Nostalgie war 1972 das Wort des Jahres. Eine Zeit in die sich immer mehr Musiker*innen im 21. Jahrhundert zurücksehnen. Also wird der (musikalische)Geist aus der Flasche beschworen um die drei besonderen Wünsche zu erfüllen
1.) Bitte lieber Dschinn wir möchten gerne so authentisch wie möglich musikalisch aufgestellt sein. Der Zeitraum sollte ungefähr 50(+/-)Jahre zurückdatiert ein.
2.) Der Klangbild unserer CD, wahlweise auch LP oder Stream, sollte warm und analog sein.
3.) Damit das Gesamtpaket auch wirklich so wirkt wie zu Zeiten unserer Vorfahren bitte auch ein Styling wie damals. Haare, Kleidung, du weißt Bescheid.
Jahr um Jahr hat der Flaschengeist überall auf der Welt diese Wünsche erfüllt und wurde dabei immer lustloser und oberflächlicher.
Damit nach Austin Texas.
"Lieber Geist aus der Flasche erscheine."
"Da bin ich und warum sollte ich euch die magischen drei Wünsche erfüllen?"
“From the beginning we were beating the streets of Austin. This city is fuckin’ wild. There’s always something going on and the party never ends so that good time rock ‘n’ roll thing definitely rubbed off on us as little pups…”
"Das sind Argumente, da kann ich nicht nein sagen."
Also begaben die 5 Welpen sich ins Studio und hofften als große staatliche Hunde dank ihrer ersten Veröffentlichung wahr genommen zu werden. Mit „Rise Above Records“, die mit Veröffentlichungen im Bereich Acid Folk, Proto-Metal, Progressive Rock(die alte Schule) und Neuauflagen alter Schätze sich einen gute Ruf gemacht haben, wurde auch die richtige Firma gefunden um das Debüt einer entsprechenden Klientel weit entfernt vom Mainstream anzubieten.
Acht Titel, 38 Minuten und ein kritischer Rezensent, der bei jedem Titel das berühmte Haar in der Suppe sucht. Schon beim ersten Titel (Sawtooth) habe ich das Schreiben eingestellt und fast 5 Minuten nur noch andächtig zugehört. Ja, so oder ähnlich hätten Guess Who oder die Amboy Dukes das auch eingespielt. Sicherlich einen Tick härter und weniger progressiv verspielt hätte „Black Powder“ auch einer der ersten LPs von Grand Funk Railroad Platz gehabt. Aber die Grundtendenz stimmt! Nach den ersten beiden überzeugenden Titel schlägt der weiße Hund einen Haken, um mit „Lanterns“ den Summer of Love mit einer gebührenden Verneinung vor Jefferson Airplane zu beleuchten. Was jetzt schon auffällt, ist die Lässigkeit in der die Band in einer Zeit unterwegs ist, die lange vorbei ist und trotzdem hat man das Gefühl, dass es Musik aus der Epoche Endsechsziger/Frühsiebziger zu sein. „Snapdragon“ könnte auch eine Kollaboration von frühen Renaissance und Jethro Tull sein, dazu eine ordentliche Portion Spooky Tooth. Locker, unverkrampft. Wir sind Zeitreisende, die sich ins Jahr 2020 verirrt haben. Mit dem Anspruch allen Retro-Combos mal ganz deutlich aufzuzeigen, wo der Fehler im System liegt. Die Authentizität! Bei allem Bemühen, daran scheitert es meistens! „Black Panther“ war nicht nur eine Bewegung, sondern ist auch ein Titel der durch seine analoge Wärme und Hingabe zu Golden Earring und Frijid Pink ein weiteres Highlight ist. Dem sich „Abandon Ship“ mit seiner guten Zusammensetzung aus Southern und Hard Rock sowie einem angenehm im Hintergrund die Gehörgänge massierenden Bassfundament als weiteres Ausrufungszeichen hinzugesellt. Kurz vor Ende wird das „Pale Horse“ zum edlen Araberhengst, treibende Gitarren, gesangliche Eindringlichkeit, die ein wenig an Cockney Rebel erinnert, in 5:09 Minuten eine erste Quintessenz des ganzen Albums. Zum Ende „Verus Cultus“ mit knapp über 6 Minuten der längste Titel, in dem die ganze Bandbreite von progressiv bis kräftig zupackend ausgereizt wird. Der krönende Abschluss eines Albums, dem hoffentlich bald ein zweites folgen wird.
1.) Bitte lieber Dschinn wir möchten gerne so authentisch wie möglich musikalisch aufgestellt sein. Der Zeitraum sollte ungefähr 50(+/-)Jahre zurückdatiert ein.
2.) Der Klangbild unserer CD, wahlweise auch LP oder Stream, sollte warm und analog sein.
3.) Damit das Gesamtpaket auch wirklich so wirkt wie zu Zeiten unserer Vorfahren bitte auch ein Styling wie damals. Haare, Kleidung, du weißt Bescheid.
Jahr um Jahr hat der Flaschengeist überall auf der Welt diese Wünsche erfüllt und wurde dabei immer lustloser und oberflächlicher.
Damit nach Austin Texas.
"Lieber Geist aus der Flasche erscheine."
"Da bin ich und warum sollte ich euch die magischen drei Wünsche erfüllen?"
“From the beginning we were beating the streets of Austin. This city is fuckin’ wild. There’s always something going on and the party never ends so that good time rock ‘n’ roll thing definitely rubbed off on us as little pups…”
"Das sind Argumente, da kann ich nicht nein sagen."
Also begaben die 5 Welpen sich ins Studio und hofften als große staatliche Hunde dank ihrer ersten Veröffentlichung wahr genommen zu werden. Mit „Rise Above Records“, die mit Veröffentlichungen im Bereich Acid Folk, Proto-Metal, Progressive Rock(die alte Schule) und Neuauflagen alter Schätze sich einen gute Ruf gemacht haben, wurde auch die richtige Firma gefunden um das Debüt einer entsprechenden Klientel weit entfernt vom Mainstream anzubieten.
Acht Titel, 38 Minuten und ein kritischer Rezensent, der bei jedem Titel das berühmte Haar in der Suppe sucht. Schon beim ersten Titel (Sawtooth) habe ich das Schreiben eingestellt und fast 5 Minuten nur noch andächtig zugehört. Ja, so oder ähnlich hätten Guess Who oder die Amboy Dukes das auch eingespielt. Sicherlich einen Tick härter und weniger progressiv verspielt hätte „Black Powder“ auch einer der ersten LPs von Grand Funk Railroad Platz gehabt. Aber die Grundtendenz stimmt! Nach den ersten beiden überzeugenden Titel schlägt der weiße Hund einen Haken, um mit „Lanterns“ den Summer of Love mit einer gebührenden Verneinung vor Jefferson Airplane zu beleuchten. Was jetzt schon auffällt, ist die Lässigkeit in der die Band in einer Zeit unterwegs ist, die lange vorbei ist und trotzdem hat man das Gefühl, dass es Musik aus der Epoche Endsechsziger/Frühsiebziger zu sein. „Snapdragon“ könnte auch eine Kollaboration von frühen Renaissance und Jethro Tull sein, dazu eine ordentliche Portion Spooky Tooth. Locker, unverkrampft. Wir sind Zeitreisende, die sich ins Jahr 2020 verirrt haben. Mit dem Anspruch allen Retro-Combos mal ganz deutlich aufzuzeigen, wo der Fehler im System liegt. Die Authentizität! Bei allem Bemühen, daran scheitert es meistens! „Black Panther“ war nicht nur eine Bewegung, sondern ist auch ein Titel der durch seine analoge Wärme und Hingabe zu Golden Earring und Frijid Pink ein weiteres Highlight ist. Dem sich „Abandon Ship“ mit seiner guten Zusammensetzung aus Southern und Hard Rock sowie einem angenehm im Hintergrund die Gehörgänge massierenden Bassfundament als weiteres Ausrufungszeichen hinzugesellt. Kurz vor Ende wird das „Pale Horse“ zum edlen Araberhengst, treibende Gitarren, gesangliche Eindringlichkeit, die ein wenig an Cockney Rebel erinnert, in 5:09 Minuten eine erste Quintessenz des ganzen Albums. Zum Ende „Verus Cultus“ mit knapp über 6 Minuten der längste Titel, in dem die ganze Bandbreite von progressiv bis kräftig zupackend ausgereizt wird. Der krönende Abschluss eines Albums, dem hoffentlich bald ein zweites folgen wird.