Muddy Waters – Electric Mud
Ein äußerst kontroverses Album, ein zeitgemäßes Album, irgendwie fürchterlich wie faszinierend gleichzeitig. Neben HOWLIN’ WOLF versuchte man bei CHESS auch MUDDY WATERS damals(1968/9) einen neuen und zeitgemäßen Anstrich zu verpassen.
Die üblichen und bisher für den CHESS-Sound verantwortlichen und bekannten Chess-Studiomusiker waren ausgetauscht worden und nun musste es härter zugehen.#
Verantwortlich war dafür der etwas glücklos agierende Marshall(der Sohn von Leonard) Chess, der die Geschäfte übernommen hatte.
Die Rechnung ging auch auf. Das Album verkaufte sich mit etwa 150000 Exemplaren in den ersten 6 Wochen erstaunlich gut. Doch war die Musik auch gut???
Chess wollte den Sound dem neugierig gewordenen weißen Publikum schmackhafter machen.
Hendrix war aktuell, psychedelisch anmutende Rockarrangements mussten her und so begab es sich, daß sich folgende Musiker hierzu an’s Werk machten:
Muddy Waters- Guitar, Main Performer, Vocals
Louis Satterfield- Bass
Charles Stepney- Organ, Arranger
Gene Barge- Sax (Tenor)
Pete Cosey- Guitar
Roland Faulkner- Guitar
Morris Jennings- Drums
Phil Upchurch- Guitar
Damals ein Experiment, sollte es später nicht mehr als „eine Fußnote“ in Waters’ Backkatalog bleiben.
Ein unverstandenes Album???
Immerhin soll es John Paul Jones von Led Zeppelin als Inspiration für das Stück „Black Dog“ gewertet haben...
Waters selbst bezweifelte den Bluescharakter der Scheibe und war wohl nicht so angetan.(„dog sh..!“)
Was bleibt, ist die Musik. Alles klingt rau, irgendwie unfertig, Fuzzgitarren und „Wah-Wah“ blasen das Geschehen auf, man höre sich nur einmal diese irre Version von „Let’s spend the night together“ an!
Schon damals ein Grauen für Bluespuristen, so klingt das heute mehr kurios und irgendwie „steif“, aber gleichwohl, ich erwähnte es oben bereits, äußerst faszinierend. Real future blues! Far out!
So oder so, die Platte ist und bleibt auf ihre Weise ein Klassiker!
Bleibt mir nur noch, auf die reguläre CD-Wiederveröffentlichung des Nachfolgers „After the rain“ und HOWLIN’ WOLF’s damaliges Album(daß auch er nicht mochte) zu hoffen!
Ach ja, die Titel:
1. I Just Want to Make Love to You (Dixon) 4:19
2. (I'm Your) Hoochie Coochie Man (Dixon ) 4:53
3. Let's Spend the Night Together (Jagger, Richards) 3:12
4. She's Alright (Morganfield, Waters) 6:36
5. Mannish Boy (Morganfield, Waters ) 3:50
6. Herbert Harper's Free Press News (Barnes, Thurston ) 4:40
7. Tom Cat (Williams ) 3:42
8. The Same Thing (Dixon ) 5:42
Wolfgang
Ein äußerst kontroverses Album, ein zeitgemäßes Album, irgendwie fürchterlich wie faszinierend gleichzeitig. Neben HOWLIN’ WOLF versuchte man bei CHESS auch MUDDY WATERS damals(1968/9) einen neuen und zeitgemäßen Anstrich zu verpassen.
Die üblichen und bisher für den CHESS-Sound verantwortlichen und bekannten Chess-Studiomusiker waren ausgetauscht worden und nun musste es härter zugehen.#
Verantwortlich war dafür der etwas glücklos agierende Marshall(der Sohn von Leonard) Chess, der die Geschäfte übernommen hatte.
Die Rechnung ging auch auf. Das Album verkaufte sich mit etwa 150000 Exemplaren in den ersten 6 Wochen erstaunlich gut. Doch war die Musik auch gut???
Chess wollte den Sound dem neugierig gewordenen weißen Publikum schmackhafter machen.
Hendrix war aktuell, psychedelisch anmutende Rockarrangements mussten her und so begab es sich, daß sich folgende Musiker hierzu an’s Werk machten:
Muddy Waters- Guitar, Main Performer, Vocals
Louis Satterfield- Bass
Charles Stepney- Organ, Arranger
Gene Barge- Sax (Tenor)
Pete Cosey- Guitar
Roland Faulkner- Guitar
Morris Jennings- Drums
Phil Upchurch- Guitar
Damals ein Experiment, sollte es später nicht mehr als „eine Fußnote“ in Waters’ Backkatalog bleiben.
Ein unverstandenes Album???
Immerhin soll es John Paul Jones von Led Zeppelin als Inspiration für das Stück „Black Dog“ gewertet haben...
Waters selbst bezweifelte den Bluescharakter der Scheibe und war wohl nicht so angetan.(„dog sh..!“)
Was bleibt, ist die Musik. Alles klingt rau, irgendwie unfertig, Fuzzgitarren und „Wah-Wah“ blasen das Geschehen auf, man höre sich nur einmal diese irre Version von „Let’s spend the night together“ an!
Schon damals ein Grauen für Bluespuristen, so klingt das heute mehr kurios und irgendwie „steif“, aber gleichwohl, ich erwähnte es oben bereits, äußerst faszinierend. Real future blues! Far out!
So oder so, die Platte ist und bleibt auf ihre Weise ein Klassiker!
Bleibt mir nur noch, auf die reguläre CD-Wiederveröffentlichung des Nachfolgers „After the rain“ und HOWLIN’ WOLF’s damaliges Album(daß auch er nicht mochte) zu hoffen!
Ach ja, die Titel:
1. I Just Want to Make Love to You (Dixon) 4:19
2. (I'm Your) Hoochie Coochie Man (Dixon ) 4:53
3. Let's Spend the Night Together (Jagger, Richards) 3:12
4. She's Alright (Morganfield, Waters) 6:36
5. Mannish Boy (Morganfield, Waters ) 3:50
6. Herbert Harper's Free Press News (Barnes, Thurston ) 4:40
7. Tom Cat (Williams ) 3:42
8. The Same Thing (Dixon ) 5:42
Wolfgang