Hallo maranx
Zitat geschrieben von maranx
Sie entstanden ja zu einer Zeit, wo die Zuhörer plötzlich bereit waren, solche Musik überhaupt erstmal anzunehmen. Da spielte auch die Qualität der Musik eher eine untergeordnete Rolle. Was da seinerzeit wichtig war: die Athmosphäre bei deren Konzerten, das Feeling, dass auch die Musiker bei ihren Improvisationen ins Publikum rübertrug, das gesamte "Happening"! Und sowas war neu in der damaligen Szene!.
gebe Dir vollkommen recht.
Die Musik und das eigentliche Konzert machte nur einen Teil eines Grateful Dead Konzertes aus.
Da war viel mehr.
Die Musik
Die Drogen
Die gesamte Scene vor und nach dem konzert
Wie Du sagst .. ein ''Happening''
Ich denke, den Deadheads war es oft schitegal was die Band spielte.
Was wichtig war, war das Ganze zusammen.
Zitat geschrieben von maranx
Und das ganze wurde dann ja auch derart kultig, dass viele Fans sogar der Band bei ihren Tourneen von Konzert zu Konzert hinterherreisten.
viele lebten dafür.
Für sie gab es nix anderes.
Andererseits, ist die ganze Grateful Dead Scene gerade deswegen auch oft an ihre Grenzen gestossen.
Es war bestimmt nicht einfach, wenn die ganzen Freaks, Hippies, Ausgeflippten usw.. für ein paar Tgae in eine Stadt einfielen.
Und dann noch die ganzen 'miracle searchers', die ohne tickets schon Tage vorher vor der location rumlungerten...
Nicht umsonst hatten die Dead in einigen locations Auftrittverbot.
Zitat geschrieben von maranx
Denn wenn man ehrlich ist, war das bei Grateful Dead immer eine zwiespältige Sache: mal waren die Konzerte und die Musiker schweinegut, mal waren sie grottenschlecht. Das lag zumTeil natürlich auch an dem übermäßigen Drogenkunsum. Da wußte man halt früher bei dieser Truppe nicht, was auf einen zukam. Ich habe einen absoluten Fan dieser Band unter meinen Kumpels und sogar er bestätigt mir das.
Volllommen richtig; es gab viele grottenschlechte, uninspirierte Dead Konzerte, aber immer auch wieder geniale Konzerte.
Ich kenne und habe bestimmt mehr als 700 - 800 Konzerte von den Dead auf Cassetten und CDRs und weiss wovon ich rede.
Nur allein den Zugang zu finden, durch Konzerte anhören, kann funktionieren, wenn man das Glück hat, die richtigen Konzerte zu hören, aber bei vielen klappt das nicht.
Mich hat es auf der Euro '90 Tour gepackt.
Da habe ich mich auf die Sache eingelassen, und ich kann auch den schlechten Konzerten noch was abgewinnen.
Unbeschreiblich aber, ist das Ganze eines Dead Konzertes vor Ort mitzuerleben..
Ist übrigens bei anderen Jam Bands nicht viel anders.
Die gesamte Atmosphäre bei einem PHISH Konzert war auch klasse.
Zitat geschrieben von maranx
Aber eins zeigt die Geschichte dieser Band und das gilt auch heute noch: die Jammusik lebt von dieser Athmosphäre, der spontanen Hochs und Tiefs bei den Konzerten, die Kommunikation mit dem Publikum. Daher auch meine Behauptung, dass bei den meisten Bands die Liveaufnahmen gegenüber den Studioaufnahmen auf einem weit höreren Niveau stehen, weil die einfach emotionaler sind! Wirklich ganz markant ist das bei bei "moe" zu hören.
Stimmt genau.
Jammusik lebt von der Athmosphäre und den Hoch und Tiefs während des Konzertes, sowie der Kommunikation mit dem Publikum.
Die Band muss an diesem Tag eben gut drauf sei; die Athmosphäre muss stimmen.
Es kann sein, ein Konzert zieht sich über eineinhalb Stunden zäh dahin, plötzlich macht es 'klick' und die nächste Stunde wird absolut GENIAL
oder es passiert einfach nix weiter bis zum Ende der show.
Oder die Band kommt raus, und die Magic ist schon beim ersten Stück da, und das bleibt bis zum Ende der show.
Man weis nie, was kommt.
Embryo - Konzerte verlaufen übringens total ähnlich.
Mal total daneben und uninspiriert.
Dann mal wieder total genial von der ersten bis zur letzten Minute.
Momt darauf an, wie Chrsitian und die Band drauf sind, (oder was für ein Gras sie vorher graucht haben

)
Daher gebe ich Dir auch 100% recht mit dem Vergleich Studioaufnahmen und Livekonzerten.
Vielen Produktionen in diesem Bereich fehlt die gewisse 'Magic' von Live Konzerten.
moe. ist da ein gutes Beispiel; stimmt.
LG
Peter