noch ne Rezi:
Steve Hackett - Live Rails (2011)
Besetzung
Steve Hackett - guitar, vocals
Roger King - keyboards
Amanda Lehmann - guitar, vocals
Gary O'Toole - drums, percussion, vocals
Nick Beggs - bass, chapman stick, taurus pedals, vocals
Rob Townsend - sax, woodwinds, percussion, vocals
Tracklist
CD 1
1.Intro
2.Every Day
3.Fire On The Moon
4.Emerald And Ash
5.Ghost In The Glass
6.Ace Of Wands
7.Pollution C
8.The Steppes
9.Slogans
10.Serpentine
11.Tubehead
CD 2
1.Spectral Mornings
2.Firth Of Fifth
3.Blood On The Rooftops
4.Fly On A Windshield
5.Broadway Melody of 1974
6.Sleepers
7.Still Waters
8.Los Endos
9.Clocks
"Noch ein Steve Hackett-Livealbum,ist das nötig?" mag der unbedarfte Hörer denken, denn inzwischen dürfte es locker mehr als zehn CDs/DVDs mit Konzertmitschnitten in seiner Diskographie geben. Mit "Live Rails" dokumentiert Steve Hackett die Tour 2009/2010 auf CD. "Leider" enthält die CD kein durchgängiges Konzert, sondern ist eine Mixtur aus den Auftritten in Paris, London und New York.
Musikalisch gibt es auf den zwei CDs fast die komplette letzte CD "Out Of The Tunnel's Mouth" (Last Train to Istanbul" taucht nur als Intro kurz auf) zu hören, dazu kommen ein paar seiner Klassiker und natürlich ein paar GENESIS-Titel.
Und um die obige Frage zu beantworten: nötig ist das nicht, aber es erfreut diejenigen, die zumindest einen Touch der 70er-Progrockmusik hören wollen. Wenn Hackett bei "Firth of Fifth" und den anderen alten Stücken loslegt, stellt sich zumindest bei mir mehr als nur ein Hauch Sentimentalität ein. Für mich ist es etwas völlig anderes, ob eine der vielen Coverbands oder ein Mitwirkender der Originalgruppe loslegt. Einziges Manko dabei ist bei der Hackettband dann nur, das ein halbwegs vernünftiger Sänger fehlt, weswegen die Titel mit instrumentalen Passagen deutlich besser sind, als diejenigen mit Gesang. Ein schönes Beispiel hierfür das kurze, leicht spanisch angehauchte Intro zu "Blood on the Rooftops" oder "Los Endos" mit Saxophoneinlagen. Bem erstgenannten Titel ist auch der Gesang erträglich.
Wer auf Sentimentalitäten verzichten kann, findet auf der ersten CD gelungene und für meine Ohren kraftvollere Versionen des letzten Studiooutputs. Besonders gut gefallen hat mir z.B. "Tubehead" mit pumpenden Bass und Gitarrenfrickeleien aufwartet, die mich stellenweise an einen anderen Steve erinnern. Hier klingt Hackett nicht mehr victorianisch-süß, sondern fast schon crimsoid. Überhaupt zeigt die CD eine gewisse Lässigkeit, Hackett muss sich einfach nichts mehr beweisen, sondern spielt einfach munter drauf los. Selbst kleine Holprigkeiten lässt er zu.
Insgesamt also eine schöne CD des Ausnahmegitarristen.
(10/15)
Steve Hackett - Live Rails (2011)
Besetzung
Steve Hackett - guitar, vocals
Roger King - keyboards
Amanda Lehmann - guitar, vocals
Gary O'Toole - drums, percussion, vocals
Nick Beggs - bass, chapman stick, taurus pedals, vocals
Rob Townsend - sax, woodwinds, percussion, vocals
Tracklist
CD 1
1.Intro
2.Every Day
3.Fire On The Moon
4.Emerald And Ash
5.Ghost In The Glass
6.Ace Of Wands
7.Pollution C
8.The Steppes
9.Slogans
10.Serpentine
11.Tubehead
CD 2
1.Spectral Mornings
2.Firth Of Fifth
3.Blood On The Rooftops
4.Fly On A Windshield
5.Broadway Melody of 1974
6.Sleepers
7.Still Waters
8.Los Endos
9.Clocks
"Noch ein Steve Hackett-Livealbum,ist das nötig?" mag der unbedarfte Hörer denken, denn inzwischen dürfte es locker mehr als zehn CDs/DVDs mit Konzertmitschnitten in seiner Diskographie geben. Mit "Live Rails" dokumentiert Steve Hackett die Tour 2009/2010 auf CD. "Leider" enthält die CD kein durchgängiges Konzert, sondern ist eine Mixtur aus den Auftritten in Paris, London und New York.
Musikalisch gibt es auf den zwei CDs fast die komplette letzte CD "Out Of The Tunnel's Mouth" (Last Train to Istanbul" taucht nur als Intro kurz auf) zu hören, dazu kommen ein paar seiner Klassiker und natürlich ein paar GENESIS-Titel.
Und um die obige Frage zu beantworten: nötig ist das nicht, aber es erfreut diejenigen, die zumindest einen Touch der 70er-Progrockmusik hören wollen. Wenn Hackett bei "Firth of Fifth" und den anderen alten Stücken loslegt, stellt sich zumindest bei mir mehr als nur ein Hauch Sentimentalität ein. Für mich ist es etwas völlig anderes, ob eine der vielen Coverbands oder ein Mitwirkender der Originalgruppe loslegt. Einziges Manko dabei ist bei der Hackettband dann nur, das ein halbwegs vernünftiger Sänger fehlt, weswegen die Titel mit instrumentalen Passagen deutlich besser sind, als diejenigen mit Gesang. Ein schönes Beispiel hierfür das kurze, leicht spanisch angehauchte Intro zu "Blood on the Rooftops" oder "Los Endos" mit Saxophoneinlagen. Bem erstgenannten Titel ist auch der Gesang erträglich.
Wer auf Sentimentalitäten verzichten kann, findet auf der ersten CD gelungene und für meine Ohren kraftvollere Versionen des letzten Studiooutputs. Besonders gut gefallen hat mir z.B. "Tubehead" mit pumpenden Bass und Gitarrenfrickeleien aufwartet, die mich stellenweise an einen anderen Steve erinnern. Hier klingt Hackett nicht mehr victorianisch-süß, sondern fast schon crimsoid. Überhaupt zeigt die CD eine gewisse Lässigkeit, Hackett muss sich einfach nichts mehr beweisen, sondern spielt einfach munter drauf los. Selbst kleine Holprigkeiten lässt er zu.
Insgesamt also eine schöne CD des Ausnahmegitarristen.
(10/15)