Aqualung ist das vierte Album der britischen Progressive-Rock-Band Jethro Tull, aufgenommen und veröffentlicht 1971.
Es war eine der ersten Aufnahmen, welche in den neuen Island Records Studios in der Basing Street in London aufgenommen wurde. Dabei handelte es sich um eine umgebaute Kirche. Gleichzeitig nahmen Led Zeppelin ihr 4tes Studio-Album auf. In dem Interview auf der 25th-Anniversary-Edition erklärt Anderson, das es sehr schwierig war einen guten Sound zu erzielen, da in ihrem Studio ein "fürchterliches, kaltes, echolastiges" Gefühl herrschte. Es gab dort 2 Studios, das kleinere war von Zeppelin besetzt und akkustisch wesentlich besser, während Tull in dem Hauptkörper der Kirche untergebracht waren.
Für die Orchester-Parts war David Palmer zuständig, welcher mit der Band schon seit This Was arbeitete und später als Keyboarder einstieg. Bassist Glenn Cornick war bei den Rehearsals für das Album noch dabei, wurde aber später durch den alten Schulfreund Andersons, Jeffrey Hammond ersetzt. Die beiden hatten schon zu Schulzeiten mit John Evan und Barriemore Barlow in einer Band gespielt.
Das Cover wurde von Burton Silverman erstellt, mit Wasserfarben. Es zeigt ein Portrait des "Titelhelden". Ian Anderson erinnert sich noch daran, als er für ein Fotographie als Vorlage gedacht posierte, während Silverman behauptet, es wäre ein Selbstportrait.
Auf der sieht man den Kerl doch deutlich gezeichnet, am Rinnstein sitzend mit einem Hund. Die Innenseite des Klappcovers zeigt die 5 Bandmitglieder in typischen Bühnenposen in einer Kapelle.
Das Cover wurde von Terry Ellis, dem damaligen Chrysalis Records Chef gekauft. Silverman behauptet, es wäre nur für das Album lizensiert gewesen, nicht für Merchandising und trat an die Band heran, um dafür auch Geld zu bekommen. Silverman und Anderson
haben unterschiedliche Ansichten zu dem Thema. Inzwischen ist das Orginal rechtmäßig im Besitz einer unbekannten Familie, wurde aber gestohlen.
Stilistisch geht es hier akkustischer zu, als auf den Vorgängern, Anderson wurde laut eigener Aussage von dem Sound der Folk-Legenden Roy Harper and Bert Jansch beeinflusst.
Das von durchgängiger kompositorischer Klasse gekennzeichnete Album erhöhte den Bekanntheitsgrad der Band enorm und stellt deren ersten musikalisch-kreativen Höhepunkt dar. Nach wie vor bezeichnen Kritiker dieses Album als wesentlichen Meilenstein der Rockmusik.
Die von Kritikern und Fans oft geäußerte Vermutung, Aqualung sei ein Konzeptalbum, wurde von Ian Anderson zurückgewiesen. Im Gegensatz zu den beiden späteren Konzeptalben Thick As a Brick und A Passion Play, auf denen die Lieder ineinander übergehen, sind sie auf diesem Album durch Pausen voneinander getrennt. Die Songtexte kritisieren vor allem die mangelnde Fähigkeit etablierter Religionen, durch eine Institutionalisierung des Glaubens den Kontakt eines Individuums zu Gott herzustellen. Außerdem werden gesellschaftliche Missstände und die Probleme des britischen Schulsystems thematisiert.
Für mich ein tolles Album, aber nicht das einzige Meisterwerk der Band.
Band
Ian Anderson - Querflöte, akustische Gitarre, Gesang
Clive Bunker - Schlagzeug, Perkussion
Martin Barre - Elektrische Gitarre, Sopranblockflöte
John Evan - Piano, Hammond-Orgel, Mellotron
Jeffrey Hammond-Hammond - Bass, Altblockflöte, Gesang
Tracks
Side One - Aqualung
1. "Aqualung" (Ian Anderson, Jennie Anderson) - 6:34
2. "Cross-Eyed Mary" - 4:06
3. "Cheap Day Return" - 1:21
4. "Mother Goose" - 3:51
5. "Wond'ring Aloud" - 1:53
6. "Up to Me" - 3:15
Side Two - My God
1. "My God" - 7:08
2. "Hymn 43" - 3:14
3. "Slipstream" - 1:13
4. "Locomotive Breath" - 4:23
5. "Wind Up" - 6:01
Es war eine der ersten Aufnahmen, welche in den neuen Island Records Studios in der Basing Street in London aufgenommen wurde. Dabei handelte es sich um eine umgebaute Kirche. Gleichzeitig nahmen Led Zeppelin ihr 4tes Studio-Album auf. In dem Interview auf der 25th-Anniversary-Edition erklärt Anderson, das es sehr schwierig war einen guten Sound zu erzielen, da in ihrem Studio ein "fürchterliches, kaltes, echolastiges" Gefühl herrschte. Es gab dort 2 Studios, das kleinere war von Zeppelin besetzt und akkustisch wesentlich besser, während Tull in dem Hauptkörper der Kirche untergebracht waren.
Für die Orchester-Parts war David Palmer zuständig, welcher mit der Band schon seit This Was arbeitete und später als Keyboarder einstieg. Bassist Glenn Cornick war bei den Rehearsals für das Album noch dabei, wurde aber später durch den alten Schulfreund Andersons, Jeffrey Hammond ersetzt. Die beiden hatten schon zu Schulzeiten mit John Evan und Barriemore Barlow in einer Band gespielt.
Das Cover wurde von Burton Silverman erstellt, mit Wasserfarben. Es zeigt ein Portrait des "Titelhelden". Ian Anderson erinnert sich noch daran, als er für ein Fotographie als Vorlage gedacht posierte, während Silverman behauptet, es wäre ein Selbstportrait.
Auf der sieht man den Kerl doch deutlich gezeichnet, am Rinnstein sitzend mit einem Hund. Die Innenseite des Klappcovers zeigt die 5 Bandmitglieder in typischen Bühnenposen in einer Kapelle.
Das Cover wurde von Terry Ellis, dem damaligen Chrysalis Records Chef gekauft. Silverman behauptet, es wäre nur für das Album lizensiert gewesen, nicht für Merchandising und trat an die Band heran, um dafür auch Geld zu bekommen. Silverman und Anderson
haben unterschiedliche Ansichten zu dem Thema. Inzwischen ist das Orginal rechtmäßig im Besitz einer unbekannten Familie, wurde aber gestohlen.
Stilistisch geht es hier akkustischer zu, als auf den Vorgängern, Anderson wurde laut eigener Aussage von dem Sound der Folk-Legenden Roy Harper and Bert Jansch beeinflusst.
Das von durchgängiger kompositorischer Klasse gekennzeichnete Album erhöhte den Bekanntheitsgrad der Band enorm und stellt deren ersten musikalisch-kreativen Höhepunkt dar. Nach wie vor bezeichnen Kritiker dieses Album als wesentlichen Meilenstein der Rockmusik.
Die von Kritikern und Fans oft geäußerte Vermutung, Aqualung sei ein Konzeptalbum, wurde von Ian Anderson zurückgewiesen. Im Gegensatz zu den beiden späteren Konzeptalben Thick As a Brick und A Passion Play, auf denen die Lieder ineinander übergehen, sind sie auf diesem Album durch Pausen voneinander getrennt. Die Songtexte kritisieren vor allem die mangelnde Fähigkeit etablierter Religionen, durch eine Institutionalisierung des Glaubens den Kontakt eines Individuums zu Gott herzustellen. Außerdem werden gesellschaftliche Missstände und die Probleme des britischen Schulsystems thematisiert.
Für mich ein tolles Album, aber nicht das einzige Meisterwerk der Band.
Band
Ian Anderson - Querflöte, akustische Gitarre, Gesang
Clive Bunker - Schlagzeug, Perkussion
Martin Barre - Elektrische Gitarre, Sopranblockflöte
John Evan - Piano, Hammond-Orgel, Mellotron
Jeffrey Hammond-Hammond - Bass, Altblockflöte, Gesang
Tracks
Side One - Aqualung
1. "Aqualung" (Ian Anderson, Jennie Anderson) - 6:34
2. "Cross-Eyed Mary" - 4:06
3. "Cheap Day Return" - 1:21
4. "Mother Goose" - 3:51
5. "Wond'ring Aloud" - 1:53
6. "Up to Me" - 3:15
Side Two - My God
1. "My God" - 7:08
2. "Hymn 43" - 3:14
3. "Slipstream" - 1:13
4. "Locomotive Breath" - 4:23
5. "Wind Up" - 6:01