GuruManiAx - Psy Valley Hill D '2010
Mani Neumeier - Schlagzeug (Guru Guru und 1000 andere Projekte)
Ax Genrich - Gitarre (Ex Guru Guru)
Guy Segers - Bass ('Bel, Univers Zero)
Mario Engelter - Guestbass 1+4
Manche von euch werden es wissen, dass ich ein großer Guru Guru Fan bin.
Deswegen sei mir bitte das distanzlose Nutzen der Vornamen der beteiligten Musiker verziehen.
Erschwerend kommt hinzu das Mani himself mich neulich auf diese Scheibe aufmerksam machte.
Ich kann allerdings nicht verhehlen, dass ich regelrecht Muffe hatte, mir diese Scheibe anzuhören.
Der Herr Neumeier ist so ein netter Kerl. Was wäre denn nun gewesen, wenn die Scheibe Mist gewesen wäre...
Sie ist aber kein Mist. Puh!!!
Was mir als Erstes beim Hören dieser Scheibe auffiel, ist die unglaublich gute Produktion.
Kein "War Of Loudness" Mist.
Voller Dynamikumfang, jede Feinheit , jeder leise Effekt ist supergut zu hören.
1) Drumoto - Mani zeigt hier von Anfang an, das er tatsächlich immer noch einer der besten Drummer in deutschen Landen ist. Das klingt locker, das klingt hart, das treibt.
Kurze elektronische Akzente kommen hinzu, der Bass unterstützt die Drums, Ax Genrich arbeitet viel mit Verzerrern und Wah Wah Pedal. Es gibt einen kurzen Stop. Das Schlagzeug ist weiterhin sehr treibend unterwegs, der Bass stützt, ein Gitarrensolo beginnnt welches im Spiel zwischen den Kanälen hin und her wandert.
Das Stück löst sich auf, gewinnt wieder an Fahrt, das hat was von alten Guru Guru, von Hawkwind, das ist echter Spacerock, es geht über in
2) Spaceship Memory - auch wieder eine echte Reminiszenz an alte Guru Zeiten, das ist Musik die wie die frühen Tangerine Dream auf Acid klingt, das Stück gewinnt an Fahrt, löst sich wieder auf in Traumpassagen, elektronische Effekte, Guy Segers zeigt am Baß das er die Band "führen" kann, er interpretiert den Baß eher modern, weich, jazzig, es geht hawkwindig dem Ausgang ins All entgegen.
3) Telefonladies - eine Nummer die am ehesten nach Improvisation klingt, witzig: es werden tatsächlich weibliche Telefonstimmen eingespielt, seltsamerweise wird das Stück 22 Sekunden vor Schluß ausgeblendet, dann ist Stille.
4) Ghost Of Odin - erinnert mich stark an "The Meaning Of Meaning", der Gesang hat ein bischen was von den ersten Gehversuchen Damo Suzukis, sehr gut gefällt mir wie Ax Gitarre auf einmal die Melodie übernimmt und der Bass kurzzeitig jeweils 2 Töne lang sehr präsent ist, während er ansonsten im Hintergrund ist.
5) Voodoo Touch - Jazzrockig nervös, treibend. DrogistenROCK vom Feinsten. Der Baß ist wieder richtig Klasse.
6) Electrosaurus - Mani kann mal wieder richtig die Sau rauslassen. Mit Geklöter, Geklimper, das ist fast als ob aus dem Hintergrund ein Glas zertrampelnder Elefant heranschreitet. Alles ist in der Schwebe, Gongs, psychedelische Gitarren, ein unglaublich heftiger Bass. Nie weiß man, was ist Effekt, was Instrument, das ist durchgeknalltes großes Kopfkino.
7) Psy Valley Hill - der Titelsong des Albums. Ein sehr schöner Einsatz elektronischer Instrumente (Synthies?), Gitarreneffekte, darunter legt Mani zusammen mit Guy ein tolles Gerüst. Die zweite Hälfte des Stücks hört sich fast an wie ein Ausschnitt aus einer Hawkwind Livescheibe.
For Uli T. - Ja, traurig! Dieser Song ist tatsächlich dem im letzten Jahr verstorbenen Uli Trepte gewidmet. Mani wollte immer noch einmal ein Album mit ihm machen, es hat leider nicht sein sollen. Ich bin mir sicher, Uli hätte an diesem Stück wie auch an dem Rest der Scheibe seine Freude gehabt.
Fazit: ein Jam Album vom Feinsten.
Die Produktion ist äußerst gelungen.
Für (Alt)Guru Guru Fans ein unbedingtes Muß,
für Spacerockliebhaber ein Kann,
für Leute denen die alten Guru Guru gar nichts bringen, unbedingt abzuraten.
Musik 13/15
P.S. Ein neues Guru Guru Album steht an!
Eingespielt ist es schon, es ist nur noch der Endmix in der Mache.
Mani Neumeier - Schlagzeug (Guru Guru und 1000 andere Projekte)
Ax Genrich - Gitarre (Ex Guru Guru)
Guy Segers - Bass ('Bel, Univers Zero)
Mario Engelter - Guestbass 1+4
Manche von euch werden es wissen, dass ich ein großer Guru Guru Fan bin.
Deswegen sei mir bitte das distanzlose Nutzen der Vornamen der beteiligten Musiker verziehen.
Erschwerend kommt hinzu das Mani himself mich neulich auf diese Scheibe aufmerksam machte.
Ich kann allerdings nicht verhehlen, dass ich regelrecht Muffe hatte, mir diese Scheibe anzuhören.
Der Herr Neumeier ist so ein netter Kerl. Was wäre denn nun gewesen, wenn die Scheibe Mist gewesen wäre...
Sie ist aber kein Mist. Puh!!!
Was mir als Erstes beim Hören dieser Scheibe auffiel, ist die unglaublich gute Produktion.
Kein "War Of Loudness" Mist.
Voller Dynamikumfang, jede Feinheit , jeder leise Effekt ist supergut zu hören.
1) Drumoto - Mani zeigt hier von Anfang an, das er tatsächlich immer noch einer der besten Drummer in deutschen Landen ist. Das klingt locker, das klingt hart, das treibt.
Kurze elektronische Akzente kommen hinzu, der Bass unterstützt die Drums, Ax Genrich arbeitet viel mit Verzerrern und Wah Wah Pedal. Es gibt einen kurzen Stop. Das Schlagzeug ist weiterhin sehr treibend unterwegs, der Bass stützt, ein Gitarrensolo beginnnt welches im Spiel zwischen den Kanälen hin und her wandert.
Das Stück löst sich auf, gewinnt wieder an Fahrt, das hat was von alten Guru Guru, von Hawkwind, das ist echter Spacerock, es geht über in
2) Spaceship Memory - auch wieder eine echte Reminiszenz an alte Guru Zeiten, das ist Musik die wie die frühen Tangerine Dream auf Acid klingt, das Stück gewinnt an Fahrt, löst sich wieder auf in Traumpassagen, elektronische Effekte, Guy Segers zeigt am Baß das er die Band "führen" kann, er interpretiert den Baß eher modern, weich, jazzig, es geht hawkwindig dem Ausgang ins All entgegen.
3) Telefonladies - eine Nummer die am ehesten nach Improvisation klingt, witzig: es werden tatsächlich weibliche Telefonstimmen eingespielt, seltsamerweise wird das Stück 22 Sekunden vor Schluß ausgeblendet, dann ist Stille.
4) Ghost Of Odin - erinnert mich stark an "The Meaning Of Meaning", der Gesang hat ein bischen was von den ersten Gehversuchen Damo Suzukis, sehr gut gefällt mir wie Ax Gitarre auf einmal die Melodie übernimmt und der Bass kurzzeitig jeweils 2 Töne lang sehr präsent ist, während er ansonsten im Hintergrund ist.
5) Voodoo Touch - Jazzrockig nervös, treibend. DrogistenROCK vom Feinsten. Der Baß ist wieder richtig Klasse.
6) Electrosaurus - Mani kann mal wieder richtig die Sau rauslassen. Mit Geklöter, Geklimper, das ist fast als ob aus dem Hintergrund ein Glas zertrampelnder Elefant heranschreitet. Alles ist in der Schwebe, Gongs, psychedelische Gitarren, ein unglaublich heftiger Bass. Nie weiß man, was ist Effekt, was Instrument, das ist durchgeknalltes großes Kopfkino.
7) Psy Valley Hill - der Titelsong des Albums. Ein sehr schöner Einsatz elektronischer Instrumente (Synthies?), Gitarreneffekte, darunter legt Mani zusammen mit Guy ein tolles Gerüst. Die zweite Hälfte des Stücks hört sich fast an wie ein Ausschnitt aus einer Hawkwind Livescheibe.
For Uli T. - Ja, traurig! Dieser Song ist tatsächlich dem im letzten Jahr verstorbenen Uli Trepte gewidmet. Mani wollte immer noch einmal ein Album mit ihm machen, es hat leider nicht sein sollen. Ich bin mir sicher, Uli hätte an diesem Stück wie auch an dem Rest der Scheibe seine Freude gehabt.
Fazit: ein Jam Album vom Feinsten.
Die Produktion ist äußerst gelungen.
Für (Alt)Guru Guru Fans ein unbedingtes Muß,
für Spacerockliebhaber ein Kann,
für Leute denen die alten Guru Guru gar nichts bringen, unbedingt abzuraten.
Musik 13/15
P.S. Ein neues Guru Guru Album steht an!
Eingespielt ist es schon, es ist nur noch der Endmix in der Mache.