Live

Gerd Schmidt - Bass :?:

Nicht der Vorzeigebassist, der später beim Label JETON unter anderen auch bei Anne Haigis gespielt hat oder?

Ansonsten sollten wir die Geschichte in Pressung geben.
HMC Records hat da auch noch so einiges zu bieten.

Die Einschätzung zu dem Album von Live kann ich nicht teilen. Sicherlich ein gutes Album, aber nicht "das" Krautrock Album. Jazzige Einflüsse würde ich hier auch nicht ausmachen.

Bei dieser Gelegenheit:
die Single " Land of the Blind / Unknown Soldier" erschien erst im Mai 1974 und nicht schon 1971

Es lebe die Meinungsvielfalt hier im Forum!


auch :ironie:

@Rudi: Bodos Vorstellung ist doch aus dem Juni. Da gabs die ja noch nicht.

Jerry

Das Album klingt unglaublich amateurhaft und hölzern. Der schwachbrünstige Gesang ist das Gräßlichste, was mir seit längerer Zeit untergekommen ist. Der Rest der Band spielt 08/15-Rock mit banalen klassischen Zitaten. Die Lyrics sind stellenweise peinlich:

"One met a girl
I gave her all my love
we hoped a little bit
and it was nice"

Kaum zu glauben, dass diese Band auf diversen Festivals der große Abräumer gewesen sein soll.
Der irreführenderweise "Jazz" betitelte Bonustracks von 1971 wird so unvorstellbar schlecht gespielt, dass man ihn sich nicht komplett anhören mag.
(Rudi Vogel alias green-brain)

Musiker

Aufmhof, Norbert (keyboards, flute)
Klein, Gerd (guitar, vocals)
Schmidt, Gerd (bass, vocals)
Schimmel, Jürgen (drums)


Trackliste

Peer Gynt 7:18
Carol 5:23
Fly Like A Bird 5:36
It Was Nice 5:14
Dreaming 8:02
Land Of The Blind 7:24
Unknown Soldier 7:35

Bonustrack GOD:

Jazz 7:31



Ausgaben

privat - LP - 1974
Garden Of Delights - CD - 2006

Hallo Krautrocker!

Nun muss ich mich doch als ehemaliger LIVE-Keyboarder mal zu Wort melden.

Es ist schon interessant und amüsant, wenn gestandene Männer (und wir sind ja alle inzwischen über 50) sich anmachen, wer denn wohl vor 35 Jahren den besseren Sound und den schlechteren Gesang hatte. Lassen wir es doch einfach dabei, dass es allen unheimlich Spaß gemacht hat. Es erstaunt mich sowieso immer wieder, dass sich in der heutigen Zeit der Bumm-Bumm-Mucke überhaupt noch jemand für diese Musik interessiert.

Zur Tonqualität muss man ja sagen, dass nach heutiger Technik a l l e eine Scheiß Sound hatten. Wir von LIVE waren in dieser Beziehung vielleicht noch ein bisschen schlechter dran, da wir nicht die bombigen Studios der Jane’s, Emergencie’s und Novalis’ hatten. Die Aufnahmen sind zum größten Teil einfach so in besseren Übungsräumen produziert worden.

Zu Green Brain und seiner Textkritik:

Es heisst: Once I met a girl
I gave her all my love
We hoped a little bit
And it was nice.

Ich muss dazu sagen, dass das noch eine der poetischeren Phrasen ist, die anderen sind noch schlimmer. Wir hatten eigentlich zuerst vor, in nordmongolisch zu singen. Das hätte den Vorteil gehabt, dass niemand den Text verstanden hätte.

Der Song „Jazz“ ist Körperverletzung – das stimmt. Ich habe allerdings auch nicht gewusst, dass dieses Pamphlet existiert und man hat bei mir auch nicht um Veröffentlichungserlaubnis nachgefragt. Lassen wir es doch einfach dabei:

Wer übt, fällt seinen Kollegen in den Rücken.

Hallo Krautrocker,

schön, dass du mir meine Kritik nicht verübelst.

P.S.: Zum Dank dafür sollte ich dir wohl eine MEINER alten Aufnahmen schicken und sie dich kritisieren lassen :8) ! Ach nein, lieber nicht!

Hoffentlich sieht man dich in Zukunft öfter mal hier.

Rudi

Ein sehr schönes Album! Besonders "Land Of The Blind" und "Unknown Soldier"!

Und noch einmal nach oben geschaufelt......

... hier mal zum reinhören

Diese hier beschriebene Single befand sich viele Jahre in meinem Besitz. Die habe ich mir damals (1974 oder 1975) in einem An- und Verkauf für 1 DM gekauft. Besonderheit: sie lief nich auf 45 sondern auf 33.