Die holländische band group 1850 geht eigentlich auf die beat-formation "the klit" zurück, die in gegen ende der 60iger ein paar respektable auftritte als vorgruppe von bands wie den stones oder den kinks spielte. mit der namensänderung wandte man sich auch von der beat-musik ab, und schlug psychedelischere pfade ein, was sich auf beeindruckende weise in ihrem 1968 erschienenen album namens "agemo's trip to mother earth" zeigt. nach dem album löste sich die formation kurz auf, um in neuer besetzung zwei weitere alben und zwei live-scheiben aufzunehmen. ihr magnum opus ist und bleibt jedoch das debut, um das es heute hier auch gehen soll
das album wurde bereits 1968 released, also noch in der zeit, als amon düül, can, gong und konsorten im keller am verstärker rumgeschraubt haben. dadurch enstand unter sogenannten experten die meinung, bei "agemo's trip to mother earth" könnte es sich die erste lp pressung mit progressiver rockmusik auf dem europäischen kontinent handeln. auch ohne ein urteil in dieser prog-kontroverse zu fällen, kann man sagen, das album war zumindest richtungsweisend.
zur musik: geboten wird rauchgeschwängerter psychedelic sound, der ziemlich dicht und satt klingt und von e-gitarre, drums, bass und orgel dominiert wird. dabei macht man immer wieder von allerlei verfremdungseffekten gebrauch um den vocals einen psychedelischen einschlag zu verpassen. auch sonst gibt es immer wieder soundeffekte auf s ohr, die allen psychedelic-fans unter uns sicher das herz höher schlagen lassen werden. der gesang ist oft mehrstimming und kommt ziemlich lässig daher, so dass das ganze auch oft einen leicht west-coast-soundigen einschlag erhält
das highlight ist für mich das über 13 minuten lange "i put my hands on your shoulder", wo es so richtig schön wild wird. ein treibender beat, der vom energischen bass-spiel von ruud van buuren getragen wird immer wieder aufgedröselt und in der mitte in einem psychedelischen klangteppich mündet, der von gesprochenen mantras unterlegt wird, die zuerst in holländisch, dann in deutsch und letztendlich in englisch vorgetragen werden.
die bonustracks stellen frühere singles der band dar, sind aber meiner meinung nicht essenziell und eher rockig ausgerichtet. vielleicht ganz nett um einen einblick in das frühere schaffen der band zu bekommen.
insgesammt wirklich ein rundes album, das viel spass macht und jedem gefallen könnte, der satten psychedelic sound mit soundeffekten schätzt. die cd reissue gibt es auf amazon ab 4 euro, was ein unschlagbarer preis ist..
Tracklist:
1. Steel Sings
2. Little Fly
3. I Put My Hand On Your Shoulder
4. You Did It Too Hard
5. A Point In This Life
6. Refound
7. Reborn
8. Misty Night (Tracks 8-20 sind Bonustracks des CD-Reissues)
9. Look Around
10. I Want More
11. I Know (La Pensée)
12. Mother No-Head
13. Ever Ever Green
14. Zero
15. Frozen Mind
16. We Love Live (Like We Love You)
17. Fire
18. Have You Ever Heard
19. 1000 Years Before
20. Dream Of The Future
Besetzung:
Beer Klaasse: Drums
Peter Sjardin: Keyboards, Vocals, Flute
Ruud Van Buuren: Bass, Flute
Daniel Van Bergen: Guitar, Piano
Dolf Geldof: Bass
Martin Van Duynhoven: Drums
das album wurde bereits 1968 released, also noch in der zeit, als amon düül, can, gong und konsorten im keller am verstärker rumgeschraubt haben. dadurch enstand unter sogenannten experten die meinung, bei "agemo's trip to mother earth" könnte es sich die erste lp pressung mit progressiver rockmusik auf dem europäischen kontinent handeln. auch ohne ein urteil in dieser prog-kontroverse zu fällen, kann man sagen, das album war zumindest richtungsweisend.
zur musik: geboten wird rauchgeschwängerter psychedelic sound, der ziemlich dicht und satt klingt und von e-gitarre, drums, bass und orgel dominiert wird. dabei macht man immer wieder von allerlei verfremdungseffekten gebrauch um den vocals einen psychedelischen einschlag zu verpassen. auch sonst gibt es immer wieder soundeffekte auf s ohr, die allen psychedelic-fans unter uns sicher das herz höher schlagen lassen werden. der gesang ist oft mehrstimming und kommt ziemlich lässig daher, so dass das ganze auch oft einen leicht west-coast-soundigen einschlag erhält
das highlight ist für mich das über 13 minuten lange "i put my hands on your shoulder", wo es so richtig schön wild wird. ein treibender beat, der vom energischen bass-spiel von ruud van buuren getragen wird immer wieder aufgedröselt und in der mitte in einem psychedelischen klangteppich mündet, der von gesprochenen mantras unterlegt wird, die zuerst in holländisch, dann in deutsch und letztendlich in englisch vorgetragen werden.
die bonustracks stellen frühere singles der band dar, sind aber meiner meinung nicht essenziell und eher rockig ausgerichtet. vielleicht ganz nett um einen einblick in das frühere schaffen der band zu bekommen.
insgesammt wirklich ein rundes album, das viel spass macht und jedem gefallen könnte, der satten psychedelic sound mit soundeffekten schätzt. die cd reissue gibt es auf amazon ab 4 euro, was ein unschlagbarer preis ist..
Tracklist:
1. Steel Sings
2. Little Fly
3. I Put My Hand On Your Shoulder
4. You Did It Too Hard
5. A Point In This Life
6. Refound
7. Reborn
8. Misty Night (Tracks 8-20 sind Bonustracks des CD-Reissues)
9. Look Around
10. I Want More
11. I Know (La Pensée)
12. Mother No-Head
13. Ever Ever Green
14. Zero
15. Frozen Mind
16. We Love Live (Like We Love You)
17. Fire
18. Have You Ever Heard
19. 1000 Years Before
20. Dream Of The Future
Besetzung:
Beer Klaasse: Drums
Peter Sjardin: Keyboards, Vocals, Flute
Ruud Van Buuren: Bass, Flute
Daniel Van Bergen: Guitar, Piano
Dolf Geldof: Bass
Martin Van Duynhoven: Drums