oohoohoohoohoo, have another hit...
...of Fresh Air
und das zehn minuten lang, und das ist nur das erste stück eines WAHNSINNSSETS, eingespielt
am 31.12.1970 im Kabuki Theatre, San Francisco.
Das Kabuki wurde nicht so bekannt wie die großen Ballrooms; Avalon, Caroussel, Matrix, konnte sich auch nicht mit dem Fillmore messen, diente aber dessen Promoter Bill Graham manchmal als Ausweichsquartier.
Für seinen Silvester-Kostümball machten Quicksilver den Headliner; es sollte vorläufig die letzte Show mit John Cipollina und Dino Valenti werden. Trennungsgrund war damals die vielzitierten musikalischen Differenzen; Cipo wollte härter spielen; Dino's Material war ihm zu wonky. Live ließ Cipo sich schon lange nicht stoppen und so haute er zu Dino's Singer/Songwriter-Material ein heulendes Riff nach dem anderen raus. Aber live waren die von den Fans liebevoll auf The Quick abgekürzten schon immer eine ganze Klasse rauher und nach vorne drängender.
Wir kennen das von allen großen S.F.-bands; die studio-platten waren prima, aber die live-shows brachten erst das wahre erlebnis.
Auch im Kabuki ging es gleich von Anfang an zur Sache, mit der o.a. verschärften version von Fresh Air; ein pro-Grass-Song, den der gerade erst aus der Haft (wegen Grasbesitzes) entlassene Dino mit Nachdruck ins Mikro einspeist. Mit diesem gelungenen Start ist das Set schon in trockenen Tüchern, denn schwächer wird es nicht mehr. Was folgt ist eine bunte Mischung aus den alten Stücken der Acid-Zeit bis hin zu Dino's (leicht Santana-gefärbtem) Stil. Das beinhaltet absolut unbarmherzig knarrend
vorgetragene Versionen von Pride Of Man, Mona, Cobra oder Mojo und selbst What About Me, schon als Studioversion eines meiner Lieblingsstücke aus der Dino-Epoche, wird hier noch einmal um eine zusätzliche Portion Intensivität erweitert.
Es wird wahrscheinlich nie eindeutig zu klären sein, ob der beste West Coast-Gitarrist nun Jerry, Barry Melton, Jorma oder Cipo war/ist (vielleicht muß man das auch gar nicht klären), aber Cipo's Leistung ist (wieder einmal) atemberaubend; dieses harte, energische Greifen, dieses kräftige Schlagen, dieses kompromislose Ziehen und Biegen der Saiten, mit dem er dieses unnnachahmlich krängenden Töne schafft. Da muß Gary Duncan's Klampfe fast zwangsläufig eine nachgeordnete Rolle spielen; obwohl auch er bei einigen Soli glänzen darf. Spotlight auch auf Dino's voluminöses, ja im wahrsten Sinne raumfüllendes Organ; das ist nicht nur eine perfekte Ergänzung zu Cipi, sondern eine willkommene Abwechslung.
Man kann nicht verhindern, daß die Rhythmusgruppe Elmore/Freiberg und Nicky Hopkins etwas weniger Beachtung erhält; doch auch sie arbeiten ihr Repertoire mit Sandpapier allergröbster Körnung auf; dies ist keine Bar Mitzvah oder Konfirmanden-Feierlichkeit; nein, dies ist ein saftig-rauhes-
heftiges Rock-Konzert; man hört das in jeder kratzenden Note und in jedem nachschwingenden Takt.
Man hat auch einige der Ansagen belassen, so daß die ungezügelte Kraft in jedem Detail deutlich wird.
Die Bandqualität offenbart ein paar Macken, der HiFi-Fanatiker sei gewarnt; andernteils: die Show wurde wohl damals vom Radio KMPX übertragen; es handelt sich also nicht etwa um Bootleg-Qualität; keine Angst.
Trotz früherer Live-Alben (San Jose 1966; Tribute To Jesse Farrow; Maiden Of The Cancer Moon) ist dies der allererste komplett veröffentlichte Set eines Quicksilver-Konzertes und vielleicht ist es damit auch die beste Live-Präsentation der Band.
Ehrlich zugegeben, ich bin nicht ganz obkjektiv; all diese famosen S.F.-Gruppen reißen mich immer wieder zu Ovationen hin; live waren sie alle kaum zu schlagen. Habe Kabuki auch im Freundeskreis vorgestellt, auch von dort kommen begeisternde Zurufe. Das ist der Enthusiasmus aus
fast 40 Jahren West Coast-Rock und S.F.-Sound.
Den muß nicht jeder im Forum teilen, aber ich will mir diesen Enthusiasmus genau so erhalten, wie die Quick ihn hier darbringen.
oh wow, oh mann,
schon jetzt ein EXTRA-ÜBER-MEGA-HYPER-PFLICHTTEIL!
CD 1:
1 FRESH AIR
2 NEW YEAR'S JAM
3 BABY BABY
4 TOO FAR
5 TRUTH
6 YOU'RE GONNA NEED SOMEBODY IN YOUR BAND
7 DOCTOR FEELGOOD
8 COBRA
9 SONG FOR FRISCO
10 MONA
11 SUBWAY
CD 2:
12 WHAT ABOUT ME
13 CALL ON ME
14 PRIDE OF MAN
15 LOCAL COLOR
16 NOT FADE AWAY
17 MOJO
18 FREEWAY FLYER
---- Studio Rehearsals 1969 -----
19 SUBWAY (STUDIO VERSION) (BONUS TRACK)
20 CASTLES IN THE SAND (STUDIO VERSION) (BONUS TRACK)
21 LOOK OVER YONDER/STATE FARM (STUDIO VERSION) (BONUS TRACK)
22 SENOR BLUES (STUDIO VERSION) (BONUS TRACK
--- unter 'psychedelisch' gehört dieser eintrag nicht so 100%tig, aber mir
ist keine bessere abteilung aufgefallen ---
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...of Fresh Air
und das zehn minuten lang, und das ist nur das erste stück eines WAHNSINNSSETS, eingespielt
am 31.12.1970 im Kabuki Theatre, San Francisco.
Das Kabuki wurde nicht so bekannt wie die großen Ballrooms; Avalon, Caroussel, Matrix, konnte sich auch nicht mit dem Fillmore messen, diente aber dessen Promoter Bill Graham manchmal als Ausweichsquartier.
Für seinen Silvester-Kostümball machten Quicksilver den Headliner; es sollte vorläufig die letzte Show mit John Cipollina und Dino Valenti werden. Trennungsgrund war damals die vielzitierten musikalischen Differenzen; Cipo wollte härter spielen; Dino's Material war ihm zu wonky. Live ließ Cipo sich schon lange nicht stoppen und so haute er zu Dino's Singer/Songwriter-Material ein heulendes Riff nach dem anderen raus. Aber live waren die von den Fans liebevoll auf The Quick abgekürzten schon immer eine ganze Klasse rauher und nach vorne drängender.
Wir kennen das von allen großen S.F.-bands; die studio-platten waren prima, aber die live-shows brachten erst das wahre erlebnis.
Auch im Kabuki ging es gleich von Anfang an zur Sache, mit der o.a. verschärften version von Fresh Air; ein pro-Grass-Song, den der gerade erst aus der Haft (wegen Grasbesitzes) entlassene Dino mit Nachdruck ins Mikro einspeist. Mit diesem gelungenen Start ist das Set schon in trockenen Tüchern, denn schwächer wird es nicht mehr. Was folgt ist eine bunte Mischung aus den alten Stücken der Acid-Zeit bis hin zu Dino's (leicht Santana-gefärbtem) Stil. Das beinhaltet absolut unbarmherzig knarrend
vorgetragene Versionen von Pride Of Man, Mona, Cobra oder Mojo und selbst What About Me, schon als Studioversion eines meiner Lieblingsstücke aus der Dino-Epoche, wird hier noch einmal um eine zusätzliche Portion Intensivität erweitert.
Es wird wahrscheinlich nie eindeutig zu klären sein, ob der beste West Coast-Gitarrist nun Jerry, Barry Melton, Jorma oder Cipo war/ist (vielleicht muß man das auch gar nicht klären), aber Cipo's Leistung ist (wieder einmal) atemberaubend; dieses harte, energische Greifen, dieses kräftige Schlagen, dieses kompromislose Ziehen und Biegen der Saiten, mit dem er dieses unnnachahmlich krängenden Töne schafft. Da muß Gary Duncan's Klampfe fast zwangsläufig eine nachgeordnete Rolle spielen; obwohl auch er bei einigen Soli glänzen darf. Spotlight auch auf Dino's voluminöses, ja im wahrsten Sinne raumfüllendes Organ; das ist nicht nur eine perfekte Ergänzung zu Cipi, sondern eine willkommene Abwechslung.
Man kann nicht verhindern, daß die Rhythmusgruppe Elmore/Freiberg und Nicky Hopkins etwas weniger Beachtung erhält; doch auch sie arbeiten ihr Repertoire mit Sandpapier allergröbster Körnung auf; dies ist keine Bar Mitzvah oder Konfirmanden-Feierlichkeit; nein, dies ist ein saftig-rauhes-
heftiges Rock-Konzert; man hört das in jeder kratzenden Note und in jedem nachschwingenden Takt.
Man hat auch einige der Ansagen belassen, so daß die ungezügelte Kraft in jedem Detail deutlich wird.
Die Bandqualität offenbart ein paar Macken, der HiFi-Fanatiker sei gewarnt; andernteils: die Show wurde wohl damals vom Radio KMPX übertragen; es handelt sich also nicht etwa um Bootleg-Qualität; keine Angst.
Trotz früherer Live-Alben (San Jose 1966; Tribute To Jesse Farrow; Maiden Of The Cancer Moon) ist dies der allererste komplett veröffentlichte Set eines Quicksilver-Konzertes und vielleicht ist es damit auch die beste Live-Präsentation der Band.
Ehrlich zugegeben, ich bin nicht ganz obkjektiv; all diese famosen S.F.-Gruppen reißen mich immer wieder zu Ovationen hin; live waren sie alle kaum zu schlagen. Habe Kabuki auch im Freundeskreis vorgestellt, auch von dort kommen begeisternde Zurufe. Das ist der Enthusiasmus aus
fast 40 Jahren West Coast-Rock und S.F.-Sound.
Den muß nicht jeder im Forum teilen, aber ich will mir diesen Enthusiasmus genau so erhalten, wie die Quick ihn hier darbringen.
oh wow, oh mann,
schon jetzt ein EXTRA-ÜBER-MEGA-HYPER-PFLICHTTEIL!
CD 1:
1 FRESH AIR
2 NEW YEAR'S JAM
3 BABY BABY
4 TOO FAR
5 TRUTH
6 YOU'RE GONNA NEED SOMEBODY IN YOUR BAND
7 DOCTOR FEELGOOD
8 COBRA
9 SONG FOR FRISCO
10 MONA
11 SUBWAY
CD 2:
12 WHAT ABOUT ME
13 CALL ON ME
14 PRIDE OF MAN
15 LOCAL COLOR
16 NOT FADE AWAY
17 MOJO
18 FREEWAY FLYER
---- Studio Rehearsals 1969 -----
19 SUBWAY (STUDIO VERSION) (BONUS TRACK)
20 CASTLES IN THE SAND (STUDIO VERSION) (BONUS TRACK)
21 LOOK OVER YONDER/STATE FARM (STUDIO VERSION) (BONUS TRACK)
22 SENOR BLUES (STUDIO VERSION) (BONUS TRACK
--- unter 'psychedelisch' gehört dieser eintrag nicht so 100%tig, aber mir
ist keine bessere abteilung aufgefallen ---
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