Mai 2024 | Black Sabbath - Master of Reality

 
hmc
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Mai 2024 | Black Sabbath - Master of Reality

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Gepostet: 12.05.2024 - 15:25 Uhr  ·  #1
Black Sabbath hat hier meinen Einstieg in die Rockmusik geschaffen, da ich die Lp von meinem ersten Lehrlingsgehalt erworben habe, ohne es zu kennen. Das passt ja zu mit.



Kurz einige Eckdaten zum 3. Album der britischen Heavy Band.

Erschienen ist das Werk Mitte 1971. Begonnen mit den ersten Einspielungen wurde im Januar, sieben Monate später waren alle Titel eingespielt. Gitarrist Tony Iommi hatte bekanntlich einige Fingerkuppen bei einem Arbeitsunfall verloren und musste sein Spiel, ich nenne es einmal optimieren. Sein Gesamt Sound wurde um einige Halbtöne tiefer gestimmt, was dem musikalischen Erscheinungsbild von BS sehr entgegen kam.

Der Vorgänger Paranoid war schon ein Erfolg, dass neue Werk aber konnte das locker toppen, denn es erreichte in den USA Goldstatus.
Auch auf diesem Cover wurden einige Titel mit Untertiteln versehen, was sie bereits auf vorherigen Alben praktiziert hatten.
So erweckte man den Anschein, dass sich mehr Titel auf der Lp befinden würden, als eigentlich vertreten sind.
Thematisch wurden unter anderem Kriege und Drogen vertextet. Im weiteren Sinne war auch die Theologie ein Thema.

Es war das letzte Album von Black Sabbath mit Rodger Bain, der als Produzent Verantwortung zeichnete.
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Als ich das Werk endlich zuhause auf meinen Mono Plattenspieler hören konnte, war es sofort um mich geschehen.
Was für ein Brett und das nicht nur auf die harten Riffs bezogen. Alles war für mich neu, so etwas gab es im Hause Coels bis dato nicht und sollte meine zukünftige musikalische Ausrichtung schon mit dem Kauf einer ersten Langspielplatte fest tackern.

Children of the grave und Into the void waren aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken.
Was John Miles einst sang, traf auch bei mir sofort ein.

Das Werk ist durch Zufall in meine Sammlung gelangt und ist nun meine Entdeckung Mai 2024!
Mr. Upduff
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Re: Mai 2024 | Black Sabbath - Master of Reality

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Gepostet: 12.05.2024 - 16:35 Uhr  ·  #2
... ein Album mit einem Raucherhusten zu beginnen hatte schon was... Black Sabbath haben erst in den 80ern Einzug in das Sommerhaus erhalten... seitdem wußte ich (endlich) , wo beim Rock der Hammer hängt... dieses ist unter mit allen Ozzyalben eine absolute Masterplatte...
badger
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Re: Mai 2024 | Black Sabbath - Master of Reality

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Gepostet: 13.05.2024 - 15:36 Uhr  ·  #3
Schöne Scheibe, die du 'wiederentdeckt' hast.
Klasse!

Aber warum so wenig Reaktion dazu...? Hat man B.S. nie gehört, oder will es nicht zugeben?
Jedenfalls stehen die ersten 4 oder 5 B.S.-Scheiben -und darunter auch die vorgestellte-
hier im Regal und werden jedesmal gerne wieder aufgelegt, wenn Buchstabe 'B' an der Reihe ist.

Denn auf ihre Art kreierten die Jungs aus Birmingham schon einen völlig neuen Stil, der noch viele
Jahre als Inspiration für Andere dienen sollte.
Man denke nur daran, daß DAS Black Sabbath-Riff ein ganzes Genre inspirierte, nämlich den
Grunge.
Green River, Mudhoney, Tad, Soundgarden, Skinyard.... hätte es die ohne B.S. je gegeben?

Ok, mit Aleister Crowley's Okkult, den B.S. wohl deshalb auf ihre Alben brachten, weil sie sich mit
etwas skandalhaltigen Inhalten gute Verkaufszahlen versprachen.., nun, das war nie mein Ding.

Aber dieses herrliche WUMMERN.... höre ich immer noch gern.
Tom Cody
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Re: Mai 2024 | Black Sabbath - Master of Reality

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Gepostet: 13.05.2024 - 16:31 Uhr  ·  #4
Wie der Dachs zuvor schon schrieb, stehen auch bei mir die ersten Alben der Band. Von der "Same" über "Paranoid" und dem hier vorgestellten Werk, bis hin zur "Vol. 4" sowie der "Sabbath Bloody Sabbath". Damit waren die "Ozzy Years" für mich abgeschlossen. Die "Sabotage" fiel aus meiner sicht bereits stark ab.

Zu deiner Wiederentdeckung kann ich auch noch eine kleine Anekdote aus der damaligen Zeit beisteuern: im Jahr 1971 war ich ein Jugendlicher von 15 Jahren, der oft mit einigen Kumpels in der Dortmunder City unterwegs war. Dort gab es das Musikhaus Schlüter in der Hansastraße (einige Artisten, die sich in Dortmund auskennen, werden sich vielleicht erinnern). Im Untergeschoß gab es eine große Schallplattenabteilung mit Kabinen, in denen man sich die Platten anhören konnte. In der Regel nahmen wir die "Master Of Reality" mit und hörten uns die komplette erste Seite an: "Sweat Leaf", "After Forever" und "Children Of The Grave". Danach gaben wir das Album wieder ab ohne es zu kaufen und verließen den Laden wieder.

Toni Iommi ist für mich der absolute Riffmeister des Hardrocks. Gut, daß ich die Gruppe zu dieser Zeit auch einmal live erleben konnte. Eine ausverkaufte Westfallenhalle in Dortmund und der Saal tobte. Ein bärenstarker Auftritt der Gruppe.

Horst, vielen Dank für deine schöne Vorstellung, die auch bei mir Erinnerungen ausgelöst hat. :-D
badMoon
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Re: Mai 2024 | Black Sabbath - Master of Reality

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Gepostet: 13.05.2024 - 17:15 Uhr  ·  #5
Jaja, die Sabbatisten. Mein Einstieg, ich habe es bereits des Öfteren hier beschrieben, fand in einem schummrigen Partykeller statt. Der Regen prasselte, die Glocken läuteten in der Ferne, und dann setzte dieser Höllenriff ein. Zonk - um mich war's geschehen, vom Erstling bis zur '73er "Sabbath Bloody Sabbath" stand dann straightaway jede Scheibe beim Erscheinen im Regal. Danach, naja, und selbst die über Maßen gehypte "13" konnte an die Frühwerke nicht mehr anschließen. Höchstens mit einem Riesenabstand.

Children Of The Grave ist für mich der Kracher auf dem Album, und mit Orchid werden ganz untypische, schöne Klänge geboten. Solitude ist ein weiterer ruhiger, getragener Song, und wenn in der improvisierten Jugenddisco After Forever durch die Tröten dröhnte, war klar - jetzt fliegen die Haare.

Geile Scheibe, prima Wiederentdeckung. Aber seien wir ehrlich - ist diese Scheibe jemals weit hinten im Regal verschwunden?
hmc
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Re: Mai 2024 | Black Sabbath - Master of Reality

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Gepostet: 13.05.2024 - 17:20 Uhr  ·  #6
Bei mir tatsächlich.
Ich habe erst wieder aufgehorcht, als einer meiner Kegelbrüder von dem Album sprach; das war am Vatertag.
Am Folgetag habe ich meinen Kater mit in den Sessel genommen und das Werk neu erhört.
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