hallo,
angeregt durch Wingevil was aus meinem BBS-Archiv, leicht modernisiert.
Made in Germany (1975)
1. Overture 5:11
2. Wir wollen 1:33
3. Wilhelm Wilhelm 3:10
4. SM II Peng 2:17
5. Elevators meet whispering 1:26
6. Metropolis 3:37
7. Ludwig 2:33
8. The King's chocolate-waltz 2:29
9. Blue grotto 3:33
10. Mr. Kraut's jinx 8:44
11. Wide-angle 4:06
12. Three-eyed overdrive 1:17
13. Emigrant song 3:21
14. Loosey girls 5:13
15. Top of the mud 3:45
16. Dreams 4:08
17. Gala Gnome 3:52
18. 5.5.55 1:39
19. La Krautoma 6:08
20. Excessive Spray 1:41
Renate Knaup - Gesang
Chris Karrer - Gitarre, Gesang, Banjo, Geige
John Weinzierl - Gitarre
Falk U. Rogner - Tasten
Peter Leopold - Schlagzeug
Robby Heibl - Bass, Gesang, Gitarre, Geige
Nando Tischer - Gesang, Gitarre
+ Gäste
Die letzte LP/CD der klassischen Amon Düül II. Was danach kam war nicht mehr vergleichbar und meist biedere uninteressante Musik, weit entfernt vom "Krautrock".
Die Platte gibt es in zwei verschiedenen Ausgaben, was die Situation um die Band gut wiederspiegelt. Ursprünglich als Doppel-LP mit obigem Coven herausgebracht, wurde sie für den amerikanischen Markt lieblos auf eine Einzel-LP zusammengeschnitten. Beide Versionen gibt/gab es als CDs, die gekürzte Version zeigt Renate Knaup als Marlene Dietrich
Auf dieser Platte spielen sie mit ihrem Image als Krautrockband, in dem sie eine Reise durch die deutsche Geschichte mit berühmten Deutschen wie König Ludwig etc. spielen. Ursprünglich sollte das Ganze als frühes Multimediatheaterprogramm laufen, aber aus Geldmangel, Streit innerhalb der Band u.a. scheiterte das Projekt. Das wäre die Liveshow geworden .
Musikalisch sind die Songs deutlich kürzer und durchstrukturierter als die frühen Klangimprovisationen. In meinen AUgen gelungen ist ihr ironischer Umgang mit den typischen Klischees, denen deutsche Musiker damals ausgesetzt waren, indem sie absichtlich mit starkem Akzent singen oder die klassischen Bilder des Auslandes zu Deutschland als Themen nutzen (Ludwig, Sissi, Kaiser Wilhelm, Wagner und auch Hitler, der sich hier als Drummer der Band einem Interview stellt). Dazu immer die passende Musik, mal verspielt, mal elektronisch, mal bombastisch-wagnerisch, oder auch kitschig-süss, wie bei "LUDWIG", aber immer mit Niveau.
"Psychedelic meets german electronic" könnte man auch dazu sagen, eine der witzigsten Platten deutsche Musiker, eben weil Amon Düül niemanden kopierten, sondern munter drauflos spielen. Alles, was danach von der Band kam, war einfallslos, oder wie die neueren Revivalscheiben ein netter Abklatsch.
Trurl
angeregt durch Wingevil was aus meinem BBS-Archiv, leicht modernisiert.
Made in Germany (1975)
1. Overture 5:11
2. Wir wollen 1:33
3. Wilhelm Wilhelm 3:10
4. SM II Peng 2:17
5. Elevators meet whispering 1:26
6. Metropolis 3:37
7. Ludwig 2:33
8. The King's chocolate-waltz 2:29
9. Blue grotto 3:33
10. Mr. Kraut's jinx 8:44
11. Wide-angle 4:06
12. Three-eyed overdrive 1:17
13. Emigrant song 3:21
14. Loosey girls 5:13
15. Top of the mud 3:45
16. Dreams 4:08
17. Gala Gnome 3:52
18. 5.5.55 1:39
19. La Krautoma 6:08
20. Excessive Spray 1:41
Renate Knaup - Gesang
Chris Karrer - Gitarre, Gesang, Banjo, Geige
John Weinzierl - Gitarre
Falk U. Rogner - Tasten
Peter Leopold - Schlagzeug
Robby Heibl - Bass, Gesang, Gitarre, Geige
Nando Tischer - Gesang, Gitarre
+ Gäste
Die letzte LP/CD der klassischen Amon Düül II. Was danach kam war nicht mehr vergleichbar und meist biedere uninteressante Musik, weit entfernt vom "Krautrock".
Die Platte gibt es in zwei verschiedenen Ausgaben, was die Situation um die Band gut wiederspiegelt. Ursprünglich als Doppel-LP mit obigem Coven herausgebracht, wurde sie für den amerikanischen Markt lieblos auf eine Einzel-LP zusammengeschnitten. Beide Versionen gibt/gab es als CDs, die gekürzte Version zeigt Renate Knaup als Marlene Dietrich
Auf dieser Platte spielen sie mit ihrem Image als Krautrockband, in dem sie eine Reise durch die deutsche Geschichte mit berühmten Deutschen wie König Ludwig etc. spielen. Ursprünglich sollte das Ganze als frühes Multimediatheaterprogramm laufen, aber aus Geldmangel, Streit innerhalb der Band u.a. scheiterte das Projekt. Das wäre die Liveshow geworden .
Musikalisch sind die Songs deutlich kürzer und durchstrukturierter als die frühen Klangimprovisationen. In meinen AUgen gelungen ist ihr ironischer Umgang mit den typischen Klischees, denen deutsche Musiker damals ausgesetzt waren, indem sie absichtlich mit starkem Akzent singen oder die klassischen Bilder des Auslandes zu Deutschland als Themen nutzen (Ludwig, Sissi, Kaiser Wilhelm, Wagner und auch Hitler, der sich hier als Drummer der Band einem Interview stellt). Dazu immer die passende Musik, mal verspielt, mal elektronisch, mal bombastisch-wagnerisch, oder auch kitschig-süss, wie bei "LUDWIG", aber immer mit Niveau.
"Psychedelic meets german electronic" könnte man auch dazu sagen, eine der witzigsten Platten deutsche Musiker, eben weil Amon Düül niemanden kopierten, sondern munter drauflos spielen. Alles, was danach von der Band kam, war einfallslos, oder wie die neueren Revivalscheiben ein netter Abklatsch.
Trurl