Trees - On The Shore (CBS 1970)
01 Soldiers Three 1:50
02 Murdoch 5:05
03 Streets Of Derry 7:30
04 Sally Free And Easy 10:40
05 Fool 5:20
06 Adams Toon 1:10
07 Geordie 5:05
08 While The Iron Is Hot 3:20
09 Little Sadie 3:05
10 Polly On The Shore 6:10
Acoustic Guitar, Electric Guitar [12 String], Mandolin– David Costa
Drums, Vocals, Tambourine– Unwin Brown
Lead Guitar, Dulcimer– Barry Clarke
Vocals– Celia Humphris
Vocals, Bass, Acoustic Guitar [12 String], Piano– Bias Boshell
Trees wurden 1969 in london gegründet und orientierten sich an den musikalischen zielen ihrer
großen vorbilder; Fairport Convention.
d.h., sie wollten alte standards des celtic folk im neuen rock-gewandt darbringen und zusätzlich ein
paar eigene stücke nach traditionellen ideen hinzufügen.
Fairport Convention, die ihrerseits wieder stark von Jefferson Airplane inspiriert wurden, pflegten
damals lange musikalisch exkursionen, so wie man sie von den Airplane kannte, in ihre
interpretationen einzubauen und Trees gingen auch diesen schritt mit.
'On The Shore' war ihre zweite (und letzte) lp, wenn wir einmal das 'Unreleased 3rd Album' ausklammern.
Hier gibt es eine mischung aus kürzeren und recht pastoralen stücken (mit meist akkustischer
dominanz) und längeren adaptionen von traditionals auf denen nach herzenslust auf eine art
gejammt wird, die das ursprüngliche thema weit hinter sich zurück läßt.
Besonders die drei langstücke 'Streets Of Derry', 'Sally Free And Easy' und 'Polly On The Shore'
verweben dabei gitarren, piano, mandoline oder dulcimer zu einem äußerst dichten geflecht und
schaffen eine druckvolle und kräftige intensität, die ganz tief in die seele geht und fast schon
mystisch zu nennen ist.
Trees hätten wohl jederzeit im Fillmore West zusammen mit Grateful Dead, Jefferson Airplane
oder Quicksilver auftreten können.
Kurzstücke wie 'Soldiers Three' oder 'Adam's Toon' sind akkustisch geprägt und dienen hauptsächlich
als übergang zum nächsten jam.
Zwischendurch bauen Trees das ein oder andere lament ein; eine art keltisches klagelied, indem man z.b. über 'Murdoch' oder 'Geordie' und deren probleme klagt; wobei übrigens immer wieder die
stimme von Celia Humphris in den vordergrund rückt (man kann sie durchaus mit Sandy Denny
vergleichen).
alle diese stücke führen aber doch letztendlich wieder zu gut durchdachten instrumentalen
exkursionen. selbst das bandoriginal 'While The Iron Is Hot', welches man gleich als
100% durch-und-durch-traditional erkennen möchte, schwenkt schließlich wieder zum
instrumentalteil um.
So intensiv Trees sein mögen, laut oder fetzend ist das alles nicht; man kann eben auch druck
aufbauen, ohne dabei das volumen endlos hochzudrehen.
und somit war die band damals eher ein favorit für die 'heads', ihre musik paßte ganz gut zu denen,
die gelegentlich ein pfeifchen bauten und sich, bequem auf dem sofa liegend, bei komplexeren
arrangements entspannen wollten.
in des badger's jugendtagen waren Trees ein geheimtip; ihre platten (trotz veröffentlichung
auf dem großlabel CBS) kaum zu haben und wenn doch, dann nur für sehr viel geld.
heute mangelt es nicht an wiederveröffentlichungen; hier stehen die BGO-ausgaben von 1993.
01 Soldiers Three 1:50
02 Murdoch 5:05
03 Streets Of Derry 7:30
04 Sally Free And Easy 10:40
05 Fool 5:20
06 Adams Toon 1:10
07 Geordie 5:05
08 While The Iron Is Hot 3:20
09 Little Sadie 3:05
10 Polly On The Shore 6:10
Acoustic Guitar, Electric Guitar [12 String], Mandolin– David Costa
Drums, Vocals, Tambourine– Unwin Brown
Lead Guitar, Dulcimer– Barry Clarke
Vocals– Celia Humphris
Vocals, Bass, Acoustic Guitar [12 String], Piano– Bias Boshell
Trees wurden 1969 in london gegründet und orientierten sich an den musikalischen zielen ihrer
großen vorbilder; Fairport Convention.
d.h., sie wollten alte standards des celtic folk im neuen rock-gewandt darbringen und zusätzlich ein
paar eigene stücke nach traditionellen ideen hinzufügen.
Fairport Convention, die ihrerseits wieder stark von Jefferson Airplane inspiriert wurden, pflegten
damals lange musikalisch exkursionen, so wie man sie von den Airplane kannte, in ihre
interpretationen einzubauen und Trees gingen auch diesen schritt mit.
'On The Shore' war ihre zweite (und letzte) lp, wenn wir einmal das 'Unreleased 3rd Album' ausklammern.
Hier gibt es eine mischung aus kürzeren und recht pastoralen stücken (mit meist akkustischer
dominanz) und längeren adaptionen von traditionals auf denen nach herzenslust auf eine art
gejammt wird, die das ursprüngliche thema weit hinter sich zurück läßt.
Besonders die drei langstücke 'Streets Of Derry', 'Sally Free And Easy' und 'Polly On The Shore'
verweben dabei gitarren, piano, mandoline oder dulcimer zu einem äußerst dichten geflecht und
schaffen eine druckvolle und kräftige intensität, die ganz tief in die seele geht und fast schon
mystisch zu nennen ist.
Trees hätten wohl jederzeit im Fillmore West zusammen mit Grateful Dead, Jefferson Airplane
oder Quicksilver auftreten können.
Kurzstücke wie 'Soldiers Three' oder 'Adam's Toon' sind akkustisch geprägt und dienen hauptsächlich
als übergang zum nächsten jam.
Zwischendurch bauen Trees das ein oder andere lament ein; eine art keltisches klagelied, indem man z.b. über 'Murdoch' oder 'Geordie' und deren probleme klagt; wobei übrigens immer wieder die
stimme von Celia Humphris in den vordergrund rückt (man kann sie durchaus mit Sandy Denny
vergleichen).
alle diese stücke führen aber doch letztendlich wieder zu gut durchdachten instrumentalen
exkursionen. selbst das bandoriginal 'While The Iron Is Hot', welches man gleich als
100% durch-und-durch-traditional erkennen möchte, schwenkt schließlich wieder zum
instrumentalteil um.
So intensiv Trees sein mögen, laut oder fetzend ist das alles nicht; man kann eben auch druck
aufbauen, ohne dabei das volumen endlos hochzudrehen.
und somit war die band damals eher ein favorit für die 'heads', ihre musik paßte ganz gut zu denen,
die gelegentlich ein pfeifchen bauten und sich, bequem auf dem sofa liegend, bei komplexeren
arrangements entspannen wollten.
in des badger's jugendtagen waren Trees ein geheimtip; ihre platten (trotz veröffentlichung
auf dem großlabel CBS) kaum zu haben und wenn doch, dann nur für sehr viel geld.
heute mangelt es nicht an wiederveröffentlichungen; hier stehen die BGO-ausgaben von 1993.