Ketil Björnstad - Devotions
Wunderschöne Musik. Wie ein Soundtrack zu einem schönen Film.
Man könnte meinen, "typisch ECM".
Ist es aber nicht, denn diese, 2007 erschienene Platte des Schriftstellers, Film- und Jazzmusikers , des Pianisten Björnstad,
erschien auf "Emarcy", zu UNIVERSAL gehörend.
Aber - nichtsdestotrotz, Spuren von ECM sind hier, so Björnstad doch frühere Platten dort veröffentlicht hatte, so mit Arild Andersen
am Bass ein weiteres "ECM-Urgestein" mit dabei ist und mit dem Rainbow Studio in Oslo, wo aufgenommen wurde und mit Jan Erik Kongshaug, der alles aufnahm, 2 weitere "ECM-typische" Faktoren mitwirkten.
Nur produziert hat nicht Manfred Eicher, sondern Herr Björnstad selbst.
Neben Björnstad am Piano und Andersen am Bass hören wir den Österreicher Wolfgang Puschnig an Flöte, Altflöte, Altsax und Bassklarinette und am Schlagzeug/Perkussion den hervorragenden Alex Riel.
Zusammen kreieren die Vier eine Musik von unendlicher Schönheit, einen Soundtrack des Wohlbefindens, Schönklänge, die aber noch nicht den Bereich des Kitsches erreichen. Dazu ist es dann zu hochwertig, dazu sind es hervorragend durchbaute Kompositionen mit Raum für Improvisation, für den Zuhörer mit viel Raum für Träumereien, zum Genießen, sei es zum Ab- und Entspannen auf der Couch, sei es als dezente Hintergrundmusik für ein feines Diner, oder auch zum bewußten Zuhören, verbunden mit dem Entdecken feiner und feinster Nuancen.
Klar, hier wird man nichts "Lautes" entdecken, das ist eher sachte "dahingetupft", aber noch kein typisches "easy listening", obwohl man sich während des "listenings" sehr "easy" fühlt.
Die Musik strahlt neben Ruhe auch Freude, Zufriedenheit, viel Wärme, Schönheit, aber auch Ferne und Melancholie aus.
Ein wahres Wechselbad der Gefühle, die uns Björnstad hier mit ausschließlich Eigenkompositionen bietet.
Das ist wie vertonte Lyrik, das ist, als würde man in einem guten Buch mit 16 Kapiteln blättern.
Und das sind die 16 Titel:
1. The Window (Evening Version) [03:20]
2. Here [03:11]
3. The Moon Arising [05:55]
4. The Tree In The Courtyard [03:52]
5. Silhouettes [05:59]
6. I Will Go There [05:47]
7. The First Room [05:25]
8. Confession [05:03]
9. Approaching [06:46]
10. Devotion [04:32]
11. White (The Innocence) - Suite: Dance Of Life part 1 [07:21]
12. Red (The Passion) - Suite: Dance Of Life part 2 [04:26]
13. Black (The Sorrow) - Suite: Dance Of Life part 3 [03:52]
14. The Inner Story [03:32]
15. A Sudden Thought [02:50]
16. Nexus [04:23]
Neben Björnstad, der wunderschöne Pianoklänge präsentiert, reihen sich die Mitmusiker wie aus einem Guß in dieses Klangbild ein,
Puschnig mit gestaltenden und gefühlvollen Soli, Andersen mit seinem bekannt virtuosen und verbindenden Baßspiel und Riel mit sensiblem Spiel, daß sich stets der Situation und Stimmung anzupassen weiß. Einwandfrei, ohne Fehl und Tadel ist das alles.
Für einige vielleicht zu steril, für andere vielleicht zu glatt und kitschig, für mich ganz einfach wunderschön, auf höchstem Niveau.
Schon jetzt eine der für mich wichtigsten Jazzplatten des Jahres, ohne einfach nur Jazz zu sein.
Wolfgang :roll:
Wunderschöne Musik. Wie ein Soundtrack zu einem schönen Film.
Man könnte meinen, "typisch ECM".
Ist es aber nicht, denn diese, 2007 erschienene Platte des Schriftstellers, Film- und Jazzmusikers , des Pianisten Björnstad,
erschien auf "Emarcy", zu UNIVERSAL gehörend.
Aber - nichtsdestotrotz, Spuren von ECM sind hier, so Björnstad doch frühere Platten dort veröffentlicht hatte, so mit Arild Andersen
am Bass ein weiteres "ECM-Urgestein" mit dabei ist und mit dem Rainbow Studio in Oslo, wo aufgenommen wurde und mit Jan Erik Kongshaug, der alles aufnahm, 2 weitere "ECM-typische" Faktoren mitwirkten.
Nur produziert hat nicht Manfred Eicher, sondern Herr Björnstad selbst.
Neben Björnstad am Piano und Andersen am Bass hören wir den Österreicher Wolfgang Puschnig an Flöte, Altflöte, Altsax und Bassklarinette und am Schlagzeug/Perkussion den hervorragenden Alex Riel.
Zusammen kreieren die Vier eine Musik von unendlicher Schönheit, einen Soundtrack des Wohlbefindens, Schönklänge, die aber noch nicht den Bereich des Kitsches erreichen. Dazu ist es dann zu hochwertig, dazu sind es hervorragend durchbaute Kompositionen mit Raum für Improvisation, für den Zuhörer mit viel Raum für Träumereien, zum Genießen, sei es zum Ab- und Entspannen auf der Couch, sei es als dezente Hintergrundmusik für ein feines Diner, oder auch zum bewußten Zuhören, verbunden mit dem Entdecken feiner und feinster Nuancen.
Klar, hier wird man nichts "Lautes" entdecken, das ist eher sachte "dahingetupft", aber noch kein typisches "easy listening", obwohl man sich während des "listenings" sehr "easy" fühlt.
Die Musik strahlt neben Ruhe auch Freude, Zufriedenheit, viel Wärme, Schönheit, aber auch Ferne und Melancholie aus.
Ein wahres Wechselbad der Gefühle, die uns Björnstad hier mit ausschließlich Eigenkompositionen bietet.
Das ist wie vertonte Lyrik, das ist, als würde man in einem guten Buch mit 16 Kapiteln blättern.
Und das sind die 16 Titel:
1. The Window (Evening Version) [03:20]
2. Here [03:11]
3. The Moon Arising [05:55]
4. The Tree In The Courtyard [03:52]
5. Silhouettes [05:59]
6. I Will Go There [05:47]
7. The First Room [05:25]
8. Confession [05:03]
9. Approaching [06:46]
10. Devotion [04:32]
11. White (The Innocence) - Suite: Dance Of Life part 1 [07:21]
12. Red (The Passion) - Suite: Dance Of Life part 2 [04:26]
13. Black (The Sorrow) - Suite: Dance Of Life part 3 [03:52]
14. The Inner Story [03:32]
15. A Sudden Thought [02:50]
16. Nexus [04:23]
Neben Björnstad, der wunderschöne Pianoklänge präsentiert, reihen sich die Mitmusiker wie aus einem Guß in dieses Klangbild ein,
Puschnig mit gestaltenden und gefühlvollen Soli, Andersen mit seinem bekannt virtuosen und verbindenden Baßspiel und Riel mit sensiblem Spiel, daß sich stets der Situation und Stimmung anzupassen weiß. Einwandfrei, ohne Fehl und Tadel ist das alles.
Für einige vielleicht zu steril, für andere vielleicht zu glatt und kitschig, für mich ganz einfach wunderschön, auf höchstem Niveau.
Schon jetzt eine der für mich wichtigsten Jazzplatten des Jahres, ohne einfach nur Jazz zu sein.
Wolfgang :roll:
