Michael Menager - Line In The Water

....sehr herzlich im Ausdruck und recht entspannt....

 
firebyrd
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Michael Menager - Line In The Water

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Gepostet: 14.06.2024 - 19:18 Uhr  ·  #1
Michael Menager - Line In The Water

Der in Los Angeles geborene Michael Menager studierte zunächst Literatur und war umgeben von den Werken solcher Schriftsteller wie Chaucer, Shakespeare, John Donne und Jenen der Beat-Generation wie Jack Kerouac und Allen Ginsberg. Gleichzeitig zeigte er Interesse an Musikern des klassischen Folk Blues wie Mississippi John Hurt und Gary Davis, wurde aber auch beeinflusst von Bob Dylan, Tom Waits, John Prine und Townes Van Zandt.

Sollte ich nach den ersten Songs einen Vergleich heranziehen, dann fällt mir von den oben Genannten spontan John Prine ein, hinzu gesellen sich hinsichtlich des Ausdrucks seiner Song dann noch Ry Cooder und ganz besonders auch Chris Darrow. "High Water Ahead" atmet darüber hinaus noch Spuren des alten Country Blues. Ja, da haben sich frühere Einflüsse doch in der Tat festgesetzt! Beim Auftaktsong "What Is It Really That I Need?" muss ich hinsichtlich der Entspanntheit noch an spätere Songs von Peter Green denken.

"Baby, I Can Change" wiederum ist ein hypnotisch wirkender Song, auch bluesgetränkt und hier fällt mir dann bei einigen Passagen die Melodie von "On The Road Again" ein. Wenn man sich vergewissern will, inwieweit die frühen Literatur-Einflüsse Einzug gehalten haben, hat die Möglichkeit, sich aller im Booklet abgedruckten Texte zu bedienen. So ist der letzte Song, "Home", eine klare Liebeserklärung an die Heimat, an einen Ort, an dem man zuhause ist. ("We all need some place to hang our hat. What do we have if not that, and we all need somewhere to return to when we roam. Where can we go if not home")

"Line In The Water" ist übrigens Michael's drittes Album nach "Clean Exit" (2014) und "Not The Express" (2016) und wurde in Australien, in den High Water Studios in Candelo, New South Wales, aufgenommen, und produziert hat der australische Musiker Heath Cullen. Inmitten dieser intim klingenden Atmosphäre der Musik, bei der der Protagonist von drei Musikern*innen, den Devis's Creek Rounders, begleitet wird, trägt Menager seine zehn Songs, Ausnahme: "Home" stammt von Heath Cullen, mit einer warmen und angenehmen Stimme vor, sehr herzlich im Ausdruck und recht entspannt, sich daher einbindend in die gleiche Atmosphäre der musikalischen Gestaltung.

Michael Menager (vocals acoustic guitar)
With The Devil's Creek Rounders:
Rusty Lavonne, Bess Maloney, Slim Fitz

1 What Is It Really That I Need? (3:27)
2 High Water Ahead (3:17)
3 Baby, I Can Change (4:12)
4 Flesh Against Bone (4:15)
5 Line On The Water (4:38)
6 Autumn Flood On Devil's Creek (3:19)
7 Fire Up The Mountain (3:45)
8 Duck For Cover (3:06)
9 Just This (4:19)
10 Home (2:13)

http://www.michaelmenager.com/

hmc
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Re: Michael Menager - Line In The Water

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Gepostet: 15.06.2024 - 10:46 Uhr  ·  #2
Das Album kenne ich und in Teilen ( What Is It Really That I Need?) meine ich Knopfler zu erhören.
Baby, I Can Change klingt fast nach Jackie Leven.
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