George Benson – Breezin’
Der "Supermarkt-Benson“? Warum?
Nun, vor etwa 2 Jahren fiel mir auf, dass das Titelstück alltäglich Bestandteil der Musikberieselung eines der hiesigen "Combi“-Märkte war.
Leicht-locker-luftiges Einkaufsgefühl, cool groovend durch die Reihen, hier das eine, dort das andere Produkt beschwingt in den Wagen gelegt.
Jazz im Supermarkt? Ein irrwitziger Gedanke irgendwie.
Aber – es geht, es muß nicht immer die reine „Muzak“ sein, diese Masse unidentifizierbarer Klänge, aus dem Synthie entsprungen....
Benson hatte, damals sehr zu meinem Leidwesen, CTI verlassen und wurde kommerziell, auf dem Warner Brothers-Label.
Etwas, dass ich ihm damals zunächst nicht verzieh.
In den Capitol Studios, Hollywood, California, zwischen dem 6.und 8.Januar 1976 eingespielt, fanden sich unter den arrangierenden Händen Claus Ogerman’s folgende Musiker ein:
George Benson (vocals, guitar);
Jorge Dalto (acoustic & electric pianos, Clavinet);
Ronnie Foster (electric piano, Minimoog synthesizer);
Phil Upchurch (guitar, bass);
Stanley Banks (bass);
Harvey Mason (drums);
Ralph MacDonald (percussion).
Diese Titel hielten Einzug auf die Platte:
Breezin' (Bobby Womack) (5:40)
This Masquerade (Leon Russell) (8:03)
Six to Four (Phil Upchurch) (5:06)
Affirmation (José Feliciano) (7:01)
So This Is Love? (George Benson) (7:03)
Lady (Ronnie Foster) (5:49)
Auf einer späteren Ausgabe gab es noch diese Bonustracks:
Shark Bite (George Benson) (9:09)
Down Here on the Ground (Lalo Schifrin, Gale Garnett) (6:12)
This Masquerade [Single Edit] (Leon Russell) (3:16)
Neben dem Titelstück, das wohl fast jeder kennt, war es Russell’s „This Masquerade“, dass Benson zum Erfolg führte.
Kannte man Benson bisher als Gitarrist, überraschte er alle nun mit Gesang, und das gar nicht einmal so schlecht, vielleicht mit einem leichten Stevie Wonder-Touch....
Das war „Smooth Jazz“ höchsten Anspruchs. Grundlage war noch immer dieser sanft funkende CTI-Sound, hier noch verfeinert durch Ogerman’s feine Arrangements.
Erst beim Nachfolger, "In Flight", sollte auch der CTI-Sound endgültig zu Grabe getragen werden und Benson endgültig auf den Kommerz-Zug aufspringen.
Insofern ist diese Platte für mich der Abgesang auf Benson's kreative Musikgeschichte.
So oder so, dieses wurde eines der meistverkauften Jazz-Produkte ....
Heute habe ich Benson „verziehen“, und höre diese hochwertige „easy listening“-CD gern immer wieder. Nur im Supermarkt habe ich sie leider schon lange nicht mehr gehört...
Wen es übrigens interessiert – bereits vor Benson hatte ein weiterer Gitarrist einen kleinen Erfolg mit „Breezin“, nämlich Gabor Szabo, nachzuhören auf „High Contrast“.(diese Version bevorzuge ich übrigens!)
Wolfgang
Der "Supermarkt-Benson“? Warum?
Nun, vor etwa 2 Jahren fiel mir auf, dass das Titelstück alltäglich Bestandteil der Musikberieselung eines der hiesigen "Combi“-Märkte war.
Leicht-locker-luftiges Einkaufsgefühl, cool groovend durch die Reihen, hier das eine, dort das andere Produkt beschwingt in den Wagen gelegt.
Jazz im Supermarkt? Ein irrwitziger Gedanke irgendwie.
Aber – es geht, es muß nicht immer die reine „Muzak“ sein, diese Masse unidentifizierbarer Klänge, aus dem Synthie entsprungen....
Benson hatte, damals sehr zu meinem Leidwesen, CTI verlassen und wurde kommerziell, auf dem Warner Brothers-Label.
Etwas, dass ich ihm damals zunächst nicht verzieh.
In den Capitol Studios, Hollywood, California, zwischen dem 6.und 8.Januar 1976 eingespielt, fanden sich unter den arrangierenden Händen Claus Ogerman’s folgende Musiker ein:
George Benson (vocals, guitar);
Jorge Dalto (acoustic & electric pianos, Clavinet);
Ronnie Foster (electric piano, Minimoog synthesizer);
Phil Upchurch (guitar, bass);
Stanley Banks (bass);
Harvey Mason (drums);
Ralph MacDonald (percussion).
Diese Titel hielten Einzug auf die Platte:
Breezin' (Bobby Womack) (5:40)
This Masquerade (Leon Russell) (8:03)
Six to Four (Phil Upchurch) (5:06)
Affirmation (José Feliciano) (7:01)
So This Is Love? (George Benson) (7:03)
Lady (Ronnie Foster) (5:49)
Auf einer späteren Ausgabe gab es noch diese Bonustracks:
Shark Bite (George Benson) (9:09)
Down Here on the Ground (Lalo Schifrin, Gale Garnett) (6:12)
This Masquerade [Single Edit] (Leon Russell) (3:16)
Neben dem Titelstück, das wohl fast jeder kennt, war es Russell’s „This Masquerade“, dass Benson zum Erfolg führte.
Kannte man Benson bisher als Gitarrist, überraschte er alle nun mit Gesang, und das gar nicht einmal so schlecht, vielleicht mit einem leichten Stevie Wonder-Touch....
Das war „Smooth Jazz“ höchsten Anspruchs. Grundlage war noch immer dieser sanft funkende CTI-Sound, hier noch verfeinert durch Ogerman’s feine Arrangements.
Erst beim Nachfolger, "In Flight", sollte auch der CTI-Sound endgültig zu Grabe getragen werden und Benson endgültig auf den Kommerz-Zug aufspringen.
Insofern ist diese Platte für mich der Abgesang auf Benson's kreative Musikgeschichte.
So oder so, dieses wurde eines der meistverkauften Jazz-Produkte ....
Heute habe ich Benson „verziehen“, und höre diese hochwertige „easy listening“-CD gern immer wieder. Nur im Supermarkt habe ich sie leider schon lange nicht mehr gehört...
Wen es übrigens interessiert – bereits vor Benson hatte ein weiterer Gitarrist einen kleinen Erfolg mit „Breezin“, nämlich Gabor Szabo, nachzuhören auf „High Contrast“.(diese Version bevorzuge ich übrigens!)
Wolfgang