Wir erinnern uns: Die schönen, fetten, großen Tonbandspulen nebst der zugehörigen Abspielgeräte waren für unterwegs und Hosentasche zu sperrig und schwer. Also - was Neues musste auf den Markt, und die Compact Cassette wurde (ich glaube, von Philips) erfunden. Später verdrängte die CD die Altöl-Datenträger namens "Langspielplatte" und versprach knack-, knister- und rumpelfreien Hörgenuss. Nachdem dann die wiederbeschreibbare CD-ROM zur Verfügung stand, verschwanden nach und nach auch die Compact Cassetten. Vorbei die Zeiten, in der man seiner Liebsten, seinem Freund oder sonstwem eine liebevoll gestaltete Cassette überreichen konnte, um seine Gefühle auszudrücken oder mit seinen Musikkenntnissen zu strunzen.
Aber - es musste ja so kommen: Nachdem die Musikindustrie dekadenlang den unübertroffenen, im Vergleich zur LP sagenhaft-highfidelen Klang bis in die Stratosphäre lobte, klang irgendwann - oh Wunder - die Langspielplatte wieder besser. Ein Schelm wer denkt, dass dahinter möglicherweise die Dreherindustrie mit ihren bis zu 100.000 € - Boliden stecken könnte. Weit gefehlt - Altöl benötigt diese Trümmer, um mit konstant 33 1/3 Umdrehungen das Gewicht einer LP überhaupt gleichmäßig am Drehen zu halten.
Ebenso musste auch sie wiederkommen - die Compact Cassette! Nostalgiker frohlocken, endlich kann der kleine Hires-Musikplayer aus der Tasche genommen werden und macht wieder diesen unförmigen Compact Cassetten-Drehern Platz, welche wieder für unansehnlich ausgebeulte Hosentaschen sorgen werden. Bandsalat natürlich inklusive.
Ganz schön clever, diese Vermarktungsindustrie. Warten wir auf die Renaissance des Grammophones. Wie klingt gegen so eine schöne, alte, schwere Schellackscheibe wohl so eine schnöde, olle LP?
(Foto und Beitrag: Stereo 3/24 Seite 16)
Aber - es musste ja so kommen: Nachdem die Musikindustrie dekadenlang den unübertroffenen, im Vergleich zur LP sagenhaft-highfidelen Klang bis in die Stratosphäre lobte, klang irgendwann - oh Wunder - die Langspielplatte wieder besser. Ein Schelm wer denkt, dass dahinter möglicherweise die Dreherindustrie mit ihren bis zu 100.000 € - Boliden stecken könnte. Weit gefehlt - Altöl benötigt diese Trümmer, um mit konstant 33 1/3 Umdrehungen das Gewicht einer LP überhaupt gleichmäßig am Drehen zu halten.
Ebenso musste auch sie wiederkommen - die Compact Cassette! Nostalgiker frohlocken, endlich kann der kleine Hires-Musikplayer aus der Tasche genommen werden und macht wieder diesen unförmigen Compact Cassetten-Drehern Platz, welche wieder für unansehnlich ausgebeulte Hosentaschen sorgen werden. Bandsalat natürlich inklusive.
Ganz schön clever, diese Vermarktungsindustrie. Warten wir auf die Renaissance des Grammophones. Wie klingt gegen so eine schöne, alte, schwere Schellackscheibe wohl so eine schnöde, olle LP?
(Foto und Beitrag: Stereo 3/24 Seite 16)