...wir diskutieren über..... GELIEBT ODER GEHASST!

Hi firebyrd,

ich weiß schon wie Du es meinst, auch kommen die Definitionen nicht von Dir aber "HASS" ist doch in Bezug auf Musikrichtungen nicht angebracht.

Ich kann Marschmusik absolut nicht leiden, aber das liegt weniger an der Musik als daran wofür sie missbraucht wird. Und hassen kann ich nur die Leute die die Musik für ihre Zwecke zweckentfremden.

Musik die ich nicht mag ist einerseits die sogenannte "Volksmusik" (Musikantenstadl usw), weil sie zu simpel, beliebig und verlogen ist und elektronisches Gezirpe und Gefiepe was sich, da nicht mal ansatzweise eine Melodie oder ein Rhytmus vorhanden ist, nicht Musik nennen dürfte.

Ja und da ist noch der Techno mit dem ewigen dumpfen buffta buffta buffta den ich nicht mag, das leigt jedoch an meinem fortgeschrittenen Alter

Gruß exPsychedelic

Na ja, hassen ist immer so ein seltsamer Ausdruck. Ich will es so ausdrücken:
Bei volkstümlicher Musik (nicht zu verwechseln mit der Volksmusik, die wir in der Schule lernten), Free-Jazz sowie Techno und House suche ich verzweifelt den Fluchtweg.

Erstere ist mir irgendwie zu simpel, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob es die Lieder sind oder die m.E. debil anmutenden Darbietungen der Interpreten, die mich so abtörnen.

Free-Jazz machen meine Nerven auf Dauer einfach nicht mit, ich merke irgendwann eine Gereiztheit aufkommen - ist also nichts für mich.

Um Techno und House mache ich ebenfalls einen großen Bogen, weil ich immer denke, ich wäre in einer Endlosschleife. Ich erkenne nie, wann das eine Lied zu Ende ist, und das nächste anfängt. Kommt mir vor wie Einheitsbrei und geht mir sehr schnell tierisch auf den Geist.

HipHop: Ein Lied höchstens, aber nur wenn ich gut gelaunt bin.

Dann gibt es noch Stimmen, die ich einfach nicht ertragen kann. So z.B. Nina Hagen und sonstige Schreihälse. Das Konzert von Willy de Ville musste ich aus diesem Grund dann auch frühzeitig verlassen, seine Frequenz bereitete mir auf Dauer Ohrenschmerzen.

Ich kann sagen, dass ich Lieder mit einer wiedererkennbaren und ansprechenden Melodie mag, ein Song soll Höhen und Tiefen haben. "Handgemachte" Musik ziehe ich Konserven vor.
Ich mag es, wenn ich das Gefühl habe, der Song wurde nur nicht der Kohle wegen gemacht, sondern weil es den Musikern Spaß machte. Und wenn ich dann noch spüre, dass ein wenig Herzblut mit in der Musik mitschwingt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich diese Musik liebe, ziemlich hoch.

Ich empfinde Gott sei Dank keinen Hass, sondern konzentriere mich auf das was mir gefällt.
Wenn es alle so machen würden, wäre doch alles im Lot.
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@Firebyrds schrieb:Welche Gründe liegen hier vor?
Sind es oft ganz einfach nur schnelle Vorurteile? - scheint so..
Sind es die Nerven, die nicht mitmachen? - bin ich auch der Meinung, dass das bei vielen ein Grund sein könnte.

Beatnik, nö, deine Meinung, also ist das doch nicht zu wage.

Komme bald in die Schweiz um eine Endstufe zu erwerben, ist ganz in deiner Nähe.

@exPsychedelic:

ja klar, da muss man differenzieren. Hassen beziehe ich dabei wohl auch nicht auf die Musik direkt, sondern eher auf eine Charaktere oder ein bestimmtes Image wie es beispielsweise Ted Nugent verkörpert. Wer sich öffentlich für die Anliegen der NRA stark macht, den hasse ich einfach. Und finde folglich wohl auch seine Musik beschissen (Vorurteil!). Irgendein negativer Hintergrund muss da wohl gegeben sein, dass ich dann von hassen schreibe. Aber ich hasse natürlich auch bestimmte Songarrangements. Wenn beispielsweise ein Song mit Bläsern zugeschüttet wird, also wenn's komplett "brassig" wird, dann hasse ich diese...hm...Töne ? Oder einer dieser elenden Saitenwichser, die sich selbst, Gott und der Welt beweisen müssen, wie filigran sie mit ihren Fingerlein über's Griffbrett rutschen können (etwa wie Malmsteen). Das tut mir einfach weh in den Ohren. Na, ist jedenfalls recht schwierig, da jetzt die richtigen treffenden Worte zu finden. Aber ich denke halt: Wo enorm berauschende Gefühle beim anhören vorhanden sind (wie bei mir beim Anhören solcher Scheiben wie Nektar's "Remember The Future" - dem für mich längsten Ohrwurm aller Zeiten), da gibt es eben auch genau das Gegenteil: Mucke, gegen die ich einfach eine starke Aversion habe, weil sie etwas äusserst Negatives in mir auslöst (wie der Mensch hinter der Musik oder ein bestimmtes Musik-Arrangement).

Naja, vielleicht hab ich auch nur ein bisschen einen an der Waffel, oder ?

Hier paßt zum einen der Ausspruch von Double You Busch:

"Musik wird meist als störend empfunden, ist sie doch stehts mit Geräusch verbunden!"

Und wenn dies so ist, wenn man Musik nur als (Stör-)Geräusch wahrnimmt, kann dies schon sehr schnell in Ablehnung oder Unwohlsein (Haß ist für mich ein unbekanntes und nicht erstrebenswertes Gefühl) umschlagen.

Zum anderen gibt es noch ein Zitat aus der Architektur (von Mies van der Rohe evt.):

"Man sieht nur das, was man weiß!"

Man hört manchmal auch nur das, was oder vovon man was "weiß". Wenn man trotz vielleicht schöner Musik was negatives dazu erlebt hat (bei mir z.B. das Fremdknutschen einer damals Angebeteten bei Neil Diamond), macht zwangsläufig gleich einem pavlovschen Hund das Herz zu, wenn man auch nur annähernd ähnliche Klänge vernimmt.

Das gleiche gilt, wenn man über jemanden etwas weiß (z.B. Michael Jackson und seine "Kinder"/"Affen"/etc.) und damit ein unvoreingenommenes Hören nicht mehr möglich ist.

Weiterhin bringt man mit Musikarten (z.B. Volksmusik) etwas in Verbindung (Spießertum oder sogar Weltgeschichte), was es einem unmöglich macht, dies sich anzutun.

Und dann gibt es noch unbelastete Musik, die einfach nur Sch...e ist (bei ist`s z.B. Brian Adams oder Bon Jovi oder Tina Turner oder Phil Collins oder Joe Cocker oder The Who oder ganz viele andere)

@freaky:

ja, auf "nerven" können wir uns gerne einigen!!

Bzgl. Volksmusik würde ich gerne noch sagen das ich damit ausdrücklich nicht die "alte" Volksmusik meine ( am Brunnen vor dem Tore usw ) sondern das was z.B. im Fernsehen läuft, Hansi H. usw. !!

Hihi, meine Spinnertheit ist reine Imitschpflege..... :roll:

:blaugrins:

Das trifft es bei mir so oder so ähnlich..
Je nach Gemütslage bin ich bereit,mir fremde oder unbekannte Musik anzuhören.
Ich taste mich heran,ob es Jazz,Kraut oder andere mir bisher nicht liegende Musikstile sind.
Sonst wäre ich wohl nicht in diesem Forum...

Aaaaaber mit HipHop,Techno,Hütten-und anderer Stadl-Musi kann man mich jagen,gell.. :roll:

So halte ich es seit Jahren, ich hasse nicht, ich versuche zu verstehen. Das Verständnis für bleibt zwar sehr oft auf dem Weg liegen, aber ich hasse nicht.
Mit Punk kann ich z.B. nichts anfangen, aber ich hasse ihn nicht. Bewusst kaufen würde ich mir aber nichts aus der Richtung.

JERSCH, bzgl. Musik auf der eigenen Party und das Unverständnis, Intoleranz von anderen dabei, machste bei mir echt nen Fass auf! Ich habe da auch schon die tollsten Sachen erlebt! Seltsamerweise wird im Gegenzug von mir auf z.B: "Schlagerparties" immer genau diese Toleranz gefordert. Ich habe mich aber inzwischen definitiv dazu entschieden, daß auf meiner/unserer Fete, auch meine/unsere Musik gespielt wird. Alles andere fänd ich sch....!

Hassen tu ich keine Musik, nicht ertragen aber so einiges. Selbst Musik die ich sehr gern mag, kann mich im falschen Moment total nerven und innerlich unruhig und aggressiv machen (nicht gegen denjenigen ders auflegt). Ich bin nirgendwo gern, wo ich auf Dauer mit Musik berieselt werde von der ich nicht ungefähr weiß, dass sie mir liegt. Und wie gesagt, selbst da kanns schiefgehen, wenn ich von der Toilette komm und auf einmal läuft z.B. etwas bretthartes wenn mir grade nach was ruhigem ist.

Ich empfinde Musik unheimlich intensiv - so mein Eindruck von mir, drum ertrage ich das nicht wenn mir grade nicht danach ist. Ist weder Toleranzmangel (ich geh ja niemandem deswegen an die Gurgel), noch Hassen oder Ignoranz gegenüber bestimmter Musik. Meine Sinneseindrücke sind viel zu heftig als dass ich es im falschen Moment aushalten kann. Drum auch kein Radiohören, keine Discobesuche und große Partys auch nicht.