Zitat geschrieben von stanweb
Vielleicht ist ja Dein "Problem" ganz einfach das,
dass Du keine gute schwarze Musik kennst. (Siehe
auch meine andere Antwort). Nie im Leben hätte ich
Scott Walker für eine Schwarzen gehalten.
von der Stimme, als ich THE DRIFT das erste Mal hörte, war das für mich ne "schwarze" Stimme. Ich kenne "meine" Musiker, weiß also die Hautfarbe durchaus zu bestimmen.
Es geht auch nicht um gute oder schlechte Musik, sondern einfach darum, dass diese Musik bei mir einfach keinen Funken überspringen lässt, ebenso, wie ich mit Latinoeinflüssen nix anfangen kann. SANTANA ist ein klasse Gitarrist, aber seine Musik berührt mich nicht. Selbst die britischen Bands der frühen 60er, wie STONES oder WHO sind nicht so mein Ding, wenn der Blues zu sehr durchschimmert. Das ist ne Welt, zu der ich keinerlei Zugang finde, ebenso wie zu Krimis (ich habe mich durch LEMS beide "Krimibücher" durchquälen müssen), südamerikanische Literatur und Musik etc.
Andere Stile funkten sofort, ich weiss noch, wie ich im Radio einen Song der Horslips hörte (von THE TAIN)- das war meine erste Begegnung mit "keltisch" geprägter Musik, und ich hatte sofort das Gefühl, ich bin zu Hause. Oder Soundimprovisationen (frag mal Dan zu Sylvians "When Loud Weather Buffeted Naoshima" Ich finde so was klasse, und kann mir solche Dinge stundenlang im Kopfhörer anhören. Thomas Köner ist von ähnlichem Kaliber. Da pennen andere nach 5 Minuten ein, weil da weder Rhythmus noch Melodie zu vernehmen sind, sondern nur Klang- und seine Variation pur
Wie gesagt, es hat absolut nichts mit der Qualität der Musik zu tun.
Trurl