The Amber Light - Goodbye To Dusk, Farewell To Dawn
(2004 - Dasgupta, Ederer, Gabbiani, Sydow)
Label: Quixote (Pängg)
Tracks:
1. A new Atlantis
2. Tartaros
3. Devil song
4. Gangsters
5. The drowing man in my hands
6. Hide inside
7. Clock hands heart
8. New day
Mit "Goodbye To Dusk, Farewell To Dawn" liegt der erste Longplayer von The Amber Light vor, die zuvor eine Mini-CD veröffentlicht haben. Das Album der vier jungen Leute ist in vielerlei Hinsicht ein beachtenswertes Progwerk geworden. Mir geht es persönlich so, dass jene Alben, die auf den ersten Blick vielleicht nicht so interessant und etwas sperrig erscheinen, mit jedem weiteren Hördurchlauf mehr und mehr von ihrer Wirkung entfalten und immer spannender werden. Ganz im Gegenteil zu Musik, die praktisch sofort ins Ohr übergeht, derer man aber auch schnell überdrüssig wird.
Schnell ins Ohr geht "Goodbye To Dusk, Farewell To Dawn" auf gar keinen Fall. The Amber Light spielen eine sehr eigene und individuelle Mixtur aus späten Talk Talk, Sigur Ros, etwas Porcupine Tree oder auch Pink Floyd und Radiohead. Es dauert eine Weile, ehe man sich dieses Klanguniversum erschlossen hat, doch dann nisten sich die Lieder nachhaltig ein.
The Amber Light spielen eine sehr intensive Musik, die manchmal mit sehr wenig auskommt. Etwas Keyboards, ein wenig Gitarre und vor allem die Stimme von Louis Gabbiani bauen Stimmung auf, die sich ein ums andere Mal entlädt, wenn die Band plötzlich aus sich heraus geht und mit einer Intensität in die Saiten und Felle haut, dass es eine reine Freude ist der Musik zuzuhören.
The Amber Light folgen dabei nicht sklavisch irgendwelchen Strukturen, da kann es neben meditativen Liedern wie "A New Atlantis" auch das schräg-jazzige "Gangsters" geben, das so vielleicht auch von Van der Graaf Generator hätte gespielt werden können. Etwas skurril wird es wenn Sänger Louis Gabbani mitten im Lied ohne ersichtlichen Grund mal eben die Sprache wechselt und plötzlich spanisch singt.
Kein Zweifel: "Goodbye To Dusk, Farewell To Dawn" ist ein echtes Highlight der deutschen Progszene, das auch im Vergleich mit den internationalen Größen den Vergleich nicht scheuen muss. The Amber Light wirken frisch und unverbraucht. Sie bedienen sich zwar bei ihren Vorbildern, entwickeln daraus aber ihre ganz eigene Linie, die Fans der oben genannten Bands sicherlich sehr ansprechen wird.
Einzelne Höhepunkte dabei herauszusuchen fällt schwer. Am besten man hört sich das Album als Ganzes an und lässt die Musik auf sich wirken. Nach diesem starken Debüt kann und sollte man sehr gespannt sein, was The Amber Light in Zukunft noch bringen werden. Für jetzt ist es auf jeden Fall schon mal der Beweis, dass die Musikszene in Deutschland trotz aller Krisen im Business sehr talentierte Bands aufweist, die Beachtung verdienen.
12/15 Punkte
Thomas Otto
(2004 - Dasgupta, Ederer, Gabbiani, Sydow)
Label: Quixote (Pängg)
Tracks:
1. A new Atlantis
2. Tartaros
3. Devil song
4. Gangsters
5. The drowing man in my hands
6. Hide inside
7. Clock hands heart
8. New day
Mit "Goodbye To Dusk, Farewell To Dawn" liegt der erste Longplayer von The Amber Light vor, die zuvor eine Mini-CD veröffentlicht haben. Das Album der vier jungen Leute ist in vielerlei Hinsicht ein beachtenswertes Progwerk geworden. Mir geht es persönlich so, dass jene Alben, die auf den ersten Blick vielleicht nicht so interessant und etwas sperrig erscheinen, mit jedem weiteren Hördurchlauf mehr und mehr von ihrer Wirkung entfalten und immer spannender werden. Ganz im Gegenteil zu Musik, die praktisch sofort ins Ohr übergeht, derer man aber auch schnell überdrüssig wird.
Schnell ins Ohr geht "Goodbye To Dusk, Farewell To Dawn" auf gar keinen Fall. The Amber Light spielen eine sehr eigene und individuelle Mixtur aus späten Talk Talk, Sigur Ros, etwas Porcupine Tree oder auch Pink Floyd und Radiohead. Es dauert eine Weile, ehe man sich dieses Klanguniversum erschlossen hat, doch dann nisten sich die Lieder nachhaltig ein.
The Amber Light spielen eine sehr intensive Musik, die manchmal mit sehr wenig auskommt. Etwas Keyboards, ein wenig Gitarre und vor allem die Stimme von Louis Gabbiani bauen Stimmung auf, die sich ein ums andere Mal entlädt, wenn die Band plötzlich aus sich heraus geht und mit einer Intensität in die Saiten und Felle haut, dass es eine reine Freude ist der Musik zuzuhören.
The Amber Light folgen dabei nicht sklavisch irgendwelchen Strukturen, da kann es neben meditativen Liedern wie "A New Atlantis" auch das schräg-jazzige "Gangsters" geben, das so vielleicht auch von Van der Graaf Generator hätte gespielt werden können. Etwas skurril wird es wenn Sänger Louis Gabbani mitten im Lied ohne ersichtlichen Grund mal eben die Sprache wechselt und plötzlich spanisch singt.
Kein Zweifel: "Goodbye To Dusk, Farewell To Dawn" ist ein echtes Highlight der deutschen Progszene, das auch im Vergleich mit den internationalen Größen den Vergleich nicht scheuen muss. The Amber Light wirken frisch und unverbraucht. Sie bedienen sich zwar bei ihren Vorbildern, entwickeln daraus aber ihre ganz eigene Linie, die Fans der oben genannten Bands sicherlich sehr ansprechen wird.
Einzelne Höhepunkte dabei herauszusuchen fällt schwer. Am besten man hört sich das Album als Ganzes an und lässt die Musik auf sich wirken. Nach diesem starken Debüt kann und sollte man sehr gespannt sein, was The Amber Light in Zukunft noch bringen werden. Für jetzt ist es auf jeden Fall schon mal der Beweis, dass die Musikszene in Deutschland trotz aller Krisen im Business sehr talentierte Bands aufweist, die Beachtung verdienen.
12/15 Punkte
Thomas Otto
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