The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

dat issn Klassiker, woll?

 
firebyrd
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The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 15.01.2009 - 12:28 Uhr  ·  #1
The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland


Ein Album, das mit Sicherheit bereits oft vorgestellt und besprochen wurde.
Dennoch will ich es mir nicht nehmen, dieses wohl vielseitigste Album Hendrix“ noch einmal, auch aus meiner persönlichen Sicht, wieder in’s Gespräch zu bringen.

Die Aufnahmen zu der einstigen Doppel-LP, die im CD-Zeitalter bequem auf einen Silberling passt, fanden in den Record Plant Studios in New York zwischen Juli 1967 und August 1968 statt, einen für damalige Verhältnisse recht langen Zeitraum.

Veröffentlicht wurde das Album dann im Oktober 1968.

Ich halte die Platte aus dem Grund für die vielseitigste, weil Hendrix hier einen bunten Schirm voller Einflüsse und musikalischer Ausgestaltungen aufspannte, von Blues und Rock über Psychedelic und Jazz, und das mitunter in recht experimentellem Umfeld, das neueste technische „Spielzeug“ kam hier zum Einsatz.

Das klassische Trio der Experience, also JIMI HENDRIX/NOEL REDDING/MITCH MITCHELL ist um viele Studiomusiker erweitert worden, darunter solch namhafte wie Al Kooper, Steve Winwood, Jack Casady. Hierzu jedoch Näheres später.

Zu den einzelnen Titeln:

01....And The Gods Made Love (1:21)

dumpfe verhallte Paukenschläge mit verlangsamt-verfremdeten Stimmen(sind es welche?), die anzukündigen scheinen, dass hier etwas Ungewöhnliches bevorsteht. Sind das wirklich die liebenden Götter? Oder lediglich eine Einleitung zu

02.Have You Ever Been (To Electric Ladyland) (2:12) ?????????

Hier wartet der “magic carpet” auf uns und gemeinsam fliegen wir „right over the love filled sea“ und die Engel breiten ihre Flügel aus.
Ein für mich damals eher unscheinbares Stück, dass aber voller kleinem Zauber steckt, als wäre das die Fortsetzung von „Little Wing“. Wie jenes auch wieder viel zu kurz, für mich eine kleine Perle. Darüber hinaus meine ich, dass Jimi hier einen sehr guten Vokalbeitrag vorlegt.

Womit wir gleich zu einer Singleauskopplung kommen, 1969 in den Charts,

03.Crosstown Traffic (2:25)

Vorwärtstreibend, mit schneidender Gitarre, einen leichten Groove beinhaltend, ist das für mich eine gute anspruchsvolle Komposition, die in den Charts einen eher ungewöhnlichen Auftritt darstellte innerhalb der sonstige Mitwerber um die Plätze. Nun gut, so hoch stieg die Single dann ja auch nicht ein, bis Platz 37 soll es in Großbritannien gereicht haben.

Und nun der erste Gastbeitrag auf diesem düster-schleppenden Blues,

04.Voodoo Chile (15:05)

Jack Casady am Bass und Steve Winwood an der Orgel bringen hier frischen Wind in die Experience.
Ein im Vergleich zu den vorherigen Stücken richtig „erdiges“ Erlebnis, eine Geschichte dunkler Voodoo-Mächte, „The night I was born, I swear the moon turned a fire red.

Hendrix’ Spiel fasziniert mich hier in den ruhigen Momenten, die gleichwohl etwas „Schwelendes“ beinhalten, da kribbelt es wie vor einem Gewitter, als auch im dann später losbrechenden Gewitter, und Winwood füllt mit ihm zusammen dieses massive Klangbild, für mich ein immer wieder packendes Stück Musik! (wie wäre Blind Faith mit Hendrix gewesen?)
So oder so, ein Stück mit Jam-Charakter und explosivem Ausdruck.

05.Little Miss Strange (von Noel Redding) (2:50)

Möglicherweise ist es die Tatsache, dass dieses Stück Redding geschrieben hat, aber es ist nicht mein liebstes Stück der Platte, irgendwie klang mir das stets zu „unfertig“, ich habe da nie so den rechten Zugang gefunden, innerhalb des weiten Spektrums einerseits eine Abwechslung, andererseits für mich wie ein Fremdkörper, dabei ist es, objektiv betrachtet, gar nicht mal so schlecht.

Am wenigsten gefällt mir allerdings

06.Long Hot Summer Night (3:30)

Genau kann ich es vielleicht nicht ausdrücken, doch hat das Stück für mich etwas “Nervöses”, einen “zerrenden und unruhigen” Ausdruck, dem ich gefühlsmäßig so gar nicht folgen kann.

Viel näher steht mir da

07.Come On (Part 1) (Earl King) (4:10)

Diese Coverversion des Stückes von Earl King erlebt hier eine richtig “coole” Bearbeitung mit einem rumpelnd-rollendem Ausdruck. Ich mag es, wenn Hendrix die Anfangszeile bringt, „People talkin' but they just don't know“ und dazu die Instrumente einen deftigen Untergrund dazupacken. Eine feine Blues-Rock-Atmosphäre mit einem Hauch rockend-rollender Musik aus New Orleans.

Ein weiterer „Hit“ folgt mit

08.Gypsy Eyes (3:46),

zwar erst 1971 als Single veröffentlicht, mit Platz 35 immerhin ein kleiner Hit. „Gypsy Eyes“ ist auch wieder so ein irgendwie besonderes Stück, wohl eine kleine Liebeserklärung an eine Lady, die ihn mit ihren Augen so wohltuend betört haben mag.
Rhythmuswechsel innerhalb des Stückes halten die Spannung aufrecht, Musik, die dadurch möglicherweise nicht ganz so zugänglich ist, erstaunlicher daher die Tatsache der Chartplazierung.

Irgendwie passte mir auch

09.Burning Of The Midnight Lamp (3:44)

nicht unbedingt in das Gesamtbild des Albums, weist es doch im Gegensatz zu den anderen Stücken noch Spuren des frühen Hendrix auf. So erschien dieser Titel auch bereits über ein Jahr vor dem Album als Single und belegte Platz 18 in den USA.
Warum das jetzt hier enthalten ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Gleichwohl ein nicht uninteressantes Stück, unterstützt von Cissy Houston(ja, genau Whitney’s Mutter) und den Sweet Inspirations, mit psychedelischem Anstrich. „Himmlische Chöre“ und der intensive „Wah-Wah-Einsatz“ sowie das von Hendrix elektrische Spinett (electric harpsichord) sorgen für eine ganz besondere Stimmung, ein Stück, das ich erst nach und nach lieb gewann, damals erschien es mir recht sperrig.

Cool und lasziv geht es weiter mit

10.Rainy Day, Dream Away (3:43),

offensichtlich einer Einleitung zu einem später noch auftauchenden Titel, mit Gästen, nämlich an den Congas - Larry Faucette , an den Drums - Buddy Miles, am Sax Freddie Smith und an der Orgel Mike Finnigan ,schleppt sich eigentlich so dahin, wie gesagt, ein sehr lasziv anmutendes Stück, dass keinen Anfang und kein Ende zu haben scheint.


11.1983... (A Merman I Should Turn To Be) (13:46), das ist Hendrix, wie er wieder überrascht und völlig aus dem Rahmen zu fallen scheint.
Geheimnisvoll ist es, und Hendrik beschreibt hier ein fiktives Szenario eines Krieges und die Aussichtslosigkeit, daraus zu entkommen(außer in’s Meer), insofern ein starkes politisches Statement, verpackt in starke psychedelische Elemente. Einer meiner Lieblingssongs des Musikers, der nahtlos übergeht in das sehr kurze

12.Moon, Turn The Tides...Gently Gently Away (1:01)

wo Jimi mit einer Frau in die Tiefen des Wassers entkommen ist, in Neptun’s Welt. (wir hören das Rauschen der Tiefe)

Fortsetzung folgt, siehe track 10:

13.Still Raining, Still Dreaming (4:24)

Ja, noch immer wird im Regen geträumt, gleiche Besetzung wie oben, gleiche Stimmung wie oben, weg mit den Sorgen, „Let it drain your worries away yeah, Lay back and groove on a rainy day hey”.

Weiter geht es dann mit einem brennenden Thema,

14.House Burning Down (4:35)

Ein recht inhaltsschwangerer Text wohl darüber, wie gleichgültig Menschen über das Schicksal anderer sein können und die Frage, warum sich Menschen gegenseitig Böses antun.
Und das alles verpackt in ein aufregend mitreißendes Arrangement mit Tangorhythmus, hervorragend und ungewöhnlich.

Und nun der vielleicht bekannteste Song des Musikers, ein wahrer HIT,

15.All Along The Watchtower (Bob Dylan) (4:01)

Dylan selbst soll dieses als beste Interpretation seines Liedes bezeichnet haben.

Und – ist es nicht so, verbindet man mit dem Songtitel nicht zuerst einmal Hendrix?

Dave Mason, den Hendrix hier arg gequält haben soll, bis sein Akustikgitarren-Part endlich „saß“, ist hier Gast und trägt maßgeblich zum Sound des Titels bei.

Mittlerweile kenne ich es bestimmt Note für Note und noch immer fasziniert mich, wenn Hendrix hier im Solo gleich 3 Spielarten der Gitarre zum Besten gibt, darunter ein Slide-Solo und eines mit Wah-Wah. Super gemacht. Die scheppernde Perkussion (Brian Jones) bringt eine weitere klangbestimmende Nuance in diesen Klassiker.

Doch der nächste Klassiker folgt auf den Fuss:

16.Voodoo Chile (Slight Return) (5:14),

einst zu Disko-Zeiten ein immer wieder beliebtes Stück des DJs, denn dann war die Tanzfläche voll, wenn man sich in voller Lautstärke der Wucht dieses Stückes hingeben konnte.
Allein diese Einleitung hat einen unwiderstehlichen Wiedererkennungswert, und wenn dann plötzlich die Gitarre mit aller Macht einsetzt, dann fliegen alle Sinne fort, dann setzt Entrücktheit ein.
Und Hendrix verschmilzt gesanglich mit seiner Gitarre, nie kam das mehr zum Eindruck als bei diesem Stück. Man bedenke, das Stück stammt aus 1968, einer Zeit, in der Rockmusik eigentlich noch anders aussah.

„Well, i stand up next to a mountain
And i chop it down with the edge of my hand”.

1970 erreichte diese Single gar Platz 1 der UK Single-Charts!

So, wir sind durch, wir haben ein Album voller Überraschungen, voller musikalischer Raffinesse und Abwechslung kennen gelernt.

Nicht jeder mag es so beurteilen, für einige mag es auch nicht das liebste Album von Hendrix sein, für mich ist es das aber.

Denn es treffen hier verschiedene Eigenschaften Hendrix’ , nämlich jene des Komponierens, des Arrangierens und des beherzten Spiels, in einer seltenen Gesamtheit positiv aufeinander.

Immerhin zeigt die Musik die Richtung auf, die Hendrix wahrscheinlich beschritten hätte, wäre ihm genügend Zeit geblieben.
Die weitere Zusammenarbeit mit Larry Young, dem Jazz-Organisten und die geplante mit dem großartigem Jazz-Komponisten und –Arrangeur Gil Evans zeugen davon.

Die Musik dieses Albums ist insofern eine Zusammenfassung ehemaliger Stile, damals aktueller Klänge und eines Blickes in die Zukunft.

Hier noch einmal alle Stücke zusammengefasst auf einen Blick, wenn nicht anders angegeben, komponiert von Hendrix:


1. ...And The Gods Made Love (1:21)
2. Have You Ever Been (To Electric Ladyland) (2:12)
3. Crosstown Traffic (2:25)
4. Voodoo Chile (15:05)
5. Little Miss Strange (Noel Redding) (2:50)
6. Long Hot Summer Night (3:30)
7. Come On (Part 1) (Earl King) (4:10)
8. Gypsy Eyes (3:46)
9. Burning Of The Midnight Lamp (3:44)
10. Rainy Day, Dream Away (3:43)
11. 1983... (A Merman I Should Turn To Be) (13:46)
12. Moon, Turn The Tides...Gently Gently Away (1:01)
13. Still Raining, Still Dreaming (4:24)
14. House Burning Down (4:35)
15. All Along The Watchtower (Bob Dylan) (4:01)
16. Voodoo Chile (Slight Return) (5:14)


Und- zur Abrundung hier noch die Auflistung aller beteiligten Musiker, wobei die Angaben aus dem Booklet stammen:


· Jimi Hendrix – electric guitar, bass guitar (on tracks 2, 6, 8, 11, 14 and 15), electric harpsichord (on track 9), percussion, lead vocals (on all non-instrumental tracks except 5 in which Mitch and Noel sing), background vocals, kazoo made of comb and paper (track 3), a slide used in "All Along the Watchtower" is actually a cigarette lighter
· Mitch Mitchell – drums (on all tracks except 10 and 13), percussion, background vocals, lead vocals (with Redding on track 5)
· Noel Redding – bass guitar (on tracks 3, 5, 7, 9, 11 and 16), background vocals, acoustic guitar (on track 5), lead vocals (with Mitchell on track 5)

· Jack Casady – bass (on track 4)
· Steve Winwood – organ (on track 4)
· Al Kooper – piano (on track 6)
· Cissy Houston and The Sweet Inspirations – background vocals (on track 9)
· Larry Faucette – congas (on tracks 10 and 13)
· Mike Finnigan – organ (on tracks 10 and 13)
· Freddie Smith – tenor saxophone (on tracks 10 and 13)
· Buddy Miles – drums (on tracks 10 and 13)
· Brian Jones- percussion [on track 15]
· Dave Mason – Acoustic 12-String guitar (on track 15), backing vocals (on track 3)
· Chris Wood – flute (on track 11)


Wolfgang
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 15.01.2009 - 12:36 Uhr  ·  #2
...und das umfangreiche Booklet der "Neu-"Veröffentlichungen ist mehr als ein Sahnhäubchen auf diesem epochalen Album....
hmc
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 15.01.2009 - 12:38 Uhr  ·  #3
Das der Mann klasse war und die Band auch als Trio begeistern konnte, ist hinlänglich bekannt, was mir aber den Speichel in die Mundwinkel treibt, ist die Aussicht auf mehr Fülle.
Bei der Auflistung der Gastmusiker kann es nur ein tolles Werk sein.
Floyd Pink
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 15.01.2009 - 12:43 Uhr  ·  #4
Klasse Rezi, Wolfgang!!! :daumen:

Ist auch für mich mit Abstand die innovativste und interessanteste VÖ von Jimi gewesen. Was hätte der noch für Musik machen können...mit Miles zum Beispiel...
stanweb
 
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 15.01.2009 - 13:09 Uhr  ·  #5
Das Album ist absolute Klasse.
Musik 15/15

Toll, das Du die einzelnen Songs besprichst.

Es gibt eine Doku über das Album. Ich meine in der "Classic Albums" Reihe erschienen. Die DVD ist Klasse.
The Return of Brian J.
 
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 15.01.2009 - 13:56 Uhr  ·  #6
Eines der wegweisendsten Alben der späten Sixties.
Die Liste der Musiker regt zum Schmunzeln an.
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 15.01.2009 - 16:59 Uhr  ·  #7
Vielen Dank für diese tolle Rezi. Das Album wird hier gerne gehört und steht als CD und Vinyl mit dem Nachtfrauencover in den Regalen.
Floyd Pink
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 15.01.2009 - 17:59 Uhr  ·  #8
Zitat geschrieben von michi1985
Nachtfrauencover



Schön, Michi, dass Du Rücksicht auf die jüngeren Forumsuser nimmst (Upmilk, Wolf) und dich, der obszönen Realität verweigernd, etwas verklausulierter ausdrückst.


Ist ja auch sehr dunkel auf dem Bild... :8)
Guestuser
 
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 15.01.2009 - 18:05 Uhr  ·  #9
Ich erlaube mir mal, die Rückseite des Covers auch noch reinzustellen. Ist auch nicht so dunkel. :lol: Aus Rücksicht auf die jüngeren Forummitglieder.
Der an diesem Beitrag angefügte Anhang ist entweder nur im eingeloggten Zustand sichtbar oder die Berechtigung Deiner Benutzergruppe ist nicht ausreichend.
risou
 
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 15.01.2009 - 18:22 Uhr  ·  #10
Interessante Rezi dieses Meilensteines, Klasse gemacht :!:
Trurl
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 15.01.2009 - 19:02 Uhr  ·  #11
meine Lieblings-Hendrix und ein Album für die Insel

trurl
Rabatz
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 15.01.2009 - 19:23 Uhr  ·  #12
Tja, Hendrix ist halt Hendrix, selbst meine Frau mag Hendrix (AUTSCH! In den Nacken!). Nur noch 1. Anmerkung zu Stück 15 Deiner gelungenen Rezi: Gibt es auch nur einen Dillan-Song, den andere nicht entschieden besser gecovert haben?!
Jersch
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 15.01.2009 - 19:24 Uhr  ·  #13
Ein "Meilenstein" für viele Musikfreunde und doch nicht die "Oberklasse" für mich! Zu uneinheitlich ist die musikalische Qualität!

Spitzentitel wechseln sich mit eher durchschnittlichem Songmaterial ab. Trotzdem allemal hochwertiger als viel anderen in den Himmel gehobenen "Klassiker"

Erst mit seiner BAND OF GYPSYS erreichte
JIMI HENDRIX für mich musikalische "Spitzenklasse" !

Vielen Dank für diese "selige" Rezension! Man liest und spürt sofort, das kommt tief aus dem Herzen!
radiot
 
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 16.01.2009 - 19:02 Uhr  ·  #14
Nur drei Studioalben zu Lebzeiten, der Mann hatte einfach nicht so viel Zeit! Im Rückblick und beim erneuten Anhören kommt mir die Platte wie ein Gemischtwarenladen vor. Schmälert seinen Ruhm und Verdienst natürlich keineswegs. Die für mich besten Songs auf der Scheibe sind natürlich (und für mich ausschließlich) Voodoo Chile, All Along The Watchtower und Voodoo Child (Slight Return).

Läuft auch gerade - aber von der DCD "BBC Sessions". Gutes Teil wie ich finde, nicht so zerrissen wie das elektrische Frauenland. Witzig die Ansagen von Alexis Korner. Sound ist auch ok. Alle Aufnahmen bis auf die letzten drei von CD 2 (die von 1969, BBC Television) sind von 1967. Zeigt aber sehr gut Hendrix' Potenz! Und die von Mitch Mitchell und Noel Redding auch. Aber eben kein Originalalbum, aber was soll's. Die Rezi bewog mich jedenfalls mal wieder Electric Ladyland anzuhören, dito die eben erwähnten "BBC Sessions" und meine "Stages" Box habe ich auch vom Staub befreit und werde sie mir wieder anhören (Stages - Stockholm '67, Paris '68, San Diego '69 und Atlanta '70, von Polydor 511 764-2 bis 767-2).

Hier noch die Playlist der BBC Sessions:

Disk 1 von 2
1. Foxey Lady
2. Alexis Korner Introduction
3. Can You Please Crawl Out Your Window?
4. Rhythm And Blues World Service
5. (I'm Your) Hoochie Coochie Man
6. Traveling With The Experience
7. Driving South
8. Fire
9. Little Miss Lover
10. Introducing The Experience
11. Burning Of The Midnight Lamp
12. Catfish Blues
13. Stone Free
14. Love Or Confusion
15. Hey Joe
16. Hound Dog
17. Driving South
18. Hear My Train A Comin'

Disk 2 von 2
1. Purple Haze
2. Killing Floor
3. Radio One
4. Wait Until Tomorrow
5. Day Tripper
6. Spanish Castle Magic
7. Jammin'
8. I Was Made To Love Her
9. Foxey Lady
10. A Brand New Sound
11. Hey Joe
12. Manic Depression
13. Driving South
14. Hear My Train A Comin'
15. A Happening For Lulu
16. Voodoo Child (Slight Return)
17. Lulu Introduction
18. Hey Joe
19. Sunshine Of Your Love

Radiot grüßt! :8)
Tom Cody
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 23.02.2015 - 17:19 Uhr  ·  #15
Firebyrd, tolle Vorstellung mit einzelner Songbeschreibung! Sehr informativ und detailliert! Vielen Dank! :r:
P.S.: Sorry, daß ich Jahre gebraucht habe, bis ich die Rezi gefunden habe! :t:
Stattmeister
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 23.02.2015 - 17:40 Uhr  ·  #16
Oh ja, auch jetzt erst drüber gestolpert. Sehr gute Beschreibung eines Ausnahmealbums. Sollte eigentlich in jedem gut sortierten Musik-Haushalt stehen!!
sunny
 
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 26.02.2015 - 20:07 Uhr  ·  #17
schon allein das Cover ist sehenswert bzw. die Musik hörenswert. :D
danke für die Vorstellung
Tom Cody
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 14.04.2025 - 15:48 Uhr  ·  #18
Zitat geschrieben von Guestuser

schon allein das Cover ist sehenswert bzw. die Musik hörenswert. :D

Ja, totale Zustimmung !😎
Maddrax
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Re: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland

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Gepostet: 14.04.2025 - 15:58 Uhr  ·  #19
Zitat geschrieben von Tom Cody

Zitat geschrieben von Guestuser

schon allein das Cover ist sehenswert bzw. die Musik hörenswert. :D

Ja, totale Zustimmung !😎


Yo, Versuch die Platte mal mit dem Cover auf einer Facebook LP Verkaufssite anzubieten ... Viel Erfolg 😃

Klasse Musik, übrigens!!
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