Witchcraft ist eine im schwedischen Örebro im Jahr 2000 gegründete Band, deren Musik im Spannungsfeld Doom/Hard Rock zu verorten ist. Im laufe der vergangenen 20 Jahre wurden 5 CDs, diverse Eps und Singles veröffentlicht und reichlich Mitmusiker angeheuert und wieder entlassen. Die einzige Konstante ist Bandgründer Magnus Pelander. Nach „Time“ nun das zweite Soloalbum. Womit die vielen Fragezeichen, die sich nicht nur bei mir auftaten, leichter Verwunderung gewichen sein dürften. Auch wenn Magnus Pelander im Prinzip „Witchcraft“ ist, wundert es sicherlich nicht nur mich, warum dieses zur musikalischen Ausrichtung seiner Hauptband stark kontrastierende Album nicht wieder wie „Time“ als Abgrenzung unter seinem Namen erschien. Das der Titel nur im ersten Teil „schwarz“ ist und im zweiten überhaupt nicht metallisch, macht die Sache noch verwirrender. Erste Pressemitteilungen sprachen von einem „unplugged“ Album der Band, was aber ein ganzer Stall voller Zeitungsenten war.
Jetzt sitze ich hier und überlege, wieso ich mich überhaupt dazu durch gerungen habe, dieses aus 7 Titeln bestehende rein akustische Album zu meinem Tipp des Monats zu machen? Ob überhaupt jemand die Lust hat, Titel die Tristesse pur versprechen, Elegantly Expressed Depression oder Sad people, anzuhören? Egal ob hier im Zirkus oder generell. Lieder die Leonard Cohen, Nick Cave oder die späte Phase von Johnny Cash in noch tieferem Moll die Referenz erweisen. Sporadisch von harten aber auch zerbrechlichen minimalen Anschlägen auf die Gitarrensaiten begleitet, Warum nicht nur Gesang? Der im übrigen kaum variiert und so den Fokus ganz klar auf die vertonten Anliegen des Künstlers legt. Dafür braucht es zwischen 3-7 Minuten fast schon meditativer Erzählkunst
Das Album ist gegen den Strich gebürstet, nicht für den schnellen Genuss geeignet, möchte erlebt werden, den Hörer/die Hörerin mit auf eine Reise nehmen, die seelische Schmerzen verursachen kann und kaum Hoffnung verspricht.
„Black Metal“ wird polarisieren, keine Tantiemen in Massen aufs Konto überweisen, vielleicht sogar dem Ruf der Band schaden. Wer gegen den Strom schwimmt, muss eine Menge schlucken.
Das also ist mein Tipp für den Wonnemonat Mai. Von dem ich jetzt weiß, warum ich mich dazu entschieden habe. Weil es meinen Gemütszustand entspricht! In anderen Zeiten hätte ich anderes entschieden.
Black Metal
Jetzt sitze ich hier und überlege, wieso ich mich überhaupt dazu durch gerungen habe, dieses aus 7 Titeln bestehende rein akustische Album zu meinem Tipp des Monats zu machen? Ob überhaupt jemand die Lust hat, Titel die Tristesse pur versprechen, Elegantly Expressed Depression oder Sad people, anzuhören? Egal ob hier im Zirkus oder generell. Lieder die Leonard Cohen, Nick Cave oder die späte Phase von Johnny Cash in noch tieferem Moll die Referenz erweisen. Sporadisch von harten aber auch zerbrechlichen minimalen Anschlägen auf die Gitarrensaiten begleitet, Warum nicht nur Gesang? Der im übrigen kaum variiert und so den Fokus ganz klar auf die vertonten Anliegen des Künstlers legt. Dafür braucht es zwischen 3-7 Minuten fast schon meditativer Erzählkunst
Das Album ist gegen den Strich gebürstet, nicht für den schnellen Genuss geeignet, möchte erlebt werden, den Hörer/die Hörerin mit auf eine Reise nehmen, die seelische Schmerzen verursachen kann und kaum Hoffnung verspricht.
„Black Metal“ wird polarisieren, keine Tantiemen in Massen aufs Konto überweisen, vielleicht sogar dem Ruf der Band schaden. Wer gegen den Strom schwimmt, muss eine Menge schlucken.
Das also ist mein Tipp für den Wonnemonat Mai. Von dem ich jetzt weiß, warum ich mich dazu entschieden habe. Weil es meinen Gemütszustand entspricht! In anderen Zeiten hätte ich anderes entschieden.
Black Metal