Cream – Royal Albert Hall, London May 2-3-5-6 2005
Gut 36 Jahre “nach Cream” gab es Cream wieder, wenn auch nur für einige Konzerte in London und New York.
Eric Clapton, guitar, vocals, 60 Jahre alt
Jack Bruce, vocals, bass, harm., knapp 62 Jahre alt
Ginger Baker, drums, vocals, 65 Jahre alt.
Fast eine „Rentnerband“, die sich hier nach so langer Zeit unterschiedlichen musikalischen Wirkens wieder zusammenfand, aus welchen Gründen auch immer.
Natürlich nur alte Stücke, von „I’m so glad“, „Spoonful“ über „Badge“, Politician“ zu „White room“ und „Sunshine of your love“. Und „Stormy Monday“.
Hier alle Titel der Doppel-CD:
Disc one
1. "I'm So Glad" (Skip James)– 6:18
2. "Spoonful" (Willie Dixon)– 11:28
3. "Outside Woman Blues" (Blind Joe Reynolds)– 4:33
4. "Pressed Rat and Warthog" (Ginger Baker, Mike Taylor)– 3:21
5. "Sleepy Time Time" (Jack Bruce, Janet Godfrey)– 6:08
6. "N.S.U." (Bruce)– 6:02
7. "Badge" (Eric Clapton, George Harrison)– 4:28
8. "Politician" (Bruce, Pete Brown)– 5:08
9. "Sweet Wine" (Baker, Godfrey)– 6:28
10. "Rollin' and Tumblin'" (Muddy Waters)– 5:02
11. "Stormy Monday" (T-Bone Walker)– 8:09
12. "Deserted Cities Of The Heart" (Bruce, Brown)– 3:56
Disc two
1. "Born Under a Bad Sign" (Booker T. Jones, William Bell)– 5:31
2. "We're Going Wrong" (Bruce)– 8:26
3. "Crossroads" (Robert Johnson, arr. Clapton)– 4:55
4. "White Room" (Bruce, Brown)– 6:18
5. "Toad" (Baker)– 12:06
6. "Sunshine of Your Love" (Bruce, Clapton, Brown)– 8:46
7. "Sleepy Time Time" (Alternate) (Jack Bruce, Janet Godfrey)– 6:07
Gut, was erwartet den Hörer also? Eigentlich nichts Neues.
Spannend war lediglich, ob die alte Magie von Cream überdauert hat oder ob hier ganz im Sinne eines der Stücke, eine „Sleepy time time“ abgezogen wurde.
Konnten die Erkrankungen von Bruce (Lebertransplantation) und Baker (angebliche Gicht) dem Glanz der frühen Tage etwas anhaben oder konnte das Feuer der Improvisation wieder lodern?
Zunächst einmal fehlt einem selbst die Spannung von damals, als man auf „Wheels of fire“ die ersten Liveaufnahmen von Cream gespannt genießen durfte.
Ein Maßstab, den man hier nicht ansetzen sollte. Diese alte Magie ist natürlich dahin, weil man eben weiß, was einen hier musikalisch weitestgehend erwarten wird.
Professionalität kontra Frische, so könnte das Motto lauten.
Das trifft hier sicher auch zu, aber nicht nur.
Es mangelt manchmal an dieser frischen , unverbrauchten Energie, die nach immer größeren Höhenflügen verlangte. Hier befinden wir uns doch mehr in einer relativ abgeklärten Realität.
Seitens der Qualität der Musiker und der dargebotenen Musik gibt es aus meiner Sicht nichts zu mäkeln, es sei denn, man mag diese Musik grundsätzlich nicht.
Also, ich mag sie.
Mir fehlt auch die „alte Frische“ nicht unbedingt, ich kann die Musik auch völlig losgelöst davon genießen. (mich würde in diesem Zusammenhang doch sehr interessieren, wie musikalische „Junghörer“, d.h. jene, die Cream von damals nicht kennen, die aktuelle Musik beurteilen)
Einige der Stücke haben ein neues Feeling, so kommt „Crossroads“ für mich jetzt viel besser ‚rüber, es funkt und groovet jetzt leicht. Toll! Ebenso „Badge“, kommt à la „Muscle Shoals“ (oder so)
Kurzum, das Rad wurde nicht neu erfunden, aber was spricht gegen die gute Musik, die der Idee entsprang? Jedenfalls kommt alles recht ungezwungen und „laid back“....
Lieber wäre mir auch eine neue Studio-CD mit neuen Stücken gewesen, aber.......
Wolfgang
P.S.: Gitarrenliebhaber mögen Clapton vielleicht noch „ankreiden“, dass er seine damalige Gibson gegen eine Fender eingetauscht hat. Klingt eben doch anders...
UND: Als DVD kann man das gute Stück natürlich auch erwerben.
Gut 36 Jahre “nach Cream” gab es Cream wieder, wenn auch nur für einige Konzerte in London und New York.
Eric Clapton, guitar, vocals, 60 Jahre alt
Jack Bruce, vocals, bass, harm., knapp 62 Jahre alt
Ginger Baker, drums, vocals, 65 Jahre alt.
Fast eine „Rentnerband“, die sich hier nach so langer Zeit unterschiedlichen musikalischen Wirkens wieder zusammenfand, aus welchen Gründen auch immer.
Natürlich nur alte Stücke, von „I’m so glad“, „Spoonful“ über „Badge“, Politician“ zu „White room“ und „Sunshine of your love“. Und „Stormy Monday“.
Hier alle Titel der Doppel-CD:
Disc one
1. "I'm So Glad" (Skip James)– 6:18
2. "Spoonful" (Willie Dixon)– 11:28
3. "Outside Woman Blues" (Blind Joe Reynolds)– 4:33
4. "Pressed Rat and Warthog" (Ginger Baker, Mike Taylor)– 3:21
5. "Sleepy Time Time" (Jack Bruce, Janet Godfrey)– 6:08
6. "N.S.U." (Bruce)– 6:02
7. "Badge" (Eric Clapton, George Harrison)– 4:28
8. "Politician" (Bruce, Pete Brown)– 5:08
9. "Sweet Wine" (Baker, Godfrey)– 6:28
10. "Rollin' and Tumblin'" (Muddy Waters)– 5:02
11. "Stormy Monday" (T-Bone Walker)– 8:09
12. "Deserted Cities Of The Heart" (Bruce, Brown)– 3:56
Disc two
1. "Born Under a Bad Sign" (Booker T. Jones, William Bell)– 5:31
2. "We're Going Wrong" (Bruce)– 8:26
3. "Crossroads" (Robert Johnson, arr. Clapton)– 4:55
4. "White Room" (Bruce, Brown)– 6:18
5. "Toad" (Baker)– 12:06
6. "Sunshine of Your Love" (Bruce, Clapton, Brown)– 8:46
7. "Sleepy Time Time" (Alternate) (Jack Bruce, Janet Godfrey)– 6:07
Gut, was erwartet den Hörer also? Eigentlich nichts Neues.
Spannend war lediglich, ob die alte Magie von Cream überdauert hat oder ob hier ganz im Sinne eines der Stücke, eine „Sleepy time time“ abgezogen wurde.
Konnten die Erkrankungen von Bruce (Lebertransplantation) und Baker (angebliche Gicht) dem Glanz der frühen Tage etwas anhaben oder konnte das Feuer der Improvisation wieder lodern?
Zunächst einmal fehlt einem selbst die Spannung von damals, als man auf „Wheels of fire“ die ersten Liveaufnahmen von Cream gespannt genießen durfte.
Ein Maßstab, den man hier nicht ansetzen sollte. Diese alte Magie ist natürlich dahin, weil man eben weiß, was einen hier musikalisch weitestgehend erwarten wird.
Professionalität kontra Frische, so könnte das Motto lauten.
Das trifft hier sicher auch zu, aber nicht nur.
Es mangelt manchmal an dieser frischen , unverbrauchten Energie, die nach immer größeren Höhenflügen verlangte. Hier befinden wir uns doch mehr in einer relativ abgeklärten Realität.
Seitens der Qualität der Musiker und der dargebotenen Musik gibt es aus meiner Sicht nichts zu mäkeln, es sei denn, man mag diese Musik grundsätzlich nicht.
Also, ich mag sie.
Mir fehlt auch die „alte Frische“ nicht unbedingt, ich kann die Musik auch völlig losgelöst davon genießen. (mich würde in diesem Zusammenhang doch sehr interessieren, wie musikalische „Junghörer“, d.h. jene, die Cream von damals nicht kennen, die aktuelle Musik beurteilen)
Einige der Stücke haben ein neues Feeling, so kommt „Crossroads“ für mich jetzt viel besser ‚rüber, es funkt und groovet jetzt leicht. Toll! Ebenso „Badge“, kommt à la „Muscle Shoals“ (oder so)
Kurzum, das Rad wurde nicht neu erfunden, aber was spricht gegen die gute Musik, die der Idee entsprang? Jedenfalls kommt alles recht ungezwungen und „laid back“....
Lieber wäre mir auch eine neue Studio-CD mit neuen Stücken gewesen, aber.......
Wolfgang
P.S.: Gitarrenliebhaber mögen Clapton vielleicht noch „ankreiden“, dass er seine damalige Gibson gegen eine Fender eingetauscht hat. Klingt eben doch anders...
UND: Als DVD kann man das gute Stück natürlich auch erwerben.