Streetmark – Dry
Label: SKY
Tracks:
1. Intro 5:20
2. Welcome 6:20
3. Sunny queen 7:28
4. Lovers 5:10
5. Drifting 4:55
6. Disco Dry 3:42
7. Watch out 4:13
8. You want it (Bonustrack) 3:12
Band:
Dorothea Raukes keyboards, vocals
Thomas Schreiber guitars, vocals
Bogdan Skowronek drums, percussion
BBS:
“Ja, so war das damals, als die freundlichen, fröhlichen und technisch versierten Progger hierzulande noch nicht ahnen konnten, dass der Punk sie bald in Bedrängnis bringen würde und dass sich viele Bands gar nicht würden halten können – Streetmark zum Beispiel. Und zugegeben: Es gibt seit damals sehr, sehr viel Musik, die sehr, sehr viel besser ist als z.B. dieses „Dry“-Album. Aber ich muss dazu sagen (denn auch ein schlechter Geschmack verpflichtet:-)), dass diese freundlich-naive Musik m.E. seither etwas selten geworden ist und dass so mancher Versuch, sie heute im Retroprog erneut zu erzeugen, schon mal hier und da etwas abgeschmackt rüberkommt. Aber vielleicht höre ich das ja auch nur deshalb so, weil ich keine siebzehn mehr bin...“
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Nun ja, ich schicke da einmal eine Textzeile der Band vorab die mir sauer aufstößt.
„When you’re here tonight, I’ll hope you’ll enjoy the show“!
Die Banalität dieses Textes spiegelt leider auch einige Passagen dieses Albums wieder. Wenn hier nicht der Nostalgiefaktor mit in die Bewertung fließen würde, bekäme das Werk maximal 10 von 15 Punkten.
Ich bin enttäuscht und zwar weil ich enttäuscht bin. Hä – werdet ihr jetzt denken, aber ich will versuchen das zu erklären.
In den 70er Jahren habe ich das Album sehr oft gehört, es war mit den vielen Synthi Effekten und Solis ein Meisterwerk des frühen deutschen Progs. Die Twin Guitars waren für damalige Zeiten auch klasse und der Gesang störte nicht weiter.
Nun aber möchte ich den oben angesprochenen Nostalgiefaktor ausschalten und es aus heutiger Sicht beschreiben.
„Sunny queen“, „Lovers“, „Drifting“ – die sind alle nach dem gleichen Schema aufgebaut, so etwas mochte ich früher. Keyboardsoli oder die damals typischen Gitarrensolis des frühen Progrock, sind recht gut, nur wenn die Dame anfängt in Moll zu trällern, wünsche ich mir Ohrstöpsel. Da kenne ich benachbarte Barden, die das etwas besser können.
Die Komposition sind Ideenlos und plätschen vor sich hin, die einzige Dramaturgie bieten die Synthi Effelte, aber das war es auch schon.
Mein Fazit, bei dem ich Nostalgie und Gegenwart kumulieren möchte, ist folgendes.
Vieles klingt naiv, hat aber Charme.
Einiges klingt toll, da der Gitarrist und Drummer handwerklich gut sind.
Der Unterhaltungswert ist gut, da es durchaus gelungene proggige Elemente gibt.
Die teilweise unbeholfenen Gesangspart liefern eher einen Grund zum lächeln als das ich mich ärgern müsste.
Musik 10/15 – mit Nostalgiefaktor 13
Klang 13/15
Label: SKY
Tracks:
1. Intro 5:20
2. Welcome 6:20
3. Sunny queen 7:28
4. Lovers 5:10
5. Drifting 4:55
6. Disco Dry 3:42
7. Watch out 4:13
8. You want it (Bonustrack) 3:12
Band:
Dorothea Raukes keyboards, vocals
Thomas Schreiber guitars, vocals
Bogdan Skowronek drums, percussion
BBS:
“Ja, so war das damals, als die freundlichen, fröhlichen und technisch versierten Progger hierzulande noch nicht ahnen konnten, dass der Punk sie bald in Bedrängnis bringen würde und dass sich viele Bands gar nicht würden halten können – Streetmark zum Beispiel. Und zugegeben: Es gibt seit damals sehr, sehr viel Musik, die sehr, sehr viel besser ist als z.B. dieses „Dry“-Album. Aber ich muss dazu sagen (denn auch ein schlechter Geschmack verpflichtet:-)), dass diese freundlich-naive Musik m.E. seither etwas selten geworden ist und dass so mancher Versuch, sie heute im Retroprog erneut zu erzeugen, schon mal hier und da etwas abgeschmackt rüberkommt. Aber vielleicht höre ich das ja auch nur deshalb so, weil ich keine siebzehn mehr bin...“
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Nun ja, ich schicke da einmal eine Textzeile der Band vorab die mir sauer aufstößt.
„When you’re here tonight, I’ll hope you’ll enjoy the show“!
Die Banalität dieses Textes spiegelt leider auch einige Passagen dieses Albums wieder. Wenn hier nicht der Nostalgiefaktor mit in die Bewertung fließen würde, bekäme das Werk maximal 10 von 15 Punkten.
Ich bin enttäuscht und zwar weil ich enttäuscht bin. Hä – werdet ihr jetzt denken, aber ich will versuchen das zu erklären.
In den 70er Jahren habe ich das Album sehr oft gehört, es war mit den vielen Synthi Effekten und Solis ein Meisterwerk des frühen deutschen Progs. Die Twin Guitars waren für damalige Zeiten auch klasse und der Gesang störte nicht weiter.
Nun aber möchte ich den oben angesprochenen Nostalgiefaktor ausschalten und es aus heutiger Sicht beschreiben.
„Sunny queen“, „Lovers“, „Drifting“ – die sind alle nach dem gleichen Schema aufgebaut, so etwas mochte ich früher. Keyboardsoli oder die damals typischen Gitarrensolis des frühen Progrock, sind recht gut, nur wenn die Dame anfängt in Moll zu trällern, wünsche ich mir Ohrstöpsel. Da kenne ich benachbarte Barden, die das etwas besser können.
Die Komposition sind Ideenlos und plätschen vor sich hin, die einzige Dramaturgie bieten die Synthi Effelte, aber das war es auch schon.
Mein Fazit, bei dem ich Nostalgie und Gegenwart kumulieren möchte, ist folgendes.
Vieles klingt naiv, hat aber Charme.
Einiges klingt toll, da der Gitarrist und Drummer handwerklich gut sind.
Der Unterhaltungswert ist gut, da es durchaus gelungene proggige Elemente gibt.
Die teilweise unbeholfenen Gesangspart liefern eher einen Grund zum lächeln als das ich mich ärgern müsste.
Musik 10/15 – mit Nostalgiefaktor 13
Klang 13/15
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