M. Walking On The Water - Dogma 13 (2018)
Die Neue Ep von M. Walking On The Water namens Dogma 13 beinhaltet 6 neue Acoustic Versionen alter Songs und Katapultiert mich damit zurück in meine frühe Jugend, denn 4 von ihnen nämlich Pink Pinks, Party In The Cemetry, Pluto, und Anymore stammen von ihren ersten beiden Alben die ich im Alter von ca. 12 Jahren geliebt habe. Dazu kommen der Song „Poison“ laut Wikipedia einer ihrer größten Hits, „Day to Day“ und zwei relativ neue grandiose Cover. Zum einen wäre da „Enjoy The Silence“ im Original von Depeche Mode und zum anderen „Fade To Grey“ im Original von Visage.
Doch das sagt noch nicht viel über die Musik aus. Zunächst mal zur Band. M. Walking On The Water stammen aus Krefeld und wurden 1985 gegründet. Sie veröffentlichten seit dem 8 Alben und 5 Ep`s. Sie selbst bezeichnen ihre Musik als Short-Distance-Psycho-Folk. Alternative Rock mit Folk-Elementen würde ich es nennen. Das Folk-Element kommt vor allem durch den häufigen Einsatz eines Akkordeons manchmal aber auch durch Mandolinen und Violinen. Am Wichtigsten ist für mich aber die sehr markante Stimme von Markus Maria Jansen. Auch wenn er sicher nicht der beste Sänger ist verpasst er den Songs häufig eine sehr eigene Note.
Die insgesamt 8 Tracks sind allesamt soweit ich das sehe ruhiger gehalten als ihre Originale dadurch tritt das Folkige noch mehr in den Vordergrund.
Die EP beginnt mit „Pluto“ ein mystisch wirkender Song bei der immer wieder zwischen Hypnotischem Gesang und treibenden Drums und Geigen wechselt. Gerüchten zu Folge, so erzählte mir mein Vater, nutzt die Band hier Frequenzen auf denen der Pluto sendet!?
„Pink Pinks“ gehörte schon im Original zu meinen Favorisierten Tracks der Band. Es beginnt hier mit einem schönen Mundharmonikaintro. Dann kommt der Refrain in spoken Words, die Rhythm section schaltet sich ein und treibt den Song voran. Die Kirsche auf dem Eis ist der wunderbar fast Hymnische Refrain, dann auch gesungen.
Die Cover „Enjoy The Silence“ und „Fade To Grey” übertreffen ihre Originale um Meilen... meiner Meinung nach. Prägendes Instrument bei zweitem ist das das Akkordeon. Immer wieder werden auch die spoken Words, im Original sowie auch hier von einer Frau gesprochen, eingestreut. Ansonsten ist dieses Cover um Meilen entfernt von dem Electro-Pop von Visage. Auch „Enjoy The Silence“ ist ruhiger gehalten als das Original. Geige und Akkordeon ersetzen den Synthesizer und dezente Drums den aufdringlichen Bass. Geht echt ans Herz muss ich sagen.
Das Einzige stück dass seinem Original ein wenig nachsteht ist „Party In the Cemetry“. Auf dem Debut der Band noch ein schöner, schneller, lustiger, tanzbarer Partysong. Hier im Verse sehr ruhig gehalten und dann im Refrain plötzlich Hecktisch. Dass passt für mich nicht so ganz.
Für mich ist diese EP eine tolle Enddeckung und Wiederenddeckung die Ich wärmstens empfehlen kann. Die Platte ist als Vinyl (Ich glaube limitiert auf 3000 Stück) auf der Website der Band oder als Download erhältlich. Leider gibt’s nicht so viele Songs Online, daher müsst ihr mir vertrauen… oder eben nicht.
Tracks:
1. Pluto
2. Enjoy The Silence
3. Pink Pinks
4. Poison
5. Fade To Grey
6. Anymore
7. Party In The Cemetry
8. Day To Day
M. Walking On The Water sind:
Markus Maria Jansen
Mike Pelzer
Axel Ruhland
Konrad Mathieu
Martell Beigang
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