Echoes of an era (Chaka Khan & Co.)
Joe Henderson(Tenor Sax)
Freddie Hubbard(Trumpet, Flugelhorn)
Chick Corea(Piano)
Stanley Clarke(Bass)
Lenny White(Drums)
…..wer vermutet dahinter nicht eine beinharte Funktruppe!?
Wenn sich dann noch Chaka Khan(Vocals) hinzugesellt, könnte das ob ihrer Vergangenheit noch mit einem satten Schuß Soul und R’n’B versehen sein.
Aber........weit gefehlt!!!
1982 auf dem Label ELEKTRA erschienen, offenbart sich hier musikalisch die Welt des Bebops, oder hier eher „Post-Bop“..., ein Tribut an einige Komponisten einer vergangenen Ära, eine Würdigung des Jazz der 50er und 60er Jahre.
Unter dem obigen Namen erschienen hatte es damals nicht den vielleicht erhofften Erfolg, doch wäre es unter dem Namen Chaka Khan’s erschienen, wären ihre Anhänger wohl (zu Recht) enttäuscht gewesen, denn das, womit sie sich damals etabliert hatte, bekommt man hier nicht zu hören, das hier ist „lupenreiner“ Jazz, und vielleicht hätte Miss Stevens sich damals einiges „verscherzt“.
Egal, für Anhänger des Jazz spielt das keine Rolle, ist diese Musik ohnehin nicht so stark present.
Die Titel:
1. THEM THERE EYES (Maceo Pinkard/William Tracy/Doris Tauber) 3:50
2. ALL OF ME (Seymour Simons/Gerald Marks) 4:31
3. I MEAN YOU (Thelonius Monk/Coleman Hawkins) 3:25
4. I LOVE YOU PORGY (George Gershwin/Ira Gershwin) 6:25
5. TAKE THE A TRAIN (Billy Strayhorn) 6:23
6. I HEAR MUSIC (Frank Loesser/Burton Lane) 4:20
7. HIGH WIRE-THE AERIALIST (Chick Corea/Tony Cohen) 6:40
8. ALL OF ME (ALTERNATE TAKE) (Seymour Smons/Gerald Marks) 4:26
9. SPRING CAN REALLY HANG YOU UP THE MOST (Tommy Wolf/Fran Landesman) 16:09
Überwiegend also Standards, viele schon oft gehört.
Chaka Khan zeigt sich durchaus als fähig, diesen Titel die ihnen eigene „Jazzfärbung“ zu erhalten.
Sie ist zwar nicht die „typische“ Jazzsängerin, zeigt aber auch nicht, woher sie kommt, d.h., sie geht hier weniger kraftvoll und ruppig vor, wie einst bei Rufus und ihren eigenen Produktionen(nur bei Monk’s „I mean you“ geht es etwas heftiger zur Sache), vielmehr nimmt sie sich zurück, swingt sehr gut und „elastisch“ und weiß auch sanft und geschmeidig in Stücken wie „I love you Porgy“ zu überzeugen.
Über die übrigen Musiker Näheres zu erwähnen, hieße „Eulen nach Athen zu tragen“, alles „bekannte und bunte Hunde“...
Sie spielen die Standards, wie man sie spielen sollte, leicht „modernisiert“, aber ohne jetzt einmal über alle Maßen „auszubrechen“, also eher „gepflegt“.
Mitunter bekommt das dann auch einen leicht „überprofessionellen“ Anstrich, etwas mehr „Mut zur Lücke“ hätte dem ganzen etwas gut getan, das Projekt aus einer gewissen „Abgeklärtheit“ herauszuhieven.
Was allerdings bleibt, sind hochwertige Soli der Beteiligten, und eine Chaka Khan, die auch in diesem Terrain zu überzeugen weiß, eine echte Überraschung!
Wolfgang
Joe Henderson(Tenor Sax)
Freddie Hubbard(Trumpet, Flugelhorn)
Chick Corea(Piano)
Stanley Clarke(Bass)
Lenny White(Drums)
…..wer vermutet dahinter nicht eine beinharte Funktruppe!?
Wenn sich dann noch Chaka Khan(Vocals) hinzugesellt, könnte das ob ihrer Vergangenheit noch mit einem satten Schuß Soul und R’n’B versehen sein.
Aber........weit gefehlt!!!
1982 auf dem Label ELEKTRA erschienen, offenbart sich hier musikalisch die Welt des Bebops, oder hier eher „Post-Bop“..., ein Tribut an einige Komponisten einer vergangenen Ära, eine Würdigung des Jazz der 50er und 60er Jahre.
Unter dem obigen Namen erschienen hatte es damals nicht den vielleicht erhofften Erfolg, doch wäre es unter dem Namen Chaka Khan’s erschienen, wären ihre Anhänger wohl (zu Recht) enttäuscht gewesen, denn das, womit sie sich damals etabliert hatte, bekommt man hier nicht zu hören, das hier ist „lupenreiner“ Jazz, und vielleicht hätte Miss Stevens sich damals einiges „verscherzt“.
Egal, für Anhänger des Jazz spielt das keine Rolle, ist diese Musik ohnehin nicht so stark present.
Die Titel:
1. THEM THERE EYES (Maceo Pinkard/William Tracy/Doris Tauber) 3:50
2. ALL OF ME (Seymour Simons/Gerald Marks) 4:31
3. I MEAN YOU (Thelonius Monk/Coleman Hawkins) 3:25
4. I LOVE YOU PORGY (George Gershwin/Ira Gershwin) 6:25
5. TAKE THE A TRAIN (Billy Strayhorn) 6:23
6. I HEAR MUSIC (Frank Loesser/Burton Lane) 4:20
7. HIGH WIRE-THE AERIALIST (Chick Corea/Tony Cohen) 6:40
8. ALL OF ME (ALTERNATE TAKE) (Seymour Smons/Gerald Marks) 4:26
9. SPRING CAN REALLY HANG YOU UP THE MOST (Tommy Wolf/Fran Landesman) 16:09
Überwiegend also Standards, viele schon oft gehört.
Chaka Khan zeigt sich durchaus als fähig, diesen Titel die ihnen eigene „Jazzfärbung“ zu erhalten.
Sie ist zwar nicht die „typische“ Jazzsängerin, zeigt aber auch nicht, woher sie kommt, d.h., sie geht hier weniger kraftvoll und ruppig vor, wie einst bei Rufus und ihren eigenen Produktionen(nur bei Monk’s „I mean you“ geht es etwas heftiger zur Sache), vielmehr nimmt sie sich zurück, swingt sehr gut und „elastisch“ und weiß auch sanft und geschmeidig in Stücken wie „I love you Porgy“ zu überzeugen.
Über die übrigen Musiker Näheres zu erwähnen, hieße „Eulen nach Athen zu tragen“, alles „bekannte und bunte Hunde“...
Sie spielen die Standards, wie man sie spielen sollte, leicht „modernisiert“, aber ohne jetzt einmal über alle Maßen „auszubrechen“, also eher „gepflegt“.
Mitunter bekommt das dann auch einen leicht „überprofessionellen“ Anstrich, etwas mehr „Mut zur Lücke“ hätte dem ganzen etwas gut getan, das Projekt aus einer gewissen „Abgeklärtheit“ herauszuhieven.
Was allerdings bleibt, sind hochwertige Soli der Beteiligten, und eine Chaka Khan, die auch in diesem Terrain zu überzeugen weiß, eine echte Überraschung!
Wolfgang