Renaissance – Same (1969)
Label: Repertoire 2008 remastered
Tracks:
1. Kings And Queens
2. Innocence
3. Island
4. Wanderer
5. Bullet
Bonustracks:
6. The sea
7. Island
Ich mache es mir heute einfach, da mir die Zeit fehlt.
Das was ich hier höre ist für mich Renaissance Neuland; der Folkanteil ist deutlich geringer. Sie klingen eckiger und lassen teilweise den letzten Schliff vermissen. Trotzdem ist das phantastische Musik die sehr hohe klassische Elemente aufweist. Das hier teilweise ein Bengel trällert stört überhaupt nicht, die Stücke die allerdings vom weiblichen Personal (Jane Relf) gesungen werden, gefallen mir persönlich besser.
„Wanderer“ kannte ich in dieser Version noch nicht.
„Bullet“ ist wohl das Highlight des liebevoll gestalteten Erstlings einer ungewöhnlich guten Band. Hier werden alle Register gezogen, das Repertoire reicht vom klassischen bis hin zum jazzigen, wobei auch die rockigen Passagen durchaus ihren Platz haben. Das Album geht nicht unbedingt glatt in’ s Ohr, dafür ist es teilweise zu komplex, aber es verspricht bei jedem Hördurchgang Neuland.
Musik 13/15
Klang 12/15
Quelle Amazone:
Renaissance ('69) und Illusion ('71) sind die beiden irgendwo im Halbdunkel der Musikgeschichte verloren gegangenen Frühwerke der begnadeten britischen Artpop-Band Renaissance, die Mitte bis Ende der Siebziger einige respektable Erfolge in England und den USA feiern konnte. Beide Scheiben wurden von einem komplett (!) anderen Line-up als die späteren Alben eingespielt, und obwohl sich beide Besetzungen auf den ersten Hör stilistisch sehr ähneln, gibt es doch bemerkenswerte Unterschiede.
Zum einen sind auf Renaissance die männlichen Vocals sehr viel dominanter als in späteren Zeiten, wo Annie Haslam mit ihrer wunderschönen Stimme ganz klar im Mittelpunkt stand. Ihre Vorgängerin Jane Relf ist zwar ebenfalls mit einem sehr ansprechenden Organ gesegnet, überlässt aber häufig ihrem Bruder Keith (Ex-Yardbirds) das Feld. Zum anderen sind die Songs, wenn schon nicht ganz so gut wie die Wunderwerke der Mark II-Besetzung, so doch zumindest abwechslungsreicher. Das elfminütige "Bullett" beispielsweise mit seinen extrem psychedelischen und souligen Passagen wäre so bei Haslam & Co. nicht möglich gewesen, und sogar die Nähe zur Klassik ist hier ausgeprägter. Als Bonustracks werden die beiden Songs der '70er Single "The Sea" gereicht. --Michael Rensen“
„Dieses Album war das Kind von ex-Yardbirds-Sänger Keith Relf. Er tat sich mit einigen begnadeten Sessionmusikern zusammen und kombinierte Elemente aus Pop, Klassik, Folk und Jazz. Das Ergebnis ist ganz klar ein Kind der Endsechziger und trotzdem ein Wegweiser. Es dominieren das rauhe Klavier bzw. Spinett und Relfs markante Stimme, dazwischen auch der hohe, unirdische Sopran der Annie Haslam-Vorgängerin Jane Relf.
"Kings & Queens" sowie "The Bullet" sind gelungene, über zehn Minuten lange Symphonic Rock-Stücke mit Jazz und Klassik-Elementen. Improvisation und Spielfreude dominieren auch bei "Innocence". Balladenhaft und (wegen Jane Relfs Stimme) ein bißchen unirdisch sind "Island" und "Wanderer". Der erste Bonustrack "The Sea" ist ein freundliches, etwas nichtssagendes Drei-Minuten-Ballädchen, der zweite Bonustrack "Island (single version" ist schlicht Betupp, denn es ist lediglich die Albumversion, die nach der Hälfe ausgeblendet wird (sowas könnte man sich wirklich sparen).
Unter dem Titel "Innocence" gibt es auch eine Version dieses Albums mit einigen weiteren Aufnahmen Keith Relfs, die zwar stark angekratzt, aber deswegen nicht weniger charismatisch klingen.
Alles in allem wurde mit diesem Erstlingsalbum der Grundstein für das spätere Songkonzept der Band gelegt, auch wenn ab "Prologue" die Besetzung eine vollkommen andere war. Die Jungs von "Renaissance" und dem Folgealbum "Illusion" nahmen später unter dem BANDnamen "Illusion" noch einige sehr hörenswerte Stücke auf (Albentitel "Out of the Mist").
Ich höre dieses Album jedenfalls immer wieder und zähle es zu den Klassikern seiner Zunft.“
Label: Repertoire 2008 remastered
Tracks:
1. Kings And Queens
2. Innocence
3. Island
4. Wanderer
5. Bullet
Bonustracks:
6. The sea
7. Island
Ich mache es mir heute einfach, da mir die Zeit fehlt.
Das was ich hier höre ist für mich Renaissance Neuland; der Folkanteil ist deutlich geringer. Sie klingen eckiger und lassen teilweise den letzten Schliff vermissen. Trotzdem ist das phantastische Musik die sehr hohe klassische Elemente aufweist. Das hier teilweise ein Bengel trällert stört überhaupt nicht, die Stücke die allerdings vom weiblichen Personal (Jane Relf) gesungen werden, gefallen mir persönlich besser.
„Wanderer“ kannte ich in dieser Version noch nicht.
„Bullet“ ist wohl das Highlight des liebevoll gestalteten Erstlings einer ungewöhnlich guten Band. Hier werden alle Register gezogen, das Repertoire reicht vom klassischen bis hin zum jazzigen, wobei auch die rockigen Passagen durchaus ihren Platz haben. Das Album geht nicht unbedingt glatt in’ s Ohr, dafür ist es teilweise zu komplex, aber es verspricht bei jedem Hördurchgang Neuland.
Musik 13/15
Klang 12/15
Quelle Amazone:
Renaissance ('69) und Illusion ('71) sind die beiden irgendwo im Halbdunkel der Musikgeschichte verloren gegangenen Frühwerke der begnadeten britischen Artpop-Band Renaissance, die Mitte bis Ende der Siebziger einige respektable Erfolge in England und den USA feiern konnte. Beide Scheiben wurden von einem komplett (!) anderen Line-up als die späteren Alben eingespielt, und obwohl sich beide Besetzungen auf den ersten Hör stilistisch sehr ähneln, gibt es doch bemerkenswerte Unterschiede.
Zum einen sind auf Renaissance die männlichen Vocals sehr viel dominanter als in späteren Zeiten, wo Annie Haslam mit ihrer wunderschönen Stimme ganz klar im Mittelpunkt stand. Ihre Vorgängerin Jane Relf ist zwar ebenfalls mit einem sehr ansprechenden Organ gesegnet, überlässt aber häufig ihrem Bruder Keith (Ex-Yardbirds) das Feld. Zum anderen sind die Songs, wenn schon nicht ganz so gut wie die Wunderwerke der Mark II-Besetzung, so doch zumindest abwechslungsreicher. Das elfminütige "Bullett" beispielsweise mit seinen extrem psychedelischen und souligen Passagen wäre so bei Haslam & Co. nicht möglich gewesen, und sogar die Nähe zur Klassik ist hier ausgeprägter. Als Bonustracks werden die beiden Songs der '70er Single "The Sea" gereicht. --Michael Rensen“
„Dieses Album war das Kind von ex-Yardbirds-Sänger Keith Relf. Er tat sich mit einigen begnadeten Sessionmusikern zusammen und kombinierte Elemente aus Pop, Klassik, Folk und Jazz. Das Ergebnis ist ganz klar ein Kind der Endsechziger und trotzdem ein Wegweiser. Es dominieren das rauhe Klavier bzw. Spinett und Relfs markante Stimme, dazwischen auch der hohe, unirdische Sopran der Annie Haslam-Vorgängerin Jane Relf.
"Kings & Queens" sowie "The Bullet" sind gelungene, über zehn Minuten lange Symphonic Rock-Stücke mit Jazz und Klassik-Elementen. Improvisation und Spielfreude dominieren auch bei "Innocence". Balladenhaft und (wegen Jane Relfs Stimme) ein bißchen unirdisch sind "Island" und "Wanderer". Der erste Bonustrack "The Sea" ist ein freundliches, etwas nichtssagendes Drei-Minuten-Ballädchen, der zweite Bonustrack "Island (single version" ist schlicht Betupp, denn es ist lediglich die Albumversion, die nach der Hälfe ausgeblendet wird (sowas könnte man sich wirklich sparen).
Unter dem Titel "Innocence" gibt es auch eine Version dieses Albums mit einigen weiteren Aufnahmen Keith Relfs, die zwar stark angekratzt, aber deswegen nicht weniger charismatisch klingen.
Alles in allem wurde mit diesem Erstlingsalbum der Grundstein für das spätere Songkonzept der Band gelegt, auch wenn ab "Prologue" die Besetzung eine vollkommen andere war. Die Jungs von "Renaissance" und dem Folgealbum "Illusion" nahmen später unter dem BANDnamen "Illusion" noch einige sehr hörenswerte Stücke auf (Albentitel "Out of the Mist").
Ich höre dieses Album jedenfalls immer wieder und zähle es zu den Klassikern seiner Zunft.“
Der an diesem Beitrag angefügte Anhang ist entweder nur im eingeloggten Zustand sichtbar oder die Berechtigung Deiner Benutzergruppe ist nicht ausreichend.
Konsequenz: weitere Ausgrabungen oder Kellerentrümpelungen werden folgen.....