George Adams, Saxofon
Gleich vorweg, dieser hervorragende Saxofonist und Flötist lebt nicht mehr.
Der am 29.4.1940 in Georgia geborene starb im viel zu frühen Alter von 52 am 14.11.1992 in New York City.
Nicht viele werden George Adams kennen.
Wenig verständlich, war er doch einer der großen, „neuen“ Saxofonisten, spätestens seit Mitte der 70erJahre prägend tätig gewesen.
Zunächst dem Piano zugewandt, spielte er als Teenager bereits auf dem Saxofon in Bands, die vornehmlich dem R’n’B zugewandt waren. Zur damaligen Zeit, Anfang der 60er Jahre, tourte er auch als Begleiter für Blueser wie Jimmy Reed, Howlin’ Wolf oder Lightnin’ Hopkins oder für den großartigen Sam Cooke aus der R’n’B-Ecke.
1968 ließ Adams sich in New York nieder.
Dort kam es zu den ersten Kontakten mit Größen des Jazz, wie Gil Evans oder McCoy Tyner .
Der Durchbruch ergab sich dann jedoch, als CHARLES MINGUS ihn unter seine „Fittiche“ nahm.
In der Zeit von 1973 – 1976 zählte er zur regelmäßigen Besetzung des Bassisten.
Aus dieser Zeit sollte dann auch eine bedeutende Bewegung stattfinden, die den weiteren musikalischen Weg Adams’ stark beeinflussen sollte, und zwar mit dem ebenfalls für Mingus tätigen Pianisten DON PULLEN. Mit ihm zusammen entstanden ab 1979 als „George Adams-Don Pullen Quartet“ bis 1987 viele hervorragende Schallplatten.
Aber auch als „Leader“ veröffentlichte er in der Zeit von 1975 bis 1991 einige sehr schöne Aufnahmen.
Auch mit McCoy Tyner ergaben sich in dieser Zeit dann auch einige Sessions.
Adams’ Stil basiert ganz stark auf den Blueswurzeln, man kann dieses immense Bluesfeeling immer wieder deutlich heraushören, musikalisches Vorbild war darüber hinaus der auch bei Mingus tätig gewesene Roland Kirk.
Auch Musiker wie John Coltrane oder Albert Ayler haben klare Spuren bei Adams hinterlassen.
Adams’ Spiel hatte einen sehr „großen, weiten“ und voluminösen Ton, voller Leidenschaft, sowohl mit kraftvoll-expressiv-explosivem Ausdruck als auch lyrisch-bluesig und elegant.
Gelegentlich konnte man ihn dann auch als Sänger erleben, und wie Gesang konnte sein Spiel auf dem Saxofon dann auch sein.
Diskografie(soweit bekannt)
a) unter eigenem Namen:
GEORGE ADAMS-- 1975
SUITE FOR SWINGERS-- 1976
TENOR SAXES(plus Heinz Sauer(Archie Shepp)--- 1978
PARADISE SPACE SHUTTLE--- 1979
SOUND SUGGESTIONS--- 1979
HAND TO HAND(mit Danny Richmond)--- 1980
MELODIC EXCURSIONS(mit Pullen)--- 1982
GENTLEMAN'S AGREEMENT--- 1983
MORE SIGHTINGS(mit Hannibal Marvin Peterson)--- 1984
JAZZBUEHNE BERLIN '85--- 1985
GOT SOMETHING GOOD FOR YOU--- 1985
NIGHTINGALE--- 1988
AMERICA--- 1989
OLD FEELING--- 1991
b) mit Don Pullen:
DON PULLEN--- 1975
TOMORROW'S PROMISES--- 1977
c) als George Adams-Don Pullen Quartet:
ALL THAT FUNK--- 1979
MORE FUNK--- 1979
DON'T LOSE CONTROL--- 1979
EARTH BEAMS--- 1980
LIFELINE--- 1981
CITY GATES--- 1983
LIVE AT THE VILLAGE VANGUARD--- 1983
LIVE AT THE VILLAGE VANGUARD VOL.2--- 1983
DECISIONS--- 1984
LIVE AT MONTMARTRE--- 1985
BREAKTHROUGH--- 1986
SONG EVERLASTING--- 1987
d) mit Charles Mingus:
MINGUS MOVES--- 1973
MINGUS AT CARNEGIE HALL--- 1974
CHANGES ONE--- 1974
CHANGES TWO--- 1974
STORMY & FUNKY BLUES--- 1972/1974
MINGUS IN ÅHUS 1975--- 1975
KEYSTONE KORNER--- 1976
CUMBIA & JAZZ FUSION--- 1976/1977
e) mit Gil Evans:
GIL EVANS PLAYS THE MUSIC OF JIMI HENDRIX--- 1975
THERE COMES A TIME--- 1975
PRIESTESS--- 1977
GIL EVANS LIVE AT THE ROYAL FESTIVAL HALL--- 1978
THE REST OF GIL EVANS LIVE AT THE ROYAL FESTIVAL HALL LONDON 1978--- 1978
LIVE AT SWEET BASIL--- 1984
LIVE AT SWEET BASIL VOL. 2---
f) mit McCoy Tyner:
THE GREETING--- 1978
THINGS AIN'T WHAT THEY USED TO BE--- 1990
g) mit Hannibal Marvin Peterson:
HANNIBAL IN BERLIN--- 1976
HANNIBAL IN ANTIBES--- 1977
THE ANGELS OF ATLANTA--- 1981
Wie man sieht, eine ganze Menge Veröffentlichungen, auf denen man den musikalischen Werdegang dieses, eines der besten Saxofonisten des ausgehenden 20.Jahrhunderts verfolgen kann.
Wolfgang
Gleich vorweg, dieser hervorragende Saxofonist und Flötist lebt nicht mehr.
Der am 29.4.1940 in Georgia geborene starb im viel zu frühen Alter von 52 am 14.11.1992 in New York City.
Nicht viele werden George Adams kennen.
Wenig verständlich, war er doch einer der großen, „neuen“ Saxofonisten, spätestens seit Mitte der 70erJahre prägend tätig gewesen.
Zunächst dem Piano zugewandt, spielte er als Teenager bereits auf dem Saxofon in Bands, die vornehmlich dem R’n’B zugewandt waren. Zur damaligen Zeit, Anfang der 60er Jahre, tourte er auch als Begleiter für Blueser wie Jimmy Reed, Howlin’ Wolf oder Lightnin’ Hopkins oder für den großartigen Sam Cooke aus der R’n’B-Ecke.
1968 ließ Adams sich in New York nieder.
Dort kam es zu den ersten Kontakten mit Größen des Jazz, wie Gil Evans oder McCoy Tyner .
Der Durchbruch ergab sich dann jedoch, als CHARLES MINGUS ihn unter seine „Fittiche“ nahm.
In der Zeit von 1973 – 1976 zählte er zur regelmäßigen Besetzung des Bassisten.
Aus dieser Zeit sollte dann auch eine bedeutende Bewegung stattfinden, die den weiteren musikalischen Weg Adams’ stark beeinflussen sollte, und zwar mit dem ebenfalls für Mingus tätigen Pianisten DON PULLEN. Mit ihm zusammen entstanden ab 1979 als „George Adams-Don Pullen Quartet“ bis 1987 viele hervorragende Schallplatten.
Aber auch als „Leader“ veröffentlichte er in der Zeit von 1975 bis 1991 einige sehr schöne Aufnahmen.
Auch mit McCoy Tyner ergaben sich in dieser Zeit dann auch einige Sessions.
Adams’ Stil basiert ganz stark auf den Blueswurzeln, man kann dieses immense Bluesfeeling immer wieder deutlich heraushören, musikalisches Vorbild war darüber hinaus der auch bei Mingus tätig gewesene Roland Kirk.
Auch Musiker wie John Coltrane oder Albert Ayler haben klare Spuren bei Adams hinterlassen.
Adams’ Spiel hatte einen sehr „großen, weiten“ und voluminösen Ton, voller Leidenschaft, sowohl mit kraftvoll-expressiv-explosivem Ausdruck als auch lyrisch-bluesig und elegant.
Gelegentlich konnte man ihn dann auch als Sänger erleben, und wie Gesang konnte sein Spiel auf dem Saxofon dann auch sein.
Diskografie(soweit bekannt)
a) unter eigenem Namen:
GEORGE ADAMS-- 1975
SUITE FOR SWINGERS-- 1976
TENOR SAXES(plus Heinz Sauer(Archie Shepp)--- 1978
PARADISE SPACE SHUTTLE--- 1979
SOUND SUGGESTIONS--- 1979
HAND TO HAND(mit Danny Richmond)--- 1980
MELODIC EXCURSIONS(mit Pullen)--- 1982
GENTLEMAN'S AGREEMENT--- 1983
MORE SIGHTINGS(mit Hannibal Marvin Peterson)--- 1984
JAZZBUEHNE BERLIN '85--- 1985
GOT SOMETHING GOOD FOR YOU--- 1985
NIGHTINGALE--- 1988
AMERICA--- 1989
OLD FEELING--- 1991
b) mit Don Pullen:
DON PULLEN--- 1975
TOMORROW'S PROMISES--- 1977
c) als George Adams-Don Pullen Quartet:
ALL THAT FUNK--- 1979
MORE FUNK--- 1979
DON'T LOSE CONTROL--- 1979
EARTH BEAMS--- 1980
LIFELINE--- 1981
CITY GATES--- 1983
LIVE AT THE VILLAGE VANGUARD--- 1983
LIVE AT THE VILLAGE VANGUARD VOL.2--- 1983
DECISIONS--- 1984
LIVE AT MONTMARTRE--- 1985
BREAKTHROUGH--- 1986
SONG EVERLASTING--- 1987
d) mit Charles Mingus:
MINGUS MOVES--- 1973
MINGUS AT CARNEGIE HALL--- 1974
CHANGES ONE--- 1974
CHANGES TWO--- 1974
STORMY & FUNKY BLUES--- 1972/1974
MINGUS IN ÅHUS 1975--- 1975
KEYSTONE KORNER--- 1976
CUMBIA & JAZZ FUSION--- 1976/1977
e) mit Gil Evans:
GIL EVANS PLAYS THE MUSIC OF JIMI HENDRIX--- 1975
THERE COMES A TIME--- 1975
PRIESTESS--- 1977
GIL EVANS LIVE AT THE ROYAL FESTIVAL HALL--- 1978
THE REST OF GIL EVANS LIVE AT THE ROYAL FESTIVAL HALL LONDON 1978--- 1978
LIVE AT SWEET BASIL--- 1984
LIVE AT SWEET BASIL VOL. 2---
f) mit McCoy Tyner:
THE GREETING--- 1978
THINGS AIN'T WHAT THEY USED TO BE--- 1990
g) mit Hannibal Marvin Peterson:
HANNIBAL IN BERLIN--- 1976
HANNIBAL IN ANTIBES--- 1977
THE ANGELS OF ATLANTA--- 1981
Wie man sieht, eine ganze Menge Veröffentlichungen, auf denen man den musikalischen Werdegang dieses, eines der besten Saxofonisten des ausgehenden 20.Jahrhunderts verfolgen kann.
Wolfgang