Shadowland - Mad As A Hatter
(1996 - Groom, Harradence, Nolan, Salmon, Varty)
"Shadowland" ist das Soloprojekt von Clive Nolan, der als Keyboarder ansonsten bei "Arena" und "Pendragon" tätig ist. Die Kompositionen stammen fast ausnahmslos von ihm und Nolan übernimmt auch den Gesangspart bei "Shadowland". Seine Mitstreiter sind aber auch keine unbeschriebenen Blätter. Karl Groom ist Gitarrist bei "Threshold" und Nick Harradence ist Ex-Drummer von "Threshold".
Und auch die "Nebendarsteller" sind durchaus nicht zu verachten, im Backgroundchor, dem sogenannten "Mad Hatter's Choir", singen u.a. Martin Orford, Damian Wilson, Paul Wrightson und Tracy Hitchings. Das Cover zum Album wurde dazu noch von Peter Nicholls gezeichnet.
Diese illustre Riege läßt also einiges erwarten.
Allerdings finde ich, daß diese hohen Erwartungen nicht erfüllt werden. Gewisse Ähnlichkeiten mit dem Sound von "Arena" gibt es zwar ganz selten, aber im Großen und Ganzen wird ein etwas anderer Stil präsentiert.
Progrock ist es nur manchmal, so bei den Tracks "U.S.I." und "Mad as a Hatter", auch gibt es mit "The Seventh Year" eine wunderbare Halbballade, die im zweiten Teil ein großartiges Gitarrensolo von Karl Groom bietet - jedoch zeigt die Musik auch einige empfindliche Schwächen.
Zum einen wäre da der Gesang. Clive Nolan ist sicherlich ein guter Keyboarder, den ich wirklich sehr gerne höre - sein Leadgesang aber ist zu schwülstig und klingt dabei einfach nicht gut, um nicht zu sagen grauenhaft.
Zum anderen sind manche Lieder auch kompositorisch eine mittlere bis größere Katastrophe.
Das relativ kurze Stück "Father", bei dem der Gesang allein von der Akustikgitarre begleitet wird, klingt z.B. einfach nur langweilig, es kommt erschwerend hinzu, daß das Lied sehr vom Gesang lebt.
Das 6 ½-minütige "Zuleika" ist da schon eine größere Katastrophe. Die Melodie ist grauenhaft und das minimalistische Arrangement, mit elektronischer Perkussion im Hintergrund, steigert die Langeweile noch mehr. Der Gesang klingt schlecht, erst ganz zum Schluß gibt es ein kurzes Gitarrensolo von Groom, das einigermaßen gefällt - aber das rechtfertigt nicht das Lied.
Und leider gibt es noch mehr dieser unterdurchschnittlichen Tracks. Wirklich gelungen finde ich nur die erwähnten "U.S.I.", das ein großartiges Progrock-Feeling aufbaut, "The Seventh Year", das eine wundervolle Ballade mit sehr leidenschaftlichem Instrumentalteil ist und auch noch "Mad as a Hatter".
Bei keinem Lied aber wird jemals die Klasse von "Arena" z.B. erreicht - und das Hauptmanko des ganzen Albums ist leider der mittelmäßige Gesang und manche sehr schwache Melodie. Die Tracks wirken viel zu oft saft- und kraftlos.
Aufgrund der Bandmitglieder gab es sehr viel mehr zu erwarten. So betrachtet enttäuscht das Ergebnis leider fast auf ganzer Linie und Fans der Nolan-Gruppen "Arena" und "Pendragon" bekommen ein sehr durchwachsenes Album angeboten, das sehr wenige echte Highlights (am besten gefällt mir das Gitarrensolo bei "The Seventh Year"), viel Durchschnittsware und leider auch manchen totalen Fehlschlag hat.
6 Punkte
TO
(1996 - Groom, Harradence, Nolan, Salmon, Varty)

"Shadowland" ist das Soloprojekt von Clive Nolan, der als Keyboarder ansonsten bei "Arena" und "Pendragon" tätig ist. Die Kompositionen stammen fast ausnahmslos von ihm und Nolan übernimmt auch den Gesangspart bei "Shadowland". Seine Mitstreiter sind aber auch keine unbeschriebenen Blätter. Karl Groom ist Gitarrist bei "Threshold" und Nick Harradence ist Ex-Drummer von "Threshold".
Und auch die "Nebendarsteller" sind durchaus nicht zu verachten, im Backgroundchor, dem sogenannten "Mad Hatter's Choir", singen u.a. Martin Orford, Damian Wilson, Paul Wrightson und Tracy Hitchings. Das Cover zum Album wurde dazu noch von Peter Nicholls gezeichnet.
Diese illustre Riege läßt also einiges erwarten.
Allerdings finde ich, daß diese hohen Erwartungen nicht erfüllt werden. Gewisse Ähnlichkeiten mit dem Sound von "Arena" gibt es zwar ganz selten, aber im Großen und Ganzen wird ein etwas anderer Stil präsentiert.
Progrock ist es nur manchmal, so bei den Tracks "U.S.I." und "Mad as a Hatter", auch gibt es mit "The Seventh Year" eine wunderbare Halbballade, die im zweiten Teil ein großartiges Gitarrensolo von Karl Groom bietet - jedoch zeigt die Musik auch einige empfindliche Schwächen.
Zum einen wäre da der Gesang. Clive Nolan ist sicherlich ein guter Keyboarder, den ich wirklich sehr gerne höre - sein Leadgesang aber ist zu schwülstig und klingt dabei einfach nicht gut, um nicht zu sagen grauenhaft.
Zum anderen sind manche Lieder auch kompositorisch eine mittlere bis größere Katastrophe.
Das relativ kurze Stück "Father", bei dem der Gesang allein von der Akustikgitarre begleitet wird, klingt z.B. einfach nur langweilig, es kommt erschwerend hinzu, daß das Lied sehr vom Gesang lebt.
Das 6 ½-minütige "Zuleika" ist da schon eine größere Katastrophe. Die Melodie ist grauenhaft und das minimalistische Arrangement, mit elektronischer Perkussion im Hintergrund, steigert die Langeweile noch mehr. Der Gesang klingt schlecht, erst ganz zum Schluß gibt es ein kurzes Gitarrensolo von Groom, das einigermaßen gefällt - aber das rechtfertigt nicht das Lied.
Und leider gibt es noch mehr dieser unterdurchschnittlichen Tracks. Wirklich gelungen finde ich nur die erwähnten "U.S.I.", das ein großartiges Progrock-Feeling aufbaut, "The Seventh Year", das eine wundervolle Ballade mit sehr leidenschaftlichem Instrumentalteil ist und auch noch "Mad as a Hatter".
Bei keinem Lied aber wird jemals die Klasse von "Arena" z.B. erreicht - und das Hauptmanko des ganzen Albums ist leider der mittelmäßige Gesang und manche sehr schwache Melodie. Die Tracks wirken viel zu oft saft- und kraftlos.
Aufgrund der Bandmitglieder gab es sehr viel mehr zu erwarten. So betrachtet enttäuscht das Ergebnis leider fast auf ganzer Linie und Fans der Nolan-Gruppen "Arena" und "Pendragon" bekommen ein sehr durchwachsenes Album angeboten, das sehr wenige echte Highlights (am besten gefällt mir das Gitarrensolo bei "The Seventh Year"), viel Durchschnittsware und leider auch manchen totalen Fehlschlag hat.
6 Punkte
TO