Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

Eine kleine Geschichte zum Shure V 15

 
Stattmeister
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Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 10.05.2021 - 11:34 Uhr  ·  #1
Möglicherweise ist meine kleine Story ja für den ein oder anderen Vinylisten hier im Forum (allzu viele gibt es ja nicht mehr) interessant, wenn nicht, ich erzähle sie trotzdem ;-) :

Meinen ersten richtigen Plattenspieler, also ein Stand-alone-Gerät was nicht in einer Kompaktanlage intergriert war, bekam ich zu Weihnachten 1981 und zwar einen DUAL CS 627 Q https://www.hifi-wiki.de/index.php/Dual_CS_627_Q . Ein auch heute noch sehr ansehnliches Gerät mit tollem Design, was mich auch klangtechnisch um einiges nach vorne brachte.

Ich bin mir nicht mehr sicher was mich damals geritten hat diesen bereits 3 Jahre später an einen Kameraden wieder zu verkaufen (ich kann mich noch erinnern wie entsetzt meine Eltern schauten als sie dies erfuhren). Aber der üppige Sold von der olivfarbenen Heimatschutztruppe (waren es anfangs 280 DM? ich weiss es nicht mehr genau) und der Besuch eines Standortnah gelegenen Hifi-Geschäftes in Dortmund lenkten meine Aufmerksamkeit auf einen THORENS TD 146 https://www.hifi-wiki.de/index.php/Thorens_TD_146 für 548 DM inklusive des Tonabnehmers AKG P 25 MD https://www.hifi-wiki.de/index.php/AKG_P_25_MD .

Ich glaube ein Argument für mich war, dass der Dual mit seinem spezifischen ULM (Ultra Low Mass) Tonarm keine grosse Auswahl an alternativen Tonabnehmern bot, während man den Thorens mit höherwertigen Systemen verbessern konnte. Schon beim Kauf machte mich der Verkäufer auf die Tonabnehmer von SHURE aufmerksam, insbesondere die damalige Spitzenserie V 15 sollte am Thorens wahre Wunder vollbringen. Er führte mir dann auch das System an einem TD 126 vor und erzeugte schlagartig Begeisterung bei mir. Allerdings war mein Budget begrenzt und das damals aktuelle V15V https://www.hifi-wiki.de/index.php/Shure_V-15_Type_V sollte knapp 600 DM, also mehr als die o.a. Kombi, kosten. Ich behielt den Tip allerdings im Hinterkopf und nahm mir vor, nach vorherigem Zufluss entsprechender Taler, mir diesen "Traum-Abnehmer" zu gönnen. Weitere euphorische Fachartikel in den Hifi-Gazetten bestärkten mich in dieser Absicht. Aber, meistens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Dem AKG folgte dann irgendwann einen DENON DL-110 https://www.hifi-wiki.de/index.php/Denon_DL-110 welches ich recht günstig beim Ausverkauf eines Hifi-Händlers in unserer Nachbarstadt Lüdenscheid erwarb. Nach der Montage kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus und war verwunert was ein Systemwechsel klangtechnisch bewirken kann. Auf den Thorens folgte dann ein SONY PSX-555 ES https://www.hifi-wiki.de/index.php/Sony_PS-X_555_ES mit einem Ortofon X5-MC https://www.hifi-wiki.de/index.php/Ortofon_X_5-MC, da ich wohl irgendwie Gefallen an der damals neuen Technologie (Tangential-Arm) und der Bequemlichkeit eines Vollautomaten gefunden hatte. Dieser steht heute noch bei mir und hat mittlerweile ein zweites Headshell mit einem zusätzlichen TA (Ortofon OM-20) spendiert bekommen.



Das Thema Shure verlor ich irgendwie komplett aus den Augen, bis ich neulich im Analog-Forum auf eine Anzeige bei Ebay-Kleinanzeige, wo ein Original-Headshell für den Sony mit einem Shure V15V-Body, zu einem sehr günstigen Kurs, angeboten wurde, aufmerksam gemacht wurde. Leider war ein anderer Interessent hier schneller. Meine Begeisterung für die "ollen" Shures war dadurch aber wieder geweckt und angestachelt durch diesen Deal machte ich mich in den folgenden Wochen auf die Suche nach den Shures, verglich Preise und Möglichkeiten noch Ersatznadeln zu erhalten (die gibt es allerdings zuhauf, neben einigen Originalnadeln gibt es eine Vielzahl von Nachbauten von denen einige sogar das Original toppen sollen, allerdings kosten diese (vom japanischen Spezialisten Jico mit SAS-Cantilever) auch knapp 300 Euro. Zudem wird natürlich das berühmte warme Klangbild der Shures dadurch verändert.



Dann fiel mir Mitte April eine Anzeige bei Ebay für ein Shure V15 IV https://www.hifi-wiki.de/index.php/Shure_V-15_Type_IV mit kaum gespielter Original-Nadel (V 45 HE) auf. Der Preis entwickelte sich aus meiner Sicht moderat (viele Shure-Bodys, also ohne Nadel, vornehmlich die IV- und V-Serie, gehen so um die 180-200 Euro weg) und kurz vor Ende lag ich mit meinem Gebot von 144 Euro tatsächlich noch vorne. Und, tata, jetzt spielt es seit einigen Tagen an meinem THORENS TD 160 Super und erfreut mich mit seinem unwiderstehlichen Klang. Gerade Scheiben aus den 70ern und 80ern klingen wunderbar vollmundig und haben mich veranlasst, wie bereits im Brezel-Thread ersichtlich, mein Archiv zu durchkämmen und passende Scheiben wieder "neu" zu entdecken. IRON BUTTERFLYS "In-a-gadda-da-vida" ist ein gutes Beispiel wo es einfach perfekt "matcht".

Im Übrigen war das System in einem absolut perfekten, nahezu neuwertigem, Zustand (so war es auch beschrieben), in Originalverpackung mit allem Zubehör und Beschreibung. Da bin ich auf einen sehr seriösen Verkäufer getroffen. Auch die Nadel ist in einem perfekten Zustand, auch bei kritischen LPs verzerrt hier nichts, diese wird mir wohl noch viele Spielstunden garantieren.

So ging dann doch der Traum eines kleinen Gefreiten aus den 80ern nach fast 40 Jahren in Erfüllung. :happy:

Und mit dieser Gute Nacht-Geschichte gebe ich jetzt wieder zurück zum harten Alltag im Zirkusrund, danke für eure Aufmerksamkeit.
Triskell
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 10.05.2021 - 11:47 Uhr  ·  #2
Na denn, viel Spaß mit der neuen/alten Errungenschaft. Auf das noch manche "Scheibe" unter der Nadel sich glücklich fühlen möge. :-D
Trurl
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 10.05.2021 - 13:03 Uhr  ·  #3
Glückwunsch zu dem System. Das hatte ich auch als Letztes auf meinem DUAL 1249 eingesetzt und der klang damit über 25 Jahre klasse :-)


trurl
badMoon
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 10.05.2021 - 13:28 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von Stattmeister

Möglicherweise ist meine kleine Story ja für den ein oder anderen Vinylisten hier im Forum (allzu viele gibt es ja nicht mehr) interessant, wenn nicht, ich erzähle sie trotzdem ;-) :

Meinen ersten richtigen Plattenspieler, also ein Stand-alone-Gerät was nicht in einer Kompaktanlage intergriert war, ...

Ich bin mir nicht mehr sicher was mich damals geritten hat diesen bereits 3 Jahre später an einen Kameraden wieder zu verkaufen ...

Und mit dieser Gute Nacht-Geschichte gebe ich jetzt wieder zurück zum harten Alltag im Zirkusrund, danke für eure Aufmerksamkeit.


Fange ich mal hinten an ;-)

Die Aufmerksamkeit habe ich Deiner kleinen, interessanten und fein bebilderten Story gerne geschenkt - thx für diesen persönlichen Einblick.

Mit Schmunzeln musste ich feststellen, dass einige Parallelitäten vorhanden waren. So war mein Einstieg in die etwas verbesserte Musikklasse eine Dual Kompaktanlage, komplett mit zwei Lautsprechern, die kurzerhand an die Wand genagelt wurden.

Um 1980 herum wurde dieses Unikum aus dem Verkehr gezogen. Der "Aufstieg" brachte einen Pioneer Verstärker SA8500 in die Stube. Und - den sagenhaften Dreher ---> Dual CS731Q. Das "Standardsystem" wurde sofort gegen ein AKG P8ES ausgetauscht - eine tolle Kombi, wie ich fand.

Was mich dann geritten hatte, den Dreher nach nur zwei Jahren gegen ein ---> Sony PS-X600 einzutauschen - weiß der Teufel. Ich glaube, mich faszinierte der Biotracer Tonarm, der später mit einem ---> Denon Moving Coil Tonabnehmer bestückt wurde.

OK, der Plattenspieler nebst Tonabnehmer fräste sich bis zu seinem Verkauf durch die Rillen. Mittlerweile hat nicht nur der Dreher seinen Besitzer gewechselt, auch die Rillen sind seit einiger Zeit in einem Duisburger Plattenladen abzugreifen.

Also, Dirk,

nochmal - eine feine, kleine und interessante Story. Dir meinen Glückwunsch und weiterhin viel Freude bei den Wiederentdeckungen Deines Vinylmaterials :-)
Tom Cody
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 10.05.2021 - 14:34 Uhr  ·  #5
Diese kleine Geschichte weckt bei mir Erinnerungen an meine eigene vinyle Vergangenheit. Mitte der 70er hatte ich mir auch einen Plattenspieler von Dual zugelegt, den CS 721. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, daß das Gerät ebenfalls mit einem Shure V15- System ausgestattet war.

Dirk, danke für diese interessante Story. :-D
holger_fischer
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 10.05.2021 - 16:24 Uhr  ·  #6
Herzlichen Glückwunsch. Ich habe selbst ein Shure V15 Type IV - System in meinem TD 126 MK III Electronic. Allerdings mit einer Thakker-Nachbaunadel V 45 HE, da das Original seinerzeit verschlissen war. Vom Jico habe ich auch abgesehen, da es in dem Ruf steht dünn und spitz zu klingen. Die Thakker-Nadel klingt satt und warm. Mit dem System höre ich auch vorzugsweise die LPs aus den 70ern.
OldMcMetal
 
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 10.05.2021 - 17:13 Uhr  ·  #7
Danke für den sehr ausführlichen Bericht. Auch wenn ich schon lange kein Vinylist bin, :-h , ich weiß, einige interessante Parallelen konnte ich schon feststellen. Wer nicht gerade von Beruf Sohn oder Tochter war, musste sich mit dem begnügen, was der Geldbeutel hergab. Dual war da sicherlich ein guter Einstieg, während ich Holzkopf einen Pioneer Dreher gekauft hatte. Wenn der Nachbar gehustet hat, ist der Tonarm im Dreieck gesprungen, es war ein Graus. 1983 dann endlich ein vernünftiges Gehalt, aber keine richtige Ahnung von Hi-Fi. Das es im Nachbarort ein kleines aber feines Hifi-Lädchen existierte, habe ich erst Jahre später bemerkt. Also ab nach Hifi-Welle. Kuckst du hier

Hifi-Welle

Ich möchte dem Herrn Welle nichts böses unterstellen, aber meine Unwissenheit hat er schon ein wenig ausgenutzt. Für 900 DM bin ich dann mit einem Thorens ausgestattet mit Ortofon System nach Hause gefahren. Wenn ich in einen Porsche einen Dacia Motor einbaue, ist das auch wenig effektiv. Also, wieder sparen, um den schäbigen Pioneer Receiver zu ersetzen. Das Ende vom Lied? Mit etwas mehr Ahnung wurde es teuer.
Auch wenn mittlerweile sehr viel streame, die Erinnerungen an den Thorens, später dann mit dem Stax SR-5 und Verstärker von Spectro Acoustics kombiniert im Hifi-Himmel weit über den Wolken, die bleibt.
dan
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 10.05.2021 - 17:36 Uhr  ·  #8
Freue mich immer solche Geschichten zu lesen! Schön, wenn man/frau sich dann die Jugendträume erfüllt. :-)
frimp
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 10.05.2021 - 19:09 Uhr  ·  #9
Moin, den DUAL CS 627 Q hatte ich auch, 1981 von der BW-Endauszahlung gekauft. Genutzt habe ich ihn tatsächlich bis 2003, bevor ich dann endgültig auf CD und Rips umgestiegen bin. Allerdings hatte auch er alternative Systeme gesehen, z.B. ein ELAC ESG-796 mit diversen Nadeln. Das war für mich klanglich immer so gut dass ich nie den Dreher tauschen musste.
Ich erinnere mich noch an die Schablone mit der man die Auflage und das Antiskating eingestellt hatte.

Davor bekam ich 1973 meinen ersten Dual mit Riemenantrieb in einem von einem Bekannten der Familie selbstgebautem Holzchassis. Davor hatte ich irgendeinen Plattenhobel, ich glaube von Telefunken. Aber das war ich 10 ider 11, da war es egal.

Also ich kann das noch gut nachvollziehen - nun bin ich allerdings mit Platten durch. In Erinnerungen schwelgen geht aber immer.

Mein Vater hatte die da: https://www.hifi-wiki.de/index…ifi_Center mit einem CN700 Cassettenrecorder.

Und mein erstes eigenes Gerät bekam ich mit 10, und es hielt viele Jahre: der Grundig C4000 Radiorecorder, voll Mono: https://youtu.be/4CGDKkU8Mbw

Danach hatte ich dann noch zusätzlich 1975 oder 76 von einem US-Soldaten, der bei uns stationiert war, günstig seine Anlage schiessen können: LLoyds 8 Track Stereo AM/FM. Die hatten noch diese Videocassettengroßen 8-Spur-Cassetten. Da konnte man stundenlang Musik draufpacken, gottseidank war ein Waschkorb voll mit Cassetten dabei. Der gute Mann musste in die USA zurück und musste etliches hierlassen. https://www.radiomuseum.org/r/…reo_8.html


1982 hatte ich das dann alles weiterverschenkt an einen Bastler…
Stattmeister
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 12.05.2021 - 08:15 Uhr  ·  #10
@all - Danke für euer Feedback, freut mich, dass meine kleine Story auf hohes Interesse stösst. Also einen DUAL scheint ja wohl jeder irgendwie mal besessen zu haben, war ja auch eine ganz hervorragende Marke und die Spitzenmodelle der 7er-Serie drehen auch heute noch vielfach ihre Runden und werden, restauriert, zu hohen Preisen angeboten.
holger_fischer
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 12.05.2021 - 08:29 Uhr  ·  #11
Zitat geschrieben von Stattmeister

@all - Danke für euer Feedback, freut mich, dass meine kleine Story auf hohes Interesse stösst. Also einen DUAL scheint ja wohl jeder irgendwie mal besessen zu haben, war ja auch eine ganz hervorragende Marke und die Spitzenmodelle der 7er-Serie drehen auch heute noch vielfach ihre Runden und werden, restauriert, zu hohen Preisen angeboten.


Ich hatte mal einen in einer Kompaktanlage. Hat klaglos seinen Dienst verrichtet. Ich glaube, da war auch ein Shure-System drin.

Vor ein paar Wochen/Monaten habe ich einen Dual CS 607 für 25 EUR gekauft. Vollkommen in Ordnung. Habe ich aber ausgeschlachtet für eine Plattenwaschmaschine, die allerdings noch nicht fertig ist.
Stattmeister
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 12.05.2021 - 08:32 Uhr  ·  #12
Zitat geschrieben von holger_fischer

Ich habe selbst ein Shure V15 Type IV - System in meinem TD 126 MK III Electronic. Allerdings mit einer Thakker-Nachbaunadel V 45 HE, da das Original seinerzeit verschlissen war. Vom Jico habe ich auch abgesehen, da es in dem Ruf steht dünn und spitz zu klingen. Die Thakker-Nadel klingt satt und warm. Mit dem System höre ich auch vorzugsweise die LPs aus den 70ern.


Das hatte ich gar nicht mehr so auf dem Schirm, aber jetzt wo du es sagst.... Also die Nachbaunadel V 45 HE hatte ich mir auch bereits näher betrachtet, für den Fall, dass die montierte Originalnadel nicht mehr gut gewesen wäre. Für 139 Euro ein vertretbarer Preis.

Vielleicht mal an dieser Stelle eine Alternative zu Thakker: https://www.platten-spieler.de/ Habe ich sehr gute Erfahrungen mit gemacht. Herr Skrzypczinski ist ein Experte und kann auch exotische Nadelwünsche erfüllen. Habe bei ihm für einen DUAL 1225 eine günstige NOS Dual-Nadel bekommen und für einen PE 3044 eine NOS Shure. Die 45 hätte ich bei ihm für den gleichen Preis bekommen.
holger_fischer
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 12.05.2021 - 08:43 Uhr  ·  #13
Danke für den Link. Die Seite hatte ich mir auch schon einmal angeschaut, als ich auf der Suche nach einer Ortofon D200E für mein M200E (Concorde-Vorgänger, ultra light weight) war. War dort aber nicht fündig geworden. Lohnt sich aber immer dort vorbeizuschauen, wenn man auf der Suche ist.
badMoon
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 12.05.2021 - 09:04 Uhr  ·  #14
Dass die Vinylisten die gute alte LP so hoch halten, hegen und pflegen und viel Freude daran haben finde ich klasse und das freut mich. Schaue ich mir jedoch den Rummel um die ganzen Abnehmersysteme nebst Nadelspezifikationen an, bin ich froh, dass es dies bei den Lasern nicht gibt.
holger_fischer
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 12.05.2021 - 10:03 Uhr  ·  #15
Zitat geschrieben von badMoon

Schaue ich mir jedoch den Rummel um die ganzen Abnehmersysteme nebst Nadelspezifikationen an, bin ich froh, dass es dies bei den Lasern nicht gibt.


Ist eben Hobby und Spaß an der Technik.

Hier ein Eindruck meiner Plattenwaschmaschine. Ist noch nicht fertig, wie man sieht. Muss im Augenblick das Problem der Entprellung der Taster lösen. Entweder hardware- oder softwareseitig.

Der an diesem Beitrag angefügte Anhang ist entweder nur im eingeloggten Zustand sichtbar oder die Berechtigung Deiner Benutzergruppe ist nicht ausreichend.
badMoon
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 12.05.2021 - 10:34 Uhr  ·  #16
Zitat geschrieben von holger_fischer

Zitat geschrieben von badMoon

Schaue ich mir jedoch den Rummel um die ganzen Abnehmersysteme nebst Nadelspezifikationen an, bin ich froh, dass es dies bei den Lasern nicht gibt.


Ist eben Hobby und Spaß an der Technik.
...


Da hast Du mein vollstes Verständnis. Ich vergleiche das einfach mal mit dem verständnislosen Kopfschütteln, wenn manch einer sich meine Kameraobjektive anschaut...

Und ansonsten: was ein Gewusel, ich bin gespannt auf das Bild, wenn die Waschmaschine fertig ist :-)
freaksound
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 24.11.2023 - 08:53 Uhr  ·  #17
Zitat geschrieben von holger_fischer

Zitat geschrieben von badMoon

Schaue ich mir jedoch den Rummel um die ganzen Abnehmersysteme nebst Nadelspezifikationen an, bin ich froh, dass es dies bei den Lasern nicht gibt.


Ist eben Hobby und Spaß an der Technik.

Hier ein Eindruck meiner Plattenwaschmaschine. Ist noch nicht fertig, wie man sieht. Muss im Augenblick das Problem der Entprellung der Taster lösen. Entweder hardware- oder softwareseitig.




ich würde den gerna mal wieder hochziehen.

@Holger: wie ist denn jetzt der Stand an deiner LP-Waschmaschine?
holger_fischer
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 06.12.2023 - 18:14 Uhr  ·  #18
Die Maschine ist fertig und schon einige Zeit im Einsatz. Jetzt bin ich gerade dabei einen Schrittmotor einzubauen und zu programmieren, damit er als Bürstenhalter genutzt werden kann. Ich stelle mir das so vor, dass die LP aufgelegt wird, der Motor die Bürste über die LP dreht und nach dem Waschvorgang (den Teller einige Male vor und zurück laufen lassen. Das funktioniert ja schon) automatisch der Absaugvorgang startet. Den Bürstenhalter und den Adapter zur Motorachse habe ich mit einem CAD-System (FreeCAD) konstruiert und mit einem Slicer-Programm eine Datei für einen 3D-Drucker erstellt. 3D-Drucken macht Spaß.
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freaksound
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 06.12.2023 - 19:10 Uhr  ·  #19
sieht richtig professionell aus !!
holger_fischer
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 06.12.2023 - 19:12 Uhr  ·  #20
holger_fischer
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Re: Tonabnehmer-Traum nach 40 Jahren verwirklicht

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Gepostet: 06.12.2023 - 19:19 Uhr  ·  #21
Wenn das mit der automatischen Bürste funktioniert, kommt noch eine Pumpe rein, die die Reinigungsflüssigkeit aufträgt. Dann wäre es komplett.
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