A rock band originally from San Jose California.
"Drop out of life with bong in hand"
Sleep!
Aus der Asche von "Asbestosdeath"(Hardcore/Punk) entstanden, sind Sleep weniger Erfinder eines Genres das unter dem Begriff "Stoner-Rock" zu Anfang noch lebendig und innovativ war, aber irgendwann nur noch Stillstand bedeutete, als unbewusste Wegbereiter. 1990 gegründet, erschienen trotz einiger Tiefen und wenigen Höhepunkten
2018
The Sciences
2003
Dopesmoker
1999
Jerusalem
1992
Holy Mountain
1991
Volume One
Das erste Album war in der Tradition der Urväter des Doom, Black Sabbath, zu verorten. Ein Umstand der Sleep beim zweiten Album zu einer Kurskorrektur veranlasste. Von der rohen Urgewalt des Debüts hin zu vermehrt rockigen Klängen und deutlich mehr Heavy Metal als z.B. Kyuss.
Holy Mountain(auch als Sleep`s Holy Mountain veröffentlicht)ist für viele heilige Gral wenn es um das Album geht, dass den Weg für Stoner-Kläge in fast allen denkbaren Variationen ermöglichte.
28 Jahre zuvor hatte ich dieses Album zum ersten und auch letzten mal gehört! Aus damaliger Sicht war das weder Fisch noch Fleisch. Genauso wie guter Wein seine Zeit braucht, musste auch meine Zeit der Reife und Erkenntnis erst langsam kommen.
Wenn ich 1992 das die CD eröffnende "Dragonaut" ganz pauschal als blutarmes Black Sabbath Deivat abgetan hatte, ist zwar im erneuten Hördurchgang eine latente BS Grundtendenz vorhanden, über der aber unüberhörbar ein psychedelischer Überbau steht, der wiederum die Nähe zu Blue Cheer oder Mountain nicht leugnen kann. Der nachfolgende "Druid" hatte offensichtlich ein paar kreative Kräuter in der Pfeife, was in den folgenden Minuten zu einem Par Force Ritt durch die Geschichte des siebziger Jahre Hard Rock animierte. Versucht euch vorzustellen das Leslie West, Tony Iomi und Randy Holden sich leicht benebelt zu einem Gitarenduell getroffen haben. Den dritten Titel hätte ich fast übersprungen, weil die ersten Takte zu sehr an die Vorläuferband erinnerten und es ein wenig dauert, bis "Evil Gypsy / Solomon's Theme" aus dem Mustopf kommt. Aber auch hier zeigt sich schon ein in späteren Jahren deutlicher zum tragen kommendes Element. Ausufernde Jams, hier noch mit sieben Minuten recht moderat gehalten. Beim Gesang mag die Nähe zu Ozzy Osbourne gewollt sein und während ich darüber noch nachdenke ertönt auf einmal Blue Grass! Ach so, war nur der Anfangen von "Some Grass". Wo der schwermetallische Anteil ganz klar die Oberhand hat. Ein Titel ganz entspannt im hier und jetzt. Fast schon untypisch für das bisher gehörte ist "Aquarian". Da war nicht "Some Grass" im Spiel sondern eine ganze Wiese Ich liebe im übrigen abgrundtiefe Bassmassagen und davon gibt es durchgängig reichlich.
Bei aller(nachträglichen)Freude diesem Album eine weitere Chance gegeben zu haben, ertappe ich mich immer wieder dabei, einen Vergleich zwischen High on Fire(der Zweitband von Gitarrist Matt Pike) anzustellen. Nicht ganz fair, denn HOF sind nach dem Ende von Sleep im Jahr 199 entstanden, können quasi als Nachfolger angesehen werden.
Das dazu. Alles in allem, eine von mir zu Unrecht sträflichst abgewatschte Veröffentlichung, die vom ersten bis zum vorletzten Titel Genre Liebhaber ansprechen sollte. Der letzte Titel ist, wer hätte anderes vermutet, die Coverversion eines Black Sabbaths Titels. "Snowblind", recht nah am Original aber trotzdem um Eigenständigkeit bemüht.
Kann bei YouTube gehört werden
"Drop out of life with bong in hand"
Sleep!
Aus der Asche von "Asbestosdeath"(Hardcore/Punk) entstanden, sind Sleep weniger Erfinder eines Genres das unter dem Begriff "Stoner-Rock" zu Anfang noch lebendig und innovativ war, aber irgendwann nur noch Stillstand bedeutete, als unbewusste Wegbereiter. 1990 gegründet, erschienen trotz einiger Tiefen und wenigen Höhepunkten
2018
The Sciences
2003
Dopesmoker
1999
Jerusalem
1992
Holy Mountain
1991
Volume One
Das erste Album war in der Tradition der Urväter des Doom, Black Sabbath, zu verorten. Ein Umstand der Sleep beim zweiten Album zu einer Kurskorrektur veranlasste. Von der rohen Urgewalt des Debüts hin zu vermehrt rockigen Klängen und deutlich mehr Heavy Metal als z.B. Kyuss.
Holy Mountain(auch als Sleep`s Holy Mountain veröffentlicht)ist für viele heilige Gral wenn es um das Album geht, dass den Weg für Stoner-Kläge in fast allen denkbaren Variationen ermöglichte.
28 Jahre zuvor hatte ich dieses Album zum ersten und auch letzten mal gehört! Aus damaliger Sicht war das weder Fisch noch Fleisch. Genauso wie guter Wein seine Zeit braucht, musste auch meine Zeit der Reife und Erkenntnis erst langsam kommen.
Wenn ich 1992 das die CD eröffnende "Dragonaut" ganz pauschal als blutarmes Black Sabbath Deivat abgetan hatte, ist zwar im erneuten Hördurchgang eine latente BS Grundtendenz vorhanden, über der aber unüberhörbar ein psychedelischer Überbau steht, der wiederum die Nähe zu Blue Cheer oder Mountain nicht leugnen kann. Der nachfolgende "Druid" hatte offensichtlich ein paar kreative Kräuter in der Pfeife, was in den folgenden Minuten zu einem Par Force Ritt durch die Geschichte des siebziger Jahre Hard Rock animierte. Versucht euch vorzustellen das Leslie West, Tony Iomi und Randy Holden sich leicht benebelt zu einem Gitarenduell getroffen haben. Den dritten Titel hätte ich fast übersprungen, weil die ersten Takte zu sehr an die Vorläuferband erinnerten und es ein wenig dauert, bis "Evil Gypsy / Solomon's Theme" aus dem Mustopf kommt. Aber auch hier zeigt sich schon ein in späteren Jahren deutlicher zum tragen kommendes Element. Ausufernde Jams, hier noch mit sieben Minuten recht moderat gehalten. Beim Gesang mag die Nähe zu Ozzy Osbourne gewollt sein und während ich darüber noch nachdenke ertönt auf einmal Blue Grass! Ach so, war nur der Anfangen von "Some Grass". Wo der schwermetallische Anteil ganz klar die Oberhand hat. Ein Titel ganz entspannt im hier und jetzt. Fast schon untypisch für das bisher gehörte ist "Aquarian". Da war nicht "Some Grass" im Spiel sondern eine ganze Wiese Ich liebe im übrigen abgrundtiefe Bassmassagen und davon gibt es durchgängig reichlich.
Bei aller(nachträglichen)Freude diesem Album eine weitere Chance gegeben zu haben, ertappe ich mich immer wieder dabei, einen Vergleich zwischen High on Fire(der Zweitband von Gitarrist Matt Pike) anzustellen. Nicht ganz fair, denn HOF sind nach dem Ende von Sleep im Jahr 199 entstanden, können quasi als Nachfolger angesehen werden.
Das dazu. Alles in allem, eine von mir zu Unrecht sträflichst abgewatschte Veröffentlichung, die vom ersten bis zum vorletzten Titel Genre Liebhaber ansprechen sollte. Der letzte Titel ist, wer hätte anderes vermutet, die Coverversion eines Black Sabbaths Titels. "Snowblind", recht nah am Original aber trotzdem um Eigenständigkeit bemüht.
Kann bei YouTube gehört werden