Jane - Fire, Water, Earth & Air
Jetzt will ich mich auch einmal wieder auf "artfremdes" Terrain begeben.
Der firejazzbyrd schreibt eine Krautrock-Rezi!!!
Nun, auch ich bin schließlich mit Beat und Rock groß geworden, und ich habe sie alle live gesehen,
JANE; RAMSES ; HARLIS ; SCHICKE FÜHRS FRÖHLING und wie sie alle hießen...
Und ich mochte diese Musik damals recht gern hören, zumindest live.
Schallplatten haben dann recht wenig den Weg zu mir gefunden, weil in diese Zeit der Jazz-Rock platzte...
Sollten Progrock und Krautrock hierzu evtl. den Weg geebnet haben???
Wie dem auch sei, Thema ist hier und heute JANE mit ihrem 5. Album, aufgenommen im November 1975
in Conny's Studio. (Conny Plank)
In der Besetzung:
Klaus Hess, Guitars, Lead Vocals
Martin Hesse , Bass, Vocals
Werner Nadolny, Organ, String Synth, Moog Synth, Piano
Peter Panka, Drums, Vocals
schufen die Vier eine dichte Klangsymphonie, mit hohem melodramatischen Anstrich, eigentlich genau die
Art Krautrock, wie sie mir zusagt(e).
Eine schöne Grundstimmung prägt die schleppende Musik, hier stark keyboarduntermalt und von Hess'
Gitarre geprägt durch diesen sich dehnenden Gitarrensound.
Ich bin durchaus der Auffassung, daß sich Jane hier teilweise an Pink Floyd orientiert hat, aber nur ansatzweise, um dann
schnell wieder dem eigenen und typischen Geschehen nachzugehen.
Einerseits passiert hier in den gut 33 Minuten nicht viel, dazu ähneln sich Stimmung und Sound der einzelnen Stücke doch
sehr, andererseits ist es aber genau das, was mir persönlich sehr zusagt, denn so entsteht ein suitenartiger Charakter,
wie er vermutlich auch gedacht war. Das ist mir lieber, als wäre das Thema in ganz unterschiedlichen Einzelstücken
abgehandelt worden.
Ich weiß noch von damals, daß sowohl die Band als auch diese Platte recht kontrovers diskutiert wurden.
Einige hielten sie für schlecht langweilig und Begriffe wie "eingeschlafene Füße" oder "das Ende der Kreativität" waren
zu vernehmen. Mir war diese Platte damals recht neutral untergekommen.
Auf dem Höhepunkt des Jazz-Rocks war dieses aus dieser Sicht sicher wenig berauschend, sowohl von der
vergleichbaren Virtuosität als auch vom Einfallsreichtum, aber - die Musik, wenn sie denn im Plattenladen, in dem
ich gerade arbeitete, lief, störte nun gar nicht.
Heute , "gereift" und selbstkritischer, sehe ich sie natürlich aus einem ganz anderem Blickwinkel, siehe obige Ausführungen.
Was ich beim Jazz-Rock mochte und noch mag, ist dieses vielen oft verhaßte "Gefrickel"...
Und genau das war das, was einigen Bands im Krautrock auch gemein war, der "Versuch von Gefrickel"...
Und genau das, weil für mich stets um qualitative Klassen niedriger angesiedelt, mochte ich daran nie...
Etwas anderes war das eben bei dieser Scheibe, weil dieser Versuch erst gar nicht gestartet wurde, und daher
konnte ich diese Platte und die Musik stets losgelöst davon hören und gestern wie heute - genießen....
Auch der für viele störende Gesang Hess' hat mich nie gestört, er paßte in die für mich laszive Atmosphäre dieser
Musik.
Kurzum, eine Scheibe, die für mich sehr angenehm, harmonisch und entspannend ist, Musik, die mich sowohl als Rocker als auch
Jazzer angenehm berührt.
Wer mir noch Tipps für weiteren "Wiedereinstieg" in die Krautrockszene genau in dieser Richtung geben kann - her damit....
(wie gesagt, gibt's denn noch Scheiben von Harlis, Ramses , in dieser Richtung(?) - denn an die Musik erinnere ich mich auch noch positiv...)
Ach ja, die Titel:
1. Fire, Water, Earth & Air / Fire / Water (17:00)
2. Earth (Angel) (5:26)
3. Air (Superman) / Air(Let the sunshine in) / The end (10:53)
Wolfkraut :shock:
Jetzt will ich mich auch einmal wieder auf "artfremdes" Terrain begeben.
Der firejazzbyrd schreibt eine Krautrock-Rezi!!!
Nun, auch ich bin schließlich mit Beat und Rock groß geworden, und ich habe sie alle live gesehen,
JANE; RAMSES ; HARLIS ; SCHICKE FÜHRS FRÖHLING und wie sie alle hießen...
Und ich mochte diese Musik damals recht gern hören, zumindest live.
Schallplatten haben dann recht wenig den Weg zu mir gefunden, weil in diese Zeit der Jazz-Rock platzte...
Sollten Progrock und Krautrock hierzu evtl. den Weg geebnet haben???
Wie dem auch sei, Thema ist hier und heute JANE mit ihrem 5. Album, aufgenommen im November 1975
in Conny's Studio. (Conny Plank)
In der Besetzung:
Klaus Hess, Guitars, Lead Vocals
Martin Hesse , Bass, Vocals
Werner Nadolny, Organ, String Synth, Moog Synth, Piano
Peter Panka, Drums, Vocals
schufen die Vier eine dichte Klangsymphonie, mit hohem melodramatischen Anstrich, eigentlich genau die
Art Krautrock, wie sie mir zusagt(e).
Eine schöne Grundstimmung prägt die schleppende Musik, hier stark keyboarduntermalt und von Hess'
Gitarre geprägt durch diesen sich dehnenden Gitarrensound.
Ich bin durchaus der Auffassung, daß sich Jane hier teilweise an Pink Floyd orientiert hat, aber nur ansatzweise, um dann
schnell wieder dem eigenen und typischen Geschehen nachzugehen.
Einerseits passiert hier in den gut 33 Minuten nicht viel, dazu ähneln sich Stimmung und Sound der einzelnen Stücke doch
sehr, andererseits ist es aber genau das, was mir persönlich sehr zusagt, denn so entsteht ein suitenartiger Charakter,
wie er vermutlich auch gedacht war. Das ist mir lieber, als wäre das Thema in ganz unterschiedlichen Einzelstücken
abgehandelt worden.
Ich weiß noch von damals, daß sowohl die Band als auch diese Platte recht kontrovers diskutiert wurden.
Einige hielten sie für schlecht langweilig und Begriffe wie "eingeschlafene Füße" oder "das Ende der Kreativität" waren
zu vernehmen. Mir war diese Platte damals recht neutral untergekommen.
Auf dem Höhepunkt des Jazz-Rocks war dieses aus dieser Sicht sicher wenig berauschend, sowohl von der
vergleichbaren Virtuosität als auch vom Einfallsreichtum, aber - die Musik, wenn sie denn im Plattenladen, in dem
ich gerade arbeitete, lief, störte nun gar nicht.
Heute , "gereift" und selbstkritischer, sehe ich sie natürlich aus einem ganz anderem Blickwinkel, siehe obige Ausführungen.
Was ich beim Jazz-Rock mochte und noch mag, ist dieses vielen oft verhaßte "Gefrickel"...
Und genau das war das, was einigen Bands im Krautrock auch gemein war, der "Versuch von Gefrickel"...
Und genau das, weil für mich stets um qualitative Klassen niedriger angesiedelt, mochte ich daran nie...
Etwas anderes war das eben bei dieser Scheibe, weil dieser Versuch erst gar nicht gestartet wurde, und daher
konnte ich diese Platte und die Musik stets losgelöst davon hören und gestern wie heute - genießen....
Auch der für viele störende Gesang Hess' hat mich nie gestört, er paßte in die für mich laszive Atmosphäre dieser
Musik.
Kurzum, eine Scheibe, die für mich sehr angenehm, harmonisch und entspannend ist, Musik, die mich sowohl als Rocker als auch
Jazzer angenehm berührt.
Wer mir noch Tipps für weiteren "Wiedereinstieg" in die Krautrockszene genau in dieser Richtung geben kann - her damit....
(wie gesagt, gibt's denn noch Scheiben von Harlis, Ramses , in dieser Richtung(?) - denn an die Musik erinnere ich mich auch noch positiv...)
Ach ja, die Titel:
1. Fire, Water, Earth & Air / Fire / Water (17:00)
2. Earth (Angel) (5:26)
3. Air (Superman) / Air(Let the sunshine in) / The end (10:53)
Wolfkraut :shock: