Wie oft wurde hier im Forum bereits über die heutige Radiokultur diskutiert und geschimpft? Wobei von "Kultur" meist gar nicht zu reden ist. Wer noch einmal in die alte Radiolandschaft eintauchen möchte, wer keine Vorstellung davon hat, worüber hier oft überhaupt diskutiert wird, hat nun Gelegenheit, die hohe Kunst des Radios noch einmal zu erleben.
Manfred Mann: Radio Days (Vol. 1-4)
Auf vier Scheiben, erhältlich auf CD oder in Vinyl gepresst, mit ordentlichem Booklet versehen, können hier noch einmal die Hochzeiten Manfred Manns erlebt werden. Vom Beginn der 60er Jahre, The Paul Jones Era – Live At The BBC 64 – 66 mit Gassenhauern wie "Groovin", "Sha La La", "Pretty Flamingo" geht es über die Jahre 66 - 69 ("The Mike D’Abo Era – Live At The BBC 66 – 69") bis in die Zeit Anfang '73. Die frühe Popzeit ist ebenso vertreten wie Mann's Jazz- oder Prog-Zeit.
Ein absolutes Muss für all jene, die einen ungefilterten Manfred Mann in Radioathmosphäre hören möchten. Allerdings nichts für diejenigen, die gelegentliches Hineinmoderieren in einen Song nicht mögen. Die Aufnahmequalität reicht teilweise an "historisch". Überwiegend, so meine Meinung, liegen die Stücke jedoch in einer absolut überzeugenden Qualität vor. Mit diesem Musikpaket - besser gesagt: Radiopaket - lässt sich erahnen, was das Radio den Menschen einmal bedeutet hat. Bevor es zu nichtssagenden Quassel- und "Wir-wollen-witzig-sein-Buden" verkommen ist. Nicht immer, aber immer öfter.
Interviews mit Manfred Mann oder Zeitzeugen sind natürlich auch vertreten. Nun aber - genug euphorisiert. Besser als ein Rezensent des Online-Magazins "Musikreviews.de" kann ich die Scheiben auch nicht empfehlen:
FAZIT: Eine in quantitativer Hinsicht erschöpfende Aufarbeitung des frühen Werks von MANFRED MANN und darüber hinaus ein wichtiges Stück nicht nur britischer Musikhistorie - mit "Radio Days" lassen sich exemplarisch anhand von Organist MANFRED MANN gleich mehrere Entwicklungen innerhalb der Szene ab den frühen 1960ern nachzeichnen, weshalb sich die vier Releases auch hervorragend als Einstieg oder zur Vertiefung übergeordneter "Studien" eignen. Ansonsten machen sie (wieder) Lust auf die Studio-Klassiker der Earth Band. Andreas Schiffmann
Zur vollständigen Besprechung auf Musikreviews: Manfred Mann: Radio Days (Vol. 1-4) (Review)
Meinerseits abschließend lediglich ein paar Hörbeispiele mit dem Hinweis: Was gehört unter den Weihnachtsbaum?
Vol 1:
Groovin'
L.S.D.
I Put A Spell On You
Vol 2:
I'm Your Hoochie Coochie Man
Ha! Ha! Said the Clown
My Name Is Jack
Vol 3:
So Sorry Please
Jump Before You Think
Exit To Death
Vol 4:
Ashes To The Wind
Messin
Father of Day Father of Night (Medley)
Manfred Mann: Radio Days (Vol. 1-4)
Auf vier Scheiben, erhältlich auf CD oder in Vinyl gepresst, mit ordentlichem Booklet versehen, können hier noch einmal die Hochzeiten Manfred Manns erlebt werden. Vom Beginn der 60er Jahre, The Paul Jones Era – Live At The BBC 64 – 66 mit Gassenhauern wie "Groovin", "Sha La La", "Pretty Flamingo" geht es über die Jahre 66 - 69 ("The Mike D’Abo Era – Live At The BBC 66 – 69") bis in die Zeit Anfang '73. Die frühe Popzeit ist ebenso vertreten wie Mann's Jazz- oder Prog-Zeit.
Ein absolutes Muss für all jene, die einen ungefilterten Manfred Mann in Radioathmosphäre hören möchten. Allerdings nichts für diejenigen, die gelegentliches Hineinmoderieren in einen Song nicht mögen. Die Aufnahmequalität reicht teilweise an "historisch". Überwiegend, so meine Meinung, liegen die Stücke jedoch in einer absolut überzeugenden Qualität vor. Mit diesem Musikpaket - besser gesagt: Radiopaket - lässt sich erahnen, was das Radio den Menschen einmal bedeutet hat. Bevor es zu nichtssagenden Quassel- und "Wir-wollen-witzig-sein-Buden" verkommen ist. Nicht immer, aber immer öfter.
Interviews mit Manfred Mann oder Zeitzeugen sind natürlich auch vertreten. Nun aber - genug euphorisiert. Besser als ein Rezensent des Online-Magazins "Musikreviews.de" kann ich die Scheiben auch nicht empfehlen:
FAZIT: Eine in quantitativer Hinsicht erschöpfende Aufarbeitung des frühen Werks von MANFRED MANN und darüber hinaus ein wichtiges Stück nicht nur britischer Musikhistorie - mit "Radio Days" lassen sich exemplarisch anhand von Organist MANFRED MANN gleich mehrere Entwicklungen innerhalb der Szene ab den frühen 1960ern nachzeichnen, weshalb sich die vier Releases auch hervorragend als Einstieg oder zur Vertiefung übergeordneter "Studien" eignen. Ansonsten machen sie (wieder) Lust auf die Studio-Klassiker der Earth Band. Andreas Schiffmann
Zur vollständigen Besprechung auf Musikreviews: Manfred Mann: Radio Days (Vol. 1-4) (Review)
Meinerseits abschließend lediglich ein paar Hörbeispiele mit dem Hinweis: Was gehört unter den Weihnachtsbaum?
Vol 1:
Groovin'
L.S.D.
I Put A Spell On You
Vol 2:
I'm Your Hoochie Coochie Man
Ha! Ha! Said the Clown
My Name Is Jack
Vol 3:
So Sorry Please
Jump Before You Think
Exit To Death
Vol 4:
Ashes To The Wind
Messin
Father of Day Father of Night (Medley)