lest Hermann Hesse's Steppenwolf, das ist Pflicht!
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