Für den Original-Rock'n'Roll der 50er war ich ein bißchen zu jung (für den gleichzeitig ablaufenden
Blues auch, aber da hat es später immerhin Spaß gemacht, zurückzuschauen und zu -forschen).
Als ich dann Anfang der 60er Elvis hörte, war seine beste Zeit längst vorbei und er hat nur noch Schmalz abgeliefert.
Außerdem, wie von anderen hier schon erwähnt, Elvis hat ja nicht gerade viele eigene Sachen geschrieben.
Andere gefielen mir da schon besser: Chuck Berry, Buddy Holly, Fats Domino, Little Richard, Roy Orbison, etc.
Aber beim Anhören ganzer LPs stellte ich immer fest, daß jeweils nur einige gute Rocker drauf waren; der Rest
war Gematsche und Weiberkram.
Der so legendäre Gene Vincent; angeblich ein richtig harter Abrocker.... dabei waren die LPs mit
Gesäusel angefüllt.
Gefallen konnten nur die Everly Brothers, in den 70ern sogar 'live', aber selbst da fanden sich Weichspüler auf
dem Vinyl.
So blieb als einziger nur Eddie Cochran im Regal; Summertime Blues; Somethin' Else und Dutzend andere Sachen,
fast alle selbst geschrieben und immer wieder nachgespielt, selbst noch von den Punks.
Also meine klare Nummer Eins.
Wenigstens weiß ich, daß der DJ Alan Freeman um 1956 den Genrebegriff
Rock 'n' Roll prägte, und zwar
als Synonym nicht nur für die Mucke.
Was damit gemeint war, weiß heute praktisch keiner mehr, der den Begriff nutzt....
Tja....