Huhu liebe Interessierte,
hier eine Rezi zur neuen Pendragon:
Pendragon - Passion (2011)
Besetzung
Nick Barrett - guitars,vocals, keyboards, backing vocals
Clive Nolan - keyboards,backing vocals
Peter Gee - bass
Scott Higham - drums, backing vocals
1.Passion 5:28
2.Empathy 11:21
3.Feeding Frenzy 5:47
4.This green and pleasant land 13:14
5.It's just a matter of noet getting caught 4:41
6.Skara brae 7:32
7.Your black heart 6:47
PENDRAGON verfolge, höre und mag ich seit ihrem Debüt. Wie z.B. bei ELOY bin ich mir bewusst, dass sie nicht die Speerspitze des Progs bilden, sondern eher meine melodieselige Seite bedienen. Kurz gesagt, irgendwie mochte ich die Band immer. Umso überraschter und im positiven Sinne erfreut war ich, als sie mit dem letzten Album PURE neue Wege einschlugen, ohne ganz auf den alten Stil zu verzichten. Überspitzt gesagt, nun konnte man PENDRAGON ruhig neben den schrägen CDs liegen lassen, ohne mitleidige Blicke zu ernten:-)
Mit ihrem neuen Album PASSION knüpfen sie nicht nur nahtlos am "neuen "Sound des Vorgängeralbums PURE an. Sie sind sogar in der Lage, noch eine Schippe drauf zu legen.
PURE war, trotz der für viele alte Fans ungewohnten Härte, gerade im zweiten Teil deutlich als PENDRAGON zu erkennen, mit allen "Klischees" die viele Proghörer der Band vorwerfen - zuckersüße Melodien, elegische Pink Floyd-Gitarren, schmalzige Keyboards und 'schlechter' Gesang. Auf dem neuen Album gelingt es der Band, ihren "alten" Stil besser mit den neuen Einflüssen zu verknüpfen und zu einem neuen Ganzen zu verbinden. Beispielhaft deutlich zeigen dies Titel wie "Feeding Fenzy" oder "Skara Brae", wo harte Klänge, stampfende Rhythmen wunderbar zusammengehen mit guten Melodien im Refrain oder den Strophen..
In anderen Songs, besonders bei den beiden Longtracks verknüpfen sie unterschiedliche Stimmungen und Gangarten der einzelnen Teile geschickt zu einem Ganzen. "Empathy", erinnert gerade im Mittelteil mit den typischen langen Gitarrenbögen und den schwülstigen Keyboardstreichern an alte Zeiten. Aber gesanglich rapt Barrett hier leicht und am Anfang des Titels wird erst monoton und laut gerifft, während am Ende Clive Nolan für seine erste Symphonie übt. Ansonsten wird die Melodieseligkeit und die Süße der früheren Jahre durch harte Gitarren, einem sehr kraftvollem Schlagzeug und für Nolan ungewohnte Sounds in abwechslungsreichere Bahnen gelenkt. Dazu kommen skurrile Produktionsideen wie Jodeln zu Freiformelektronik (am Ende von "This green and pleasant land") oder blubbernde Synthies mit Harfenklängen gleich danach in "It's just a matter.."
Fazit - Nick Barrett und seine Mannen haben es geschafft, PENDRAGON einer Generalüberholung zu unterziehen, ohne ihre Markenzeichen völlig aufzugeben. Trotz aller Anleihen bei Bands wie Porcupine Tree bleiben sie immer erkennbar und eigenständig genug. Die Deluxeausgabe kommt in einem dicken, schicken Digibook daher, wobei die CD und die beigelegte DVD mit einer Dokumentation zur Entstehung des Albums glücklicherweise in eingeklebten Plastikträgern ruhen.
11/15
trurl
hier eine Rezi zur neuen Pendragon:
Pendragon - Passion (2011)
Besetzung
Nick Barrett - guitars,vocals, keyboards, backing vocals
Clive Nolan - keyboards,backing vocals
Peter Gee - bass
Scott Higham - drums, backing vocals
1.Passion 5:28
2.Empathy 11:21
3.Feeding Frenzy 5:47
4.This green and pleasant land 13:14
5.It's just a matter of noet getting caught 4:41
6.Skara brae 7:32
7.Your black heart 6:47
PENDRAGON verfolge, höre und mag ich seit ihrem Debüt. Wie z.B. bei ELOY bin ich mir bewusst, dass sie nicht die Speerspitze des Progs bilden, sondern eher meine melodieselige Seite bedienen. Kurz gesagt, irgendwie mochte ich die Band immer. Umso überraschter und im positiven Sinne erfreut war ich, als sie mit dem letzten Album PURE neue Wege einschlugen, ohne ganz auf den alten Stil zu verzichten. Überspitzt gesagt, nun konnte man PENDRAGON ruhig neben den schrägen CDs liegen lassen, ohne mitleidige Blicke zu ernten:-)
Mit ihrem neuen Album PASSION knüpfen sie nicht nur nahtlos am "neuen "Sound des Vorgängeralbums PURE an. Sie sind sogar in der Lage, noch eine Schippe drauf zu legen.
PURE war, trotz der für viele alte Fans ungewohnten Härte, gerade im zweiten Teil deutlich als PENDRAGON zu erkennen, mit allen "Klischees" die viele Proghörer der Band vorwerfen - zuckersüße Melodien, elegische Pink Floyd-Gitarren, schmalzige Keyboards und 'schlechter' Gesang. Auf dem neuen Album gelingt es der Band, ihren "alten" Stil besser mit den neuen Einflüssen zu verknüpfen und zu einem neuen Ganzen zu verbinden. Beispielhaft deutlich zeigen dies Titel wie "Feeding Fenzy" oder "Skara Brae", wo harte Klänge, stampfende Rhythmen wunderbar zusammengehen mit guten Melodien im Refrain oder den Strophen..
In anderen Songs, besonders bei den beiden Longtracks verknüpfen sie unterschiedliche Stimmungen und Gangarten der einzelnen Teile geschickt zu einem Ganzen. "Empathy", erinnert gerade im Mittelteil mit den typischen langen Gitarrenbögen und den schwülstigen Keyboardstreichern an alte Zeiten. Aber gesanglich rapt Barrett hier leicht und am Anfang des Titels wird erst monoton und laut gerifft, während am Ende Clive Nolan für seine erste Symphonie übt. Ansonsten wird die Melodieseligkeit und die Süße der früheren Jahre durch harte Gitarren, einem sehr kraftvollem Schlagzeug und für Nolan ungewohnte Sounds in abwechslungsreichere Bahnen gelenkt. Dazu kommen skurrile Produktionsideen wie Jodeln zu Freiformelektronik (am Ende von "This green and pleasant land") oder blubbernde Synthies mit Harfenklängen gleich danach in "It's just a matter.."
Fazit - Nick Barrett und seine Mannen haben es geschafft, PENDRAGON einer Generalüberholung zu unterziehen, ohne ihre Markenzeichen völlig aufzugeben. Trotz aller Anleihen bei Bands wie Porcupine Tree bleiben sie immer erkennbar und eigenständig genug. Die Deluxeausgabe kommt in einem dicken, schicken Digibook daher, wobei die CD und die beigelegte DVD mit einer Dokumentation zur Entstehung des Albums glücklicherweise in eingeklebten Plastikträgern ruhen.
11/15
trurl
...schon das letzte Album war sehr erfreulich, dieses ja anscheinend ebenso. Wird hoffe ich doch demnächst bei mir eintrudeln.