Ich beginne mal mit ein paar Prog-Klassikern. Werde die Liste dann nach und nach mit allerlei Scheiben ergänzen wenn mir mal wieder welche durch den Kopf gehen oder in die Finger fallen.
JETHRO TULL - Thick as a brick
Vom Zeitungscover mit den ganzen Skurrilitäten (da hab ich tatsächlich auch noch die LP ) bis zum letzten Ton, das Album liebe ich durch und durch. Das Herzstück meiner Jethro Tull Liebe, bei welchem ich sehr viele der Rhythmus- und Melodiewechsel auswendig vorsummen könnte.
YES - Tales from topographic oceans
Für mich Yes' Meisterstück. Vier Stücke, vier Seiten, vier Großtaten. Kein Ton zuviel, keiner zuwenig. Ein Album wie ein Monument. Solcherart Alben heben Bands für mich über den Status "halt ne Rockband" hinaus. Mein Lieblingsstück darauf ist Seite 3, "The ancient / Giants under the sun" mit den fernöstlichen Anklängen.
YES - Relayer
Gleich danach MUSS "Relayer" kommen. Wie ein Nachklapp zum vorherigen Meisterwerk, wie ein Schlusskapitel, das vorher noch gefehlt hat steht dieses Album da. "The gates of delirium" reicht jedem der Tales-Titel das Wasser, ist in seinem organisierten Chaos noch ein Stück extremer. Dazu der göttlich - ja göttliche - Abschluss mit Andersons "Soon".
"To be over", die Ballade auf diesem Album aber nach bester Yes-Art und dann der Yes-Hardrock-Prog-Kracher "Sound chaser".
Für mich hängen Tales und Relayer zusammen, obwohl der Keyboarder gewechselt hat. Das eine geht nicht ohne das andere bei mir.
GENESIS - Selling England by the pound
Ihr schönstes, weil farbigstes Album für mich. "Dancing with the moonlit knight" ist ein wunderbarer Albumopener. "Firth of fifth" ein Prog-Rock Song par excellence. "The cinema show" ein Song wie ein guter Film, "The battle of Epping Forest" - in seiner ganzen üppigen Textlastigkeit wie ein Mahl, das man nicht zu oft aber zu gern mal genießt. Und auch Phil Collins erster Song "More fool me" gefällt mir, die kleinen Zwischenspiele mit den kurzen Songs und schließlich ihr erster kommerzieller Hit den ich auch schon immer mochte "I know what I like". Bunt, romantisch, anrührend, rockig, versponnen. Hier passt die Musik am besten zum altenglisch wirkenden Albumcover.
MAGMA - K.A. (Köhntarkosz Anteria)
Natürlich könnte ich von Magma auch sofort ihr Mekanik Destruktiw Album nehmen. Der Grund warum ich K.A. nehme ist der, weil ich von keiner anderen 70er Progrock Band so einen Koloss von Comeback Album kenne und wohl auch von keiner erwartet hätte. Wenn doch Floyd oder Genesis oder auch Yes noch einmal in dieser Qualität ein Album abliefern würden.
Magma auf ihrem Höhepunkt meiner Meinung nach. Je älter je besser. Außerdem bin ich von hier nach hinten in der Magma Diskographie gegangen.
MARILLION - Script for a jesters tear
Und es begab sich in dunkler Zeit, dass ein schottischer Hüne der nach Fisch roch mitsamt seinen Getreuen aus dem Engelland daherkam und da wo keine Hoffnung mehr gedieh, ein Lichtlein anzündete.
Als progressiver Rock toter als tot war, als Yes den Owner of a lonely heart auf die Menschheit losließen, ELP nur drei Buchstaben waren, Genesis die Begleitband von diesem Trommler wurden - in dieser finsteren Zeit als ich vor lauter "Verzweiflung" Heavy Metal hörte, entdeckte ich Marillion.
Für mich waren sie nie eine Genesis Klonband. Zum einen kannte ich da ja die alten Genesis Sachen noch gar nicht, zum anderen meine ich, wer der Klonmeinung ist, hat sich diese Marillionscheibe nur vordergründig angehört.
Ja, manches erinnert an Genesis und doch ist überall die eigene Handschrift zu erkennen und vor allem war Fish immer Fish und nie nur einer so ähnlich wie Peter Gabriel.
Auch da konnte ich mal alle Texte mitsingen und alle Taktwechsel ansagen. Sie haben mich gerettet und wieder auf den Weg der guten Rockmusik geführt, dafür allein haben sie immer einen Platz bei mir.
EMERSON, LAKE & PALMER - Welcome back my friends...
Leider hat jedes ihrer Studioalben wenigstens einen Durchhänger. Aber was mir immer von Anfang an gefiel, ja was mich überhaupt auf diese Band gebracht hat ist ihr megamonströs-üppiges Triple-Live Album (nach LP Standards). Das ist Hollywood Prog-Rock pur. Alles over the top, alles exzessiv ausgedehnt und alles wunderbar. Die Balladen von Lake, die er gleich zu einem ansprechenden Medley verpackt, Emerson dazu mit ewig langen Pianosoloteilen im Konzert, natürlich ein Drumsolo von Palmer, das halbstündige "Tarkus" (eh ihr bestes Stück), das ebenso halbstündige "Karn Evil 9" (ihr zweitbestes). Was mir hier eigentlich nur noch fehlt, wäre "Pirates" und "Fanfare for the common man", aber beide Werke waren da noch nicht geschrieben bzw. eingespielt.
Der Hollywood Schinken für die Ohren. Ich liebe sie diese Doppel CD.
RENAISSANCE - Live at Carnegie Hall
Und gleich nochmal. Nochmal Hollywood, nochmal ein Werk der Üpp(ig)er Class. Nur mit mehr Schöngeist, mehr Zartheit, mehr Lyrik, mehr Annie einfach. Annie Haslam macht viel von dem Zauber aus, den Renaissance für mich haben. Das Livealbum muß sein, weil nur da fast alles drauf ist was ich von ihnen brauche. "Ashes are burning" und "Scheherazade" und "Can you understand" und "Carpet of the sun" und "Ocean gypsy" und noch drei. Aber natürlich braucht man (ich) auch alle Studioalben bis zu "A song for all seasons" von ihnen.
PORCUPINE TREE - Coma divine Live in Rome
Ich bin ja sowieso ein Anhänger von Livealben, aber dies ist the one to top it all. Der Sound (der Remasterausgabe) knallt dir um die Ohren, du meinst Chris Maitlands Drumset steht in deinem Wohnzimmer. Porcupine Tree verknüpften bis zu diesem Album psychedelische Einflüsse a la Pink Floyd mit modernem Progressive Rock. Dafür lieb ich sie. Wilson schreibt Klasse-Songs, spielt wunderbar einfühlsam Gitarre, singt herrlich schläfrig und Maitland trommelt sehr verspielt dazu. Das hier ist das beste moderne Psych-Prog Livealbum für mich.
PINK FLOYD - Meddle
Nicht wirklich durch und durch Prog-Rock. Da ist mit "Saint Tropez", "Seamus", "Fearless" und "A pillow of winds" auch NUR schöne Musik drauf, die weder groß psychedelisch, geschweige denn proggig ist. Wobei - es ist sicherlich progressiv gewesen den ersten von nem Hund gesungenen Blues auf ner Rockplatte aufzunehmen.
Aber dann ist da halt auch das Spitzenhammerinstrumentalstück "One of these days" drauf, das mit seinem fetten, ewig gnadenlos vorwärtstreibenden Bass und seinen blubbernden Effekten eine Ausnahmestellung unter den Rockinstrumentals einnimmt. Und dann ist da noch "Echoes" drauf. The one to start it all für little Jerry.
Als ich noch als recht klein-junger Musikfan das erstemal "Pink Floyd in Pompeii" im Fernsehen, im bayrischen Rundfunk sehen konnte wars um mich geschehen.
Bis dahin gefielen mir einige Hardrock-Stücke und einige andere Rocksongs die man so im Radio oder bei Freunden gehört hat ganz gut. Nach Pompeii war alles anders. Mein persönlicher Vulkanausbruch fand statt. Mit den Stücken in diesem Film und speziell mit meinem Auf-Anhieb-Lieblingsstück-und-das-bis-heute nämlich "Echoes" war meine Musikwelt anders. Nun wußte ich das es da draußen mehr gibt als 5 Minuten ordentlich Hardrock-Krach oder 3 Minuten mit Refrain und ganz nettem Gitarrensolo. Nun gabs das erste Songmonument in meinem Leben, das erste MusikWERK welches mich kompett hinweggerissen hat. Und wie ist das immer so im Leben ? Die erste Liebe.....sie bleibt. Man knutscht und knuddelt sie nicht mehr jeden Tag, aber wenn man sie wieder trifft, ihre Bilder sieht oder sie hört, ja dann ists immer wieder der Abend vor dem bayrischen Fernsehen für mich.
Der kleine Einstieg in meine Prog-Welt den ich wohl mit Einzelvorstellungen aus allen Welten ergänzen werde, denn wenn ich auf eine Komplett-Liste die mir einfallen soll warte, nun dann werd ich noch von Mr.Upduff ganz böse abgemahnt werden müssen und dazu will ich ihn doch nicht zwingen
Jerry
JETHRO TULL - Thick as a brick
Vom Zeitungscover mit den ganzen Skurrilitäten (da hab ich tatsächlich auch noch die LP ) bis zum letzten Ton, das Album liebe ich durch und durch. Das Herzstück meiner Jethro Tull Liebe, bei welchem ich sehr viele der Rhythmus- und Melodiewechsel auswendig vorsummen könnte.
YES - Tales from topographic oceans
Für mich Yes' Meisterstück. Vier Stücke, vier Seiten, vier Großtaten. Kein Ton zuviel, keiner zuwenig. Ein Album wie ein Monument. Solcherart Alben heben Bands für mich über den Status "halt ne Rockband" hinaus. Mein Lieblingsstück darauf ist Seite 3, "The ancient / Giants under the sun" mit den fernöstlichen Anklängen.
YES - Relayer
Gleich danach MUSS "Relayer" kommen. Wie ein Nachklapp zum vorherigen Meisterwerk, wie ein Schlusskapitel, das vorher noch gefehlt hat steht dieses Album da. "The gates of delirium" reicht jedem der Tales-Titel das Wasser, ist in seinem organisierten Chaos noch ein Stück extremer. Dazu der göttlich - ja göttliche - Abschluss mit Andersons "Soon".
"To be over", die Ballade auf diesem Album aber nach bester Yes-Art und dann der Yes-Hardrock-Prog-Kracher "Sound chaser".
Für mich hängen Tales und Relayer zusammen, obwohl der Keyboarder gewechselt hat. Das eine geht nicht ohne das andere bei mir.
GENESIS - Selling England by the pound
Ihr schönstes, weil farbigstes Album für mich. "Dancing with the moonlit knight" ist ein wunderbarer Albumopener. "Firth of fifth" ein Prog-Rock Song par excellence. "The cinema show" ein Song wie ein guter Film, "The battle of Epping Forest" - in seiner ganzen üppigen Textlastigkeit wie ein Mahl, das man nicht zu oft aber zu gern mal genießt. Und auch Phil Collins erster Song "More fool me" gefällt mir, die kleinen Zwischenspiele mit den kurzen Songs und schließlich ihr erster kommerzieller Hit den ich auch schon immer mochte "I know what I like". Bunt, romantisch, anrührend, rockig, versponnen. Hier passt die Musik am besten zum altenglisch wirkenden Albumcover.
MAGMA - K.A. (Köhntarkosz Anteria)
Natürlich könnte ich von Magma auch sofort ihr Mekanik Destruktiw Album nehmen. Der Grund warum ich K.A. nehme ist der, weil ich von keiner anderen 70er Progrock Band so einen Koloss von Comeback Album kenne und wohl auch von keiner erwartet hätte. Wenn doch Floyd oder Genesis oder auch Yes noch einmal in dieser Qualität ein Album abliefern würden.
Magma auf ihrem Höhepunkt meiner Meinung nach. Je älter je besser. Außerdem bin ich von hier nach hinten in der Magma Diskographie gegangen.
MARILLION - Script for a jesters tear
Und es begab sich in dunkler Zeit, dass ein schottischer Hüne der nach Fisch roch mitsamt seinen Getreuen aus dem Engelland daherkam und da wo keine Hoffnung mehr gedieh, ein Lichtlein anzündete.
Als progressiver Rock toter als tot war, als Yes den Owner of a lonely heart auf die Menschheit losließen, ELP nur drei Buchstaben waren, Genesis die Begleitband von diesem Trommler wurden - in dieser finsteren Zeit als ich vor lauter "Verzweiflung" Heavy Metal hörte, entdeckte ich Marillion.
Für mich waren sie nie eine Genesis Klonband. Zum einen kannte ich da ja die alten Genesis Sachen noch gar nicht, zum anderen meine ich, wer der Klonmeinung ist, hat sich diese Marillionscheibe nur vordergründig angehört.
Ja, manches erinnert an Genesis und doch ist überall die eigene Handschrift zu erkennen und vor allem war Fish immer Fish und nie nur einer so ähnlich wie Peter Gabriel.
Auch da konnte ich mal alle Texte mitsingen und alle Taktwechsel ansagen. Sie haben mich gerettet und wieder auf den Weg der guten Rockmusik geführt, dafür allein haben sie immer einen Platz bei mir.
EMERSON, LAKE & PALMER - Welcome back my friends...
Leider hat jedes ihrer Studioalben wenigstens einen Durchhänger. Aber was mir immer von Anfang an gefiel, ja was mich überhaupt auf diese Band gebracht hat ist ihr megamonströs-üppiges Triple-Live Album (nach LP Standards). Das ist Hollywood Prog-Rock pur. Alles over the top, alles exzessiv ausgedehnt und alles wunderbar. Die Balladen von Lake, die er gleich zu einem ansprechenden Medley verpackt, Emerson dazu mit ewig langen Pianosoloteilen im Konzert, natürlich ein Drumsolo von Palmer, das halbstündige "Tarkus" (eh ihr bestes Stück), das ebenso halbstündige "Karn Evil 9" (ihr zweitbestes). Was mir hier eigentlich nur noch fehlt, wäre "Pirates" und "Fanfare for the common man", aber beide Werke waren da noch nicht geschrieben bzw. eingespielt.
Der Hollywood Schinken für die Ohren. Ich liebe sie diese Doppel CD.
RENAISSANCE - Live at Carnegie Hall
Und gleich nochmal. Nochmal Hollywood, nochmal ein Werk der Üpp(ig)er Class. Nur mit mehr Schöngeist, mehr Zartheit, mehr Lyrik, mehr Annie einfach. Annie Haslam macht viel von dem Zauber aus, den Renaissance für mich haben. Das Livealbum muß sein, weil nur da fast alles drauf ist was ich von ihnen brauche. "Ashes are burning" und "Scheherazade" und "Can you understand" und "Carpet of the sun" und "Ocean gypsy" und noch drei. Aber natürlich braucht man (ich) auch alle Studioalben bis zu "A song for all seasons" von ihnen.
PORCUPINE TREE - Coma divine Live in Rome
Ich bin ja sowieso ein Anhänger von Livealben, aber dies ist the one to top it all. Der Sound (der Remasterausgabe) knallt dir um die Ohren, du meinst Chris Maitlands Drumset steht in deinem Wohnzimmer. Porcupine Tree verknüpften bis zu diesem Album psychedelische Einflüsse a la Pink Floyd mit modernem Progressive Rock. Dafür lieb ich sie. Wilson schreibt Klasse-Songs, spielt wunderbar einfühlsam Gitarre, singt herrlich schläfrig und Maitland trommelt sehr verspielt dazu. Das hier ist das beste moderne Psych-Prog Livealbum für mich.
PINK FLOYD - Meddle
Nicht wirklich durch und durch Prog-Rock. Da ist mit "Saint Tropez", "Seamus", "Fearless" und "A pillow of winds" auch NUR schöne Musik drauf, die weder groß psychedelisch, geschweige denn proggig ist. Wobei - es ist sicherlich progressiv gewesen den ersten von nem Hund gesungenen Blues auf ner Rockplatte aufzunehmen.
Aber dann ist da halt auch das Spitzenhammerinstrumentalstück "One of these days" drauf, das mit seinem fetten, ewig gnadenlos vorwärtstreibenden Bass und seinen blubbernden Effekten eine Ausnahmestellung unter den Rockinstrumentals einnimmt. Und dann ist da noch "Echoes" drauf. The one to start it all für little Jerry.
Als ich noch als recht klein-junger Musikfan das erstemal "Pink Floyd in Pompeii" im Fernsehen, im bayrischen Rundfunk sehen konnte wars um mich geschehen.
Bis dahin gefielen mir einige Hardrock-Stücke und einige andere Rocksongs die man so im Radio oder bei Freunden gehört hat ganz gut. Nach Pompeii war alles anders. Mein persönlicher Vulkanausbruch fand statt. Mit den Stücken in diesem Film und speziell mit meinem Auf-Anhieb-Lieblingsstück-und-das-bis-heute nämlich "Echoes" war meine Musikwelt anders. Nun wußte ich das es da draußen mehr gibt als 5 Minuten ordentlich Hardrock-Krach oder 3 Minuten mit Refrain und ganz nettem Gitarrensolo. Nun gabs das erste Songmonument in meinem Leben, das erste MusikWERK welches mich kompett hinweggerissen hat. Und wie ist das immer so im Leben ? Die erste Liebe.....sie bleibt. Man knutscht und knuddelt sie nicht mehr jeden Tag, aber wenn man sie wieder trifft, ihre Bilder sieht oder sie hört, ja dann ists immer wieder der Abend vor dem bayrischen Fernsehen für mich.
Der kleine Einstieg in meine Prog-Welt den ich wohl mit Einzelvorstellungen aus allen Welten ergänzen werde, denn wenn ich auf eine Komplett-Liste die mir einfallen soll warte, nun dann werd ich noch von Mr.Upduff ganz böse abgemahnt werden müssen und dazu will ich ihn doch nicht zwingen
Jerry