WAS IST 60s GARAGE

5 Minuten vor der Psychedelia

 
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WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 18.10.2006 - 22:59 Uhr  ·  #1
Da die hier später noch abzuhandelnde Neo Garage auf der ursprünglichen Garagenszene der Mitt-60er basiert,
macht es Sinn, erst die Urheber der Bewegung zu beleuchten.

Gemeint sind in erster Linie jene US-Bands, die ca. 1965-'68 operierten und die sich als Reaktion auf die Gruppen der British Invasion sahen. Musikalische Vorbilder waren hier vor allem die Rolling Stones, Pretty Things, Yardbirds, Them, Kinks; also jene, die dem alten R'N'B diese britisch harte Variante beigefügt hatten.
Man ließ sich aber auch vom reinen Chicago Blues oder Surf beeinflussen, und dann gab es noch diese für die damalige Zeit äußerst kompromißlosen Rock'n'Roller aus dem pazifischen Nordwesten, die schon seit den späten 50ern Furore machten: The Sonics, The Wailers (nee, nicht die Bob Marley Truppe). Die Sonics schaften übrigens den Spagat und wurden selbst zur Garagen-, dann zur Psychband, und auch anschließlich blieben sie noch viele Jahre aktiv.

Geprobt wurde meistens in heimischen Garagen, aber der Begriff Gragenrock war damals noch nicht geprägt; wenn überhaupt, bezeichneten sich die meisten als Beat-, R'n'B- oder Rock'n'Roll-Gruppen.

Die typische Besetzung orientierte sich an den angelsächsischen Vorbildern; also 1-2 Gitarren, Bass, Drums, Gesang/Harmonika und eine gelegentliche Farfisa oder Vox. Anders aber als bei den Briten wurde die Gitarre (zumeist) mit viel Fuzz, Wah Wah oder Distortion gespielt, die Mikros wurden gerne übersteuert. Die Stücke dauerten zunächst nur 2-3 Minuten und erst mit dem allmählichen Übergang zur Psychedelia wurden immer längere Strukturen entwickelt. Auch stand zunächst die musikalische Virtuosität nicht im Vordergrund, schon deshalb nicht, weil darin nicht der ursprüngliche Sinn des Rock'n'Roll liegt.
(wir erinnern uns: to rock and roll = Slangausdruck für sehr ungestümen [roll] intimverkehr, [to rock], mit dem jeweils anderen geschlecht; zu Beginn der 50er Jahre erstmalig vom D.J. Alan Freedman auf diese neue Musik von Elvis, Buddy Holly, Eddie Cochran & Konsorten angewandt)

So ging es also primär um das Herauslassen jugendlicher Energie; Kick It Out, Man, war die Devise und die besten Stücke jener Tage sind die rauh und knarzig gespielten.
Aber Vorsicht, das bedeutet ausdrücklich nicht, daß Garagenbands nicht spielen konnten oder daß nur Lärm produziert wurde. Natürlich gab es viele langsame und emotionsgeladene Stücke und natürlich wollten auch damals schon die Musiker ihr Können zeigen. Johnny Winter, Bugs Henderson, Stevie Ray Vaughan begannen mit Garagenbands....
Andernteils war die glatte, die Überproduktion, die alle Ecken und Kanten wegschleift, verpönt. Pomp, Schwülstigkeit und Überfrachtung gehörten nicht in die Ära.
Auch die Mode entsprach der Zeit; Moptops, Paisley Hemden, gestreifte Jeans, Beatle Boots waren angesagt.

99 % der betroffenen Bands wurden damals nicht in Europa bekannt,
d.h. diese Szene lief mehr oder weniger unbemerkt von uns ab.

Ca. im Jahre 1972, die Garagenbands waren längst vergessen, traten mehr und mehr bombastige, künstliche, theatralische Gruppen auf den Plan. Grund genug, für einige Erneuerer, den Weg zurück zu den Wurzeln zu suchen.
Damals erschien auf Elektra die Doppel-LP Nuggets und machte uns mit bis dahin nie gehörten Gruppen bekannt:
Electric Prunes, Standells, Chocolate Watch Band, Blues Project, Remains, Blues Magoos, The Nazz, 13th Floor Elevators, The Leaves, The Count Five, waren nur einige der 'größeren' Namen.
Ab jetzt tauchte auch zum 1. Mal der Begriff Garagenrock auf, obwohl man im Untertitel zusätzlich las: Artefacts From The First PSYCHEDELIC AREA.
Die Übergänge waren schon damals fließend.

Gleichzeitig erschien in Kalifornien ein richtungsweisendes Magazin;
Who Put The Bomb (Wer hat die Bombe gelegt) des späteren Garagengroßmeisters Greg Shaw, der ab da begann, die musikalische Vorgeschichte aufzubereiten.
Berichte über die regionalen Szenen von Texas, Kalifornien, Michigan, New York, Boston, dem mittleren Westen, dem Süden, dem Nordwesten, usw., usw. machte Greg seine Leser mit der Tatsache vertraut, daß es im fraglichen Zeitraum gut 20,000 plattenaufnehmende Garagenbands innerhalb der USA gab (heute geht man davon aus, daß diese
Zahl eher bei 40,000 lag...)!
Natürlich hatten die meisten davon nur sehr regionale Bedeutung, man nahm oft nur ein bis maximal zwei Singles auf und trennte sich nach Beendigung der Highschool wieder. Oftmals bestand das Material ausschließlich oder fast ausschließlich aus Coverversionen; immer wieder Hey Joy; Gloria; Train-Kept-A-Rolling oder Mama Keep Your Big Mouth Shut. Hat man oft genug, muß man nicht nochmal haben.

Schon ab Mitte der 70er gab es Bands, die versuchten, musikalisch die Roots wiederzubeleben. Aber dann kam der Punk dazwischen und erst ab ca. 1979 ging es richtig los. Anlaß war eine 2. Compilation, die allerdings als Serie angelegt war: Pebbles schlug in den europäischen Sammlerkreisen wie eine Bombe ein.
Keine einzige darauf enthaltene Band war wirklich bekannt, aber fast
alle hatten irgendwann diesen einen Genieblitz gehabt, vielleicht auch zwei, hatten Nummern hingelegt, die jetzt plötzlich unter den Sammlern zu angesagten Hits wurden. Genauso plötzlich wurden die Gruppennamen bekannt und mit dem Markenzeichen Garage, 60s Garage, oder auch 60s Punk belegt. Auf jeder guten Börse gab es ein paar Fachhändler mit Originalen und Nachpressungen dieses köstlichen Stoffs.
Plattenlabel (z.B. die deutsche Line) legten Reissues auf, teils legal, teils weniger so (z.B. EVA, Psycho). Eine ganze Welle von 60s Samplern erschien, neben ca. 30 Volumen von Pebbles gab es noch High In The Mid 60s, aber auch viele völlig privat aufgelegte Teile (natürlich immer ohne Wissen der Künstler). Die Qualität der Plattenumschnitte schwankte
zwischen mies und sehr gut, einige der besten Sampler genießen bis heute großen Ruhm (Glimpses, Acid Dreams, Echoes In Time, Oil Stains, Relics).
Es dürfte mittlerweile weit über 1,000 Sampler zum Thema geben und immer noch erscheinen jeden Monat neue. Längst kann man sie nicht mehr zählen.
Bald schon gab es Garagenzirkel, Radio Programme mit 'Garage' im Titel und natürlich Fanzines en mass. Greg Shaw's Bomp war mittlerweile eingestellt (er machte jetzt ein gleichnamiges Plattenlabel, darunter natürlich auch viele Re-Issues), aber dann waren da noch Trouser Press und Ugly Things. Das letztere hat in ca. 22 Jahren nur 24 Ausgaben hervorgebracht, quasi eine pro Jahr, die neue Nummer ist soeben erschienen. Auf durchschnittlich 200 - 220 Seiten (!) werden alte Bands in allen Einzelheiten vorgestellt, dazu gibt es Berichte fast aller wichtigen Plattenveröffentlichungen. Natürlich macht man auch ein eigenes Label.
Weitere bekannte Mags sind u.a. Outa Sight von Greg Provost, Here 'Tis, Misty Lane aus Italien oder Shindigg aus England.
In Deutschland hat sich das vormalige Glitterhouse Fanzine sehr um die Szene verdient gemacht, damals noch mit Schreibern wie Wolfgang Völkel (dessen einschlägigen Mailorder ich an anderer Stelle bereits vorstellte) oder Stefan Morawitz (das ist der, der Euch vor Kurzem erst die Krautrockserie im WDR gemacht hat; vor 25 Jahren hatte er in Glitterhouse für dieselbe Musik Ausdrücke drauf, die man hier nicht wiedergeben kann; so ändern sich die Zeiten, aber das nur nebenbei).

Das es außerhalb der USA und Kanada noch Garagenbands gab, wurde den meisten Sammlern erst Mitte der 80er richtig bewußt.
Es gab sie nicht gerade in Großbritannien, wo man eine etwas andere Tradition hatte (nämlich Mod), aber doch besonders in Skandinavien,
Australien und den Niederlanden. Die australischen Missing Links mit ihrem Noch-Kompromißloser-Als-Die-Pretty-Things sind längst
zur Legende geworden und die Outsiders oder Q65 aus den Niederlanden wurden sogar zu Begründern einer Stilrichtung, der bis heute selbst die Amis nacheifern!.

In der BRD gab es nicht sehr viele richtige Garagenbands, da die meisten zu beatlastig waren. Es fehlte auch am Mut, eigenes Material zu schreiben, man war damals offensichtlich noch in den Rock'n'Roll-Lehrjahren.
Selbst die wohl beste deutsche Band jener Tage, die Boots aus Berlin, griffen auf ihrer LP 'Here Are The Boots' ausschließlich auf
Coverversionen zurück. Wieder mal gab es 'Gloria' zu hören, hier allerdings in einer ungeheuer aufregenden Fassung. Als die Boots
später versuchten, eigenes Material zu schreiben, war es mit der Qualität nicht weit her. Man sollte sich trotzdem die 1. LP anhören.
Auf ähnlicher Linie waren die German Blue Flames aus Gelsenkirchen; zwei Dutzend hervorragend interpretierte Versionen, aber immerhin ein Halbes Dutzend guter eigener Ideen.

Mittlerweile wissen wir, daß es hervorragende und eigenständige Bands fast überall in der Welt gab, sehr viel ist auch wieder erhältlich.
Egal ob Peru, Japan oder Ostblock (z. B. die ganz hervorragenden Matadors aus Tschechien), überall gab es Gutes zu hören.

Schon seit den 80ern gab und gibt es immer noch spezielle Plattenlabel und Mailorder, die eine Flut von Wiederveröffentlichungen anbieten.
Sogar Bands, die vor 40 Jahren gerade mal eine Single herausbrachten, die vielleicht einen unbarmherzig guten Knaller enthielt, haben es im
Nachhinein zu CD-Veröffentlichungen alter Archivbänder gebracht. Es hat viele Reunions gegeben (man denke nur an die Electric Prunes oder
Chocolate Watchband) und selbst die obskurste Band bietet heute eine eigene Website an.

Der große Übervater Greg Shaw hat vieles davon maßgeblich beeinflußt und auch selbst in die Wege geleitet. Es war ihm vergönnt, auch
die positiven Resultate mitzuerleben, bevor er im Herbst 2004 von uns ging.

Mittlerweile ist die Garagenszene also exzellent dokumentiert, es gibt eine Reihe von recht guten Enzyklopädien zum Thema.
Als Reaktion auf die Begeisterung der Sammler, stellte Vernon Joynson (im Eigenverlag Borderline Productions) bereits 1984 sein erstes
Buch The Acid Trip vor. Darin werden zu gleichen Teilen Garagen und Psych-Bands abgehandelt; auch eine kleine Auswahl an Neo-Garagenbands ist enthalten.
Aus diesem einst knapp 135-Seiten starken Büchlein ist eine ganze Buchreihe geworden, Fuzz Acid & Flowers ist der US-Szene
gewidmet und umfaßt mittlerweile über 1100 Seiten. Mag dieses Buch auch viele Fehler oder Ungenauigkeiten enthalten, so kann man doch davon ausgehen, daß es alle maßgebenden Bands der Szene enthält (neben den psychedelischen und Acidrockern). Wie schon gesagt, die Übergänge zwischen den Genres sind oft fließend.

An Gruppen gibt es so viele, daß man kaum eine Aufstellung der 100 besten zusammenbringt ohne 900 andere zu beleidigen.
Jeder Fachmann hat seine eigenen Favoriten und es werden keine zwei Listen übereinstimmen. Daher sollen die nachfolgenden auch nur als
Appetitanreger dienen für jene, die sich näher mit der Materie auseinandersetzen möchten:
The Seeds, Music Machine, Count Five, Chocolate Watch Band, 13th Floor Elevators (gleichzeitig auch die erste wirklich epochale Psych Band), The Litter, Electric Prunes, Standells, Remains, Mouse & The Traps, Sonics, Leaves, Rising Storm...., ach, diese Liste wäre endlos.

Aber alle diese Bands und vor allem auch die besonders obskuren Vertreter, die man nur auf den o.a. Compilations finden konnte, sie alle
führten ab ca. 1980 zu einer Neubelebung der Szene. Seither hat es neue Schwemme mit Neo-Gragenbands gegeben, die fast noch umfangreicher ist, als die erste Welle.

Dazu später mehr. Zunächst soll an anderer Stelle exemplarisch die ein oder andere Original-Gruppe vorgestellt werden.
Der an diesem Beitrag angefügte Anhang ist entweder nur im eingeloggten Zustand sichtbar oder die Berechtigung Deiner Benutzergruppe ist nicht ausreichend.
Triskell
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 18.10.2006 - 23:21 Uhr  ·  #2
"Applaus-Smilie"!

Sehr schöner Beitrag. Ist zwar nicht gerade meine Musikrichtung, aber spannend zu lesen und sehr informativ. :Respekt
wolf
 
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 18.10.2006 - 23:38 Uhr  ·  #3
Triskell
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 19.10.2006 - 00:06 Uhr  ·  #4
The Return of Brian J.
 
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 19.10.2006 - 00:17 Uhr  ·  #5
Hey Badger,
tolle Abhandlung über Garage-/US-Beat. Da hast du dich riesig ins Zeug gelegt, Kompliment.
Ich mag diese Musik und freue mich immer wieder ein obskures Originalteil zu erhalten (auch wenn`s sehr schwierig ist).
Wir müssen uns unbedingt in Verbindung setzen.
Nochmals, dein Beitrag ist klasse und trifft den Nagel auf den Kopf !
green-brain
 
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 19.10.2006 - 07:06 Uhr  ·  #6
Zitat geschrieben von Triskell
"Applaus-Smilie"!

Sehr schöner Beitrag. Ist zwar nicht gerade meine Musikrichtung, aber spannend zu lesen und sehr informativ. :Respekt


ich schließe mich der Meinung meines Vorredners an. Ist nicht meine Richtung, aber ich lese die Beiträge mit großem Interesse!

Rudi
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 19.10.2006 - 10:43 Uhr  ·  #7
SCHNÜFF! bin ob des lobes gerührt. sehr sogar.
wie ihr vielleicht bemerkt habt, höre ich jede menge verschiedene musiken, aber über einige davon (z.b. krautrock, den ich auch sehr liebe)wird schon von anderen forumsteilnehmern sehr kenntnisreich berichtet.
diesen leuten will ich nicht ins wort fallen (obwohl ich vielleicht irgendwann auch mal eine krautrockrarität vorstellen möchte).
aber dann gibt es einiger meiner lieblingsthemen, zu denen nicht
genügend oder auch garnicht geschrieben wird.

weil ich immer noch so begeistert und überschwenglich bin, wie ein Junge im Modelleisenbahnladen, möchte ich in nächster zeit das ein oder andere zum themenkreis garage, psychedelia, neo-garage, neo-psych schreiben.
so wie es die derzeit sehr begrenzte zeit erlaubt.

meine frage an die administratoren: wäre es vielleicht eine idee, wenn wir die bisherigen themeneinteilungen etwas modifizieren oder gar eine neue schaffen würden?
grund: eigentlich passen o.a. themen nicht an die jetzige stelle. es gibt aber keine bessere, um z.b. die 13th Floor Elevators oder auch die Pretty
Things, die Fuzztones oder Plasticland abzuhandeln.
Wrdlbrmf
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 19.10.2006 - 11:05 Uhr  ·  #8
Mein lieber Badger, das hast Du ganz wunderbar geschrieben. Sag mal, die 13th waren doch Skandinavier, oder vertue ich mich da?

Ich mag so krude Mucke. Mehr davon! Vielleicht macht Jerry Dir eine kleine Muckebude auf?
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 19.10.2006 - 12:25 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von Wrdlbrmf
Mein lieber Badger, das hast Du ganz wunderbar geschrieben. Sag mal, die 13th waren doch Skandinavier, oder vertue ich mich da?

Ich mag so krude Mucke. Mehr davon! Vielleicht macht Jerry Dir eine kleine Muckebude auf?


die Elevators kamen aus Austin/Texas und waren die allererste Band, die je das Adjektiv 'psychedelic' auf ihre musik anwandten:
siehe ihre 1. LP THE PSYCHEDELIC SOUNDS OF (International Artists IALP1) vom Sommer 1966.

ich schreibe gerade eine kleine bio über sie.
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 19.10.2006 - 12:53 Uhr  ·  #10
Ich finde die Idee von Badger sehr gut eine neue Sparte für Garage, Neo-Garage etc. einzurichten. Da gibt es eine Menge toller Formationen über die man unbedingt berichten sollte.
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 19.10.2006 - 13:21 Uhr  ·  #11
Badger, auch von mir einen [schild=11 fontcolor=000000 shadowcolor=FF0000 shieldshadow=1]App-Laus[/schild] hier.

Wunderbar geschrieben. Siehst du, genau deswegen hab ich dich damals getriezt damit du bleibst und solche Sachen schreibst.

Ist zwar meine Musik nur mal in Teilen, aber darum gehts nicht. Ist eine wichtige Musiksparte und du kennst dich da aus und liebst das.

Wie denkst du dir die neue Einteilung ? Schreib mir ne PN dann richte ichs dir ein.

Jerry
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 19.10.2006 - 13:37 Uhr  ·  #12
Zitat geschrieben von Jerry Garcia
Badger, auch von mir einen [schild=11 fontcolor=000000 shadowcolor=FF0000 shieldshadow=1]App-Laus[/schild] hier.

Wunderbar geschrieben. Siehst du, genau deswegen hab ich dich damals getriezt damit du bleibst und solche Sachen schreibst.

Ist zwar meine Musik nur mal in Teilen, aber darum gehts nicht. Ist eine wichtige Musiksparte und du kennst dich da aus und liebst das.

Wie denkst du dir die neue Einteilung ? Schreib mir ne PN dann richte ichs dir ein.

Jerry


@jerry,
auch dir danke, aber ich kann jetzt doch nicht noch gerührter werden; meine taschentücher sind doch schon alle nass und die beste ehefrau von allen kommt mir dem waschen und bügeln nicht nach.....!

natürlich bleibe ich vorläufig hier und schreibe, so wie es die zeit erlaubt.
eine PN werde ich noch erstellen (erstmal nachdenken), aber alle anderen am thema interessierten sollen dir ruhig eigene vorschläge machen.
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 19.10.2006 - 14:20 Uhr  ·  #13
Wer Interesse an einem kleinen Bonbon betr. Garage hat und 13th Floor Elevator, Count Five, Seeds, Electric Prunes, Blue Magoos u.a. kennenlernen möchte, setze sich doch einfach mal mit mir in Verbindung (PN,Email).
freaksound
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 19.10.2006 - 17:13 Uhr  ·  #14
Hallo zusammen,

da rennt doch badger bei mir offene türen ein!

Ein mal ein toller Artikel, zum anderen mit der Idee einer weiteren Sparte.

Bin mal so frei und mache auch einen Vorschlag:

"neopsych, garage, underground und stoner"

Den Stoner hab ich mal dazugepack weil er mir auch am Herzen liegt und , zumindest meiner Meinung nach, da besser reinpasst wie bei den bisherigen Sparten.
Verpflichte mich im Gegenzug natürlich auch, entsprechende Besprechungen zu liefern.
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 19.10.2006 - 17:21 Uhr  ·  #15
@Freaky: Was ist denn Underground für dich ? Stoner würde ich gerne mit etwas anderem eher hartem zusammenpacken. Wie wäre es mit Spacerock & Stoner ?

Jerry
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 20.10.2006 - 08:30 Uhr  ·  #16
Moin Jerry,

Untergrund ist für mich Musik, die unkommerziell ist, in keine Schublade passt, unangepasst, schräg, anarchisch, verrückt, krank .....

Stoner und Space würde auch passen. Schwierig ist das Schubladen devinieren und kombinieren immer.
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 20.10.2006 - 09:37 Uhr  ·  #17
dann ist Untergrund aber nicht per se Psychedelic. Mußt du also im Einzelfall doch das definieren anfangen (hähäh was bin ich gemein).

Stoner & Space mach ich.

Jerry
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 20.10.2006 - 09:58 Uhr  ·  #18
Hochklassiger Beitrag, informativ, hat mir gut gefallen, auch deswegen, weil ich drüber nicht viel weiss.

Danke und Grüsse

Roland
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 20.10.2006 - 16:42 Uhr  ·  #19
Zitat geschrieben von Jerry Garcia
dann ist Untergrund aber nicht per se Psychedelic. Mußt du also im Einzelfall doch das definieren anfangen (hähäh was bin ich gemein).

Stoner & Space mach ich.

Jerry


Das war ein kleine Missverständnis, mein Vorschlag war nicht als Unterkatekorie zu Psych gedacht, sondern als eigenständige Überschrift für Unterforen, also diese Ebene wie "Progrock und Artverwandtes", "Kraut und Rüben hier lang" "Psychedelisches und andere verschwurbelte Musik" .....
Tom Cody
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 12.08.2014 - 17:33 Uhr  ·  #20
Weltmeisterliche Zeilen bereits im Jahr 2006!

Sehr informativ und belebend geschrieben! Habe den Text erst jetzt bemerkt, obwohl es schon mein musikalisches Gebiet ist! Sorry,..... :sleep:
Jürgen, klasse! :r: Ach, was schreibe ich da! Wie oben bereits angeführt: weltmeisterlich! :)
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 12.08.2014 - 18:41 Uhr  ·  #21
Zitat geschrieben von Tom Cody

Weltmeisterliche Zeilen bereits im Jahr 2006!

Sehr informativ und belebend geschrieben! Habe den Text erst jetzt bemerkt, obwohl es schon mein musikalisches Gebiet ist! Sorry,..... :sleep:
Jürgen, klasse! :r: Ach, was schreibe ich da! Wie oben bereits angeführt: weltmeisterlich! :)


...volle Zustimmung und Fass ohne Boden

:)
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 12.08.2014 - 19:14 Uhr  ·  #22
...mit dieser Box gelingt der Einstieg in die Materie



:)
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Re: WAS IST 60s GARAGE

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Gepostet: 12.08.2014 - 21:18 Uhr  ·  #23
Zitat geschrieben von Psychrockfan

Zitat geschrieben von Tom Cody

Weltmeisterliche Zeilen bereits im Jahr 2006!

Sehr informativ und belebend geschrieben! Habe den Text erst jetzt bemerkt, obwohl es schon mein musikalisches Gebiet ist! Sorry,..... :sleep:
Jürgen, klasse! :r: Ach, was schreibe ich da! Wie oben bereits angeführt: weltmeisterlich! :)


...volle Zustimmung und Fass ohne Boden

:)


ihr beiden macht mich ja ganz verlegen vor scham.

die qualität des geschreibsels ist aber vielleicht nicht so entscheident, wichtiger ist die musik
und das erhalten derselben.

deshalb gestatte ich mir, den artikel wieder unter badger einzulagern, wo er hingehört.

diesen artikel hier kann man jetzt gerne LÖSCHEN!
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