Wiederentdeckt oder dank der Algorithmen die mir(meistens) das was ich gerne höre, bei YouTube ins Nest legen und somit mit diesem Album meinen Erstkontakt herstellten? Ich behaupte mal, dass relativ wenige Artisten dieses Album, dass 1970 erstmalig erschien, entweder in der LP-Version haben geschweige denn in einer der bekannten CD-Ausgaben. Was auch nicht weiter schlimm ist, denn dieses Einzelwerk war von vornherein dazu verdammt, sang und klanglos unterzugehen.
Damit in das Jahr 1970. In Rick Wakemans bevorzugtem Pub ‘Brewer’s Droop’ trat eine namenlose Blues/Folk Band auf, deren Sängerin die damals sechszehnjährige Christine Harwood war. Ein junges Mädel mit einer Stimme, die wohl genug Potential hatte, was Chrissies späterer Schwarm und zukünftiger Ehemann Mark Plummer, dazu inspirierte, einen Plattenvertrag anzustreben. Das führte dazu, dass er über Nacht einen Vertrag als Versuchskaninchen (das darf wohl so geschrieben werden) für ein neues, von CBS vertriebenes Label bekam, das einem semilegendären Miki Dallon gehörte. Das sehr kurzlebige Birth Label (eine Untergruppe von Youngblood Records), ein wenig durchdachter Geschäfts und auch Vermarktungsplan sorgten dafür, dass das Album zum Scheitern verurteilt war und gut 20 Jahre später immer noch in nicht gerade kleinen Einheiten auf Schallplattenbörsen, Second Hand Läden und auch anderswo zum „nur verschenkt ist billiger“ Preis verramscht wurde.
Wenn man sich die Liste der beteiligten Musiker durchliest, stellt sich nicht nur mir die Frage „Warum hat da keiner seine Beziehungen spielen lassen?“
Chris Harwood - vocals, percussion
Dave Lambert - acoustic, electric, rhythm guitar, backing vocals
Peter Banks - acoustic guitar
Tommy Eyre - hammond organ, piano
Jeff Matthews - acoustic guitar, electric guitar
Mike Maran - acoustic guitar
Ian McDonald - flute, saxophone
John Russell Morgan - stomping, tambourine
Jeff Starrs - vocals
Roger Sutton - bass, celli
Johnny VanDerrick - violin
Pete York - congas, percussion
Chris Welch - drums
Denn das musikalische und auch das stimmliche Potential hätten mit einer vernünftigen Marketingkampagne und dem richtigen Label Chris Harwood dauerhaft etablieren können. Aber nein, es war alles eine halbgare Hals über Kopf Nacht und Nebel Aktion, gegen die sich ein so junges Mädel kaum durchsetzen konnte.
So viel Text und immer noch kein Wort zur Musik? Abgesehen von einer Coverversion (Wooden Ships C/S/N/Y)) haben die von Chris Harwood selbstkomponierten Titel, neben denen die von u. a. Dave Mason und Dave Lambert komponiert immer noch ein auch so langer Zeit keine Patina angesetzt oder können unter „so war das damals“ beurteilt werden. Relaxt, unaufgeregt, entspannt, sind sicherlich erstmal nur Phrasen. Wenn aber „Wooden Ships“ gemütlich durchs Wasser gleiten und die Ohren umschmeicheln, das Gesamtpaket aus Keyboards, Violine, Percussion, Chor wie Seerosen glänzt, dann ist alles im grünen Bereich. Dazu kommt die für eine Sängerin in dem Alter sehr ausgereifte, Variationsreiche Stimme, die über jedem Titel, jeder Note zu schweben scheint. Wenn ich die Grease Band oder Jefferson Airplane als mögliche Referenzen nenne, ist das nur eine grobe Umschreibung des Gesamtpakets. Meine Güte, ganze Tonnen Perlen wurden an die Schweine verfüttert. Jeder Titel ein Maximum an Musikalität, getragen und da wiederhole ich mich gerne, durch die Sängerin.
Hat es etwas genutzt? Nein! Frustiert von der ganzen Misere hat sich Chris Harwood recht schnell aus dem (aktiven) Musikbusiness zurückgezogen. Gerüchten zu Folge soll sie noch mal auf einer LP von „Stone the Crows“ im Hintergrund gesungen haben. Ironischerweise arbeitet(oder arbeitete) Chris Harwood als Promoterin danach im Haifischbecken der Musikindustrie.
Chris Harwood
Damit in das Jahr 1970. In Rick Wakemans bevorzugtem Pub ‘Brewer’s Droop’ trat eine namenlose Blues/Folk Band auf, deren Sängerin die damals sechszehnjährige Christine Harwood war. Ein junges Mädel mit einer Stimme, die wohl genug Potential hatte, was Chrissies späterer Schwarm und zukünftiger Ehemann Mark Plummer, dazu inspirierte, einen Plattenvertrag anzustreben. Das führte dazu, dass er über Nacht einen Vertrag als Versuchskaninchen (das darf wohl so geschrieben werden) für ein neues, von CBS vertriebenes Label bekam, das einem semilegendären Miki Dallon gehörte. Das sehr kurzlebige Birth Label (eine Untergruppe von Youngblood Records), ein wenig durchdachter Geschäfts und auch Vermarktungsplan sorgten dafür, dass das Album zum Scheitern verurteilt war und gut 20 Jahre später immer noch in nicht gerade kleinen Einheiten auf Schallplattenbörsen, Second Hand Läden und auch anderswo zum „nur verschenkt ist billiger“ Preis verramscht wurde.
Wenn man sich die Liste der beteiligten Musiker durchliest, stellt sich nicht nur mir die Frage „Warum hat da keiner seine Beziehungen spielen lassen?“
Chris Harwood - vocals, percussion
Dave Lambert - acoustic, electric, rhythm guitar, backing vocals
Peter Banks - acoustic guitar
Tommy Eyre - hammond organ, piano
Jeff Matthews - acoustic guitar, electric guitar
Mike Maran - acoustic guitar
Ian McDonald - flute, saxophone
John Russell Morgan - stomping, tambourine
Jeff Starrs - vocals
Roger Sutton - bass, celli
Johnny VanDerrick - violin
Pete York - congas, percussion
Chris Welch - drums
Denn das musikalische und auch das stimmliche Potential hätten mit einer vernünftigen Marketingkampagne und dem richtigen Label Chris Harwood dauerhaft etablieren können. Aber nein, es war alles eine halbgare Hals über Kopf Nacht und Nebel Aktion, gegen die sich ein so junges Mädel kaum durchsetzen konnte.
So viel Text und immer noch kein Wort zur Musik? Abgesehen von einer Coverversion (Wooden Ships C/S/N/Y)) haben die von Chris Harwood selbstkomponierten Titel, neben denen die von u. a. Dave Mason und Dave Lambert komponiert immer noch ein auch so langer Zeit keine Patina angesetzt oder können unter „so war das damals“ beurteilt werden. Relaxt, unaufgeregt, entspannt, sind sicherlich erstmal nur Phrasen. Wenn aber „Wooden Ships“ gemütlich durchs Wasser gleiten und die Ohren umschmeicheln, das Gesamtpaket aus Keyboards, Violine, Percussion, Chor wie Seerosen glänzt, dann ist alles im grünen Bereich. Dazu kommt die für eine Sängerin in dem Alter sehr ausgereifte, Variationsreiche Stimme, die über jedem Titel, jeder Note zu schweben scheint. Wenn ich die Grease Band oder Jefferson Airplane als mögliche Referenzen nenne, ist das nur eine grobe Umschreibung des Gesamtpakets. Meine Güte, ganze Tonnen Perlen wurden an die Schweine verfüttert. Jeder Titel ein Maximum an Musikalität, getragen und da wiederhole ich mich gerne, durch die Sängerin.
Hat es etwas genutzt? Nein! Frustiert von der ganzen Misere hat sich Chris Harwood recht schnell aus dem (aktiven) Musikbusiness zurückgezogen. Gerüchten zu Folge soll sie noch mal auf einer LP von „Stone the Crows“ im Hintergrund gesungen haben. Ironischerweise arbeitet(oder arbeitete) Chris Harwood als Promoterin danach im Haifischbecken der Musikindustrie.
Chris Harwood