The bearded project - Hope / Omit

Wohltätigkeitssämpler des deutschen Spocks Beard-Fanclubs

 
Trurl
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The bearded project - Hope / Omit

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Gepostet: 06.06.2007 - 20:41 Uhr  ·  #1
Hallo Liste,

diesmal möchte ich Euch mal eine etwas ungewöhnliche DoCD ans Herz legen, die gestern bei mir eingetroffen ist.

The Bearded's project: Hope / Omit


1. Hope (Part I - VII) (The Bearded's Project) 37:56
2. Carry On / The Doorway / There Was A Time (Acoustic)(Spock's Beard) 6:44
3. Walking The Thin Line (Coast To Coast) 5:00
4. At The Hand Of An Angel (Kai Heyrock) 8:02
5. Frontier Planet (Futile) 3:43
6. It Won't Last Forever (Projection) 11:09
7. The Best Small Country (On The Globe) (Speaker's Corner) 5:14


Disc 2
1. The End Of Childhood (Glistening Dawn) 15:22
2. The Way (Neal Morse) 4:30
3. Talk To Me (The It In You) 8:05
4. Trocadero (Kaldera) 3:29
5. The Soldier (Roland Enders) 11:01
6. I Could Die (Hope) 3:47
7. The Tales Of A Scottish Poet(Asgaart) 7:07
8. Shattered (Disclosed Element) 4:53
9. Crovenia (The Healing Road) 19:39

Die Hobbymusiker des deutschen Fanclubs "The Bearded" der Amicombo Spocks Beard nahmen diesen Sampler zugunsten des Kinderhilfswerkes Afghanistan auf.Sowohl die Band selbst als auch Ex-Chef Neil Morse steuerten je einen Track. Nun liegt das Ergebnis unter dem Titel "Hope" (afghanisch "Omit") als liebevoll gestaltete DoCD vor und kann über die Webseite des Projektes auch für 16 € bestellt werden:

http://www.thebeardedsproject.de/index.html

Das Teil lief heute bei meiner täglichen Fahrt zur /von der Arbeit im Player und auch gestern hatte ich es des öfteren laufen, und ich muss sagen, selbst wenn es nicht einem guten Zweck dienen würde, die CD hätte ich gekauft.

Basis bildet der Opener "Hope", der die einzelnen Musiker des Projektes zusammenbringt. Dieser Longtrack beginnt mit einer sehr gefühlvollen Klaviereinleitung, variiert aber im Laufe der immerhin fast 38 Minuten von Metalanklängen über jazzig-angehauchtem, progressiv-Vertracktem zum symphonischen angehauchtem Rocker. Und trotzdem passen die ganzen Teile gut zueinander, zusammengehalten vom Klavier der Eröffnung.

Spocks Beard Titel ist eine akustische Nummer, hauptsächlich "Gitarrengeschrammel", manchmal sehr schön anzuhören,aber im Vergleich zu den anderen Titel doch schwächer. Übrigens auch Neal Morses Stück fällt in meinen Augen deutlich ab. Er klingt halt wie immer-symphonisch-pathetisch.

Danach folgen die diversen "Amateurbands" der beteiligten Musiker - und die zeigen den Berühmtheiten mal, was ne Harke ist. Entspannte Westcoastmusik im progressiven Gewand bieten Coast to Coast, frühsiebziger Prog mit leichtem GENESIS-Touch und leichten Abstrichen im Gesang.

Den ersten Höhepunkt liefern für mich Futile mit "Frontier Planet". Soundscapes und Gitarrensounds, die hypnotisieren. Da passende Vorspiel für das folgende "It Won't Last Forever" von Projection. Ein Progrockstück pendelnd zwischen GENESIS 1976 und den Hogarth-Marillion. Fängt es eher beschaulich-sanft an, steigert sich die Gruppe im zweiten Teil zu ausufernden Gitarrenlinien, die an Hacketts Spiel auf "Seconds out" erinnern. Den Abschluss bilden "Speaks Corner" - ein gradliniges, solides Rockstück mit weiblichen Leadgesang (Mit dem ich meine Schwierigkeiten habe).

CD 2 wird von Glistening Dawn mit "The end of childhood" eröffnet. Irgendwie erinnert mich die Eröffnung an die Titelmelodie der Star Trek-Filme, was zumindest bei mir eine gewisse Euphorie erzeugt. Danach klingt es allerdings stark nach Bands wie TRANSATLANTIC/FLOWER KINKS oder Spocks Beard Mk 1. - ein wirklich gelungenes Stück. Hier gefällt mir besonders die Orgelspielereien im Stile des frühen Keith Emerson zwischen MInute 7 und 10, gepaart mit Satzgesang a la Gentle Giant.

The It In Yous "Talk to me" klingt dagegen stärker nach Canterbury. Rein instrumental gehalten kommt da leichte Jazzfeeling auf. Hier lobe ich mir die Klaviersolos und den passenden Bass. Ähnlich verspielt lingen Kaldera mit "Trocadero". Erinnert mich das Schlagzeug ungemein an Simon Phillips Beitrag auf Townshends "Face to face" vom White City Album, wirkt der Rest beschwingt locker mit niedlichen Synthieklängen.

Rolander bietet auf "The soldier" wieder klassisch-angehauchten Progrock mit Flöte, Spinettklängen (aus dem Synthie) einigen Tempiwechseln und einem melodischem Gesang, der den Moody Blues alle Ehre gemacht hätte. Hope bratzen dagegen mit fetten Gitarren jede Melodieseeligkeit hinweg. Asgaard bietet folkig-symphonisches mit weiblichen Leadgesang, Dislocated Element dagegen balladenhaftes zu schnellem Schlagzeug - passt trotzdem gut zusammen.Den offiziellen Abschluss machen The Healing Road mit "Crovenia" - ein Stück, das leicht an alte Oldfieldsachen erinnert. Eine musikalische Reise durch Kroatien und Slowenien - gelungen.

Inoffizieller Abschluss ist ein mit Streichern und akustischer Gitarre unterlegter Hiddentrack, bei dem die beteiligten Musiker in diversen Sprachen das Wort "Hoffnung" sprechen.

Fazit: eine gelungen CD, auch auch rein musikalischer Sicht. Ich schaue mir momentan die diversen Seiten einiger beteiligter Musiker an auf der Suche nach mehr Stoff. Wer also Spocks Bear oder Neal Morse Solo mag, kann unbedenklich zugreifen.

Trurl
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Re: The bearded project - Hope / Omit

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Gepostet: 06.06.2007 - 23:04 Uhr  ·  #2
Hab die BBS Rezi schon gelesen. Liest sich gut und ist für nen guten Zweck, da kann man nicht meckern denk ich.

Jerry
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